Ferenc
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Die Menschen sagen sich selbst, obwohl sie falsch darüber urteilen; Kurz und mühselig ist unser Leben; wenn es mit den Menschen zu Ende geht, gibt es kein Heilmittel. Uns ist keiner bekannt, der bisher aus der Totenwelt errettet wurde. Wir sind doch durch Zufall entstanden und nachher würde sein, als wären wir nie dagewesen. Der Atem in unserer Nase ist Dunst und das Denken nur ein Funke, der durch die Bewegungen unseres Herzens entsteht. Wenn dieser Funke erlischt, wird der Körper zu Asche und der Geist verfliegt wie dünne Luft. Unser Leben geht wie ein Schatten vorüber und eine Wiederkehr unseres Endes gibt es nicht; denn es ist fest versiegelt, und keiner kommt zurück.
Sie urteilen falsch und deswegen sagen sie sich; kommt und lasst uns die Güter die uns zur Verfügung stehen, genießen! Lasst uns die Welt auskosten denn wir sind noch jung! Wir wollen uns mit kostbaren Wein und teuren Dingen reichlich eindecken; keine Frühlingsblume soll umgepflügt bleiben. Wir wollen uns mit Rosen bekränzen, ehe sie verblühen. Es soll kein Land geben, das wir nicht genüsslich durchstreifen. Niemand soll sich von der Völlerei zurückhalten, überall sollen Spuren unseres Frohsinns zurückbleiben; denn das ist unser Teil, unser Schicksal. Der Maßstab unserer Rechtsauffassung soll unsere Mehrheit sein, und der einzelne erweist sich als wertlos. Seventh Son wollen wir auf die Nerven fallen, weil er uns unbequem ist und gegen unser Tun vorgeht, weil er uns Übertretungen des Gesetzes vorhält und uns Verfehlungen gegen die Zucht vorwirft. Seventh Son, er rühmt sich Erkenntnisse Gottes zu haben und nennt sich selbst seinen Sohn. Er ist für uns eine ständige Anklage unserer Denkweise geworden; schon seine Anwesenheit ist uns lästig. Denn seine Lebensweise weicht von der aller anderen ab, und sein ganzes Verhalten ist von dem Unsrigen völlig verschieden. Er hält sich von unserem Tun und Lassen sowie von unserem Schmutz fern. Sein Ende bezeichnet er als glücklich und gibt mit Gott als seinen Vater an.
So denkt ihr und irrt dabei, denn eure Bosheit macht euch blind. Ihr kennt die Geheimnisse Gottes nicht, habt keine Hoffnung auf einen Lohn für die Frömmigkeit und wollt von einer Auszeichnung für unsträfliche Seelen nichts wissen. Denn Gott hat den Menschen unvergänglich geschaffen und ihn zu einem Abbild seines eigenen Wesens gemacht. Aber durch den Neid des Teufels ist der Tod in die Welt gekommen, den alle miterleben, die dem Teufel angehören. Das Ende eines gottlosen Menschen ist sehr schlimm. Ihr nehmt es wahr und lasst es unbeachtet!
Gott wird euch verlachen und ihr werdet zu einem verachteten Leichnam und zu einem Gegenstand des Spotts unter den Toten für immer werden. Gott wird euch Kopfüber hinabstürzen während ihr lautlos vor Schrecken dasteht wird er euch von Grund auf erschüttern. Ihr werdet völlig verwüstet werden und Qualen erleiden, es wird nie mehr an euch gedacht. Zitternd werdet ihr herankommen, wenn eure Sünden zusammengerechnet werden und eure Missetaten werden euch unwiderleglich anklagen.
Meine Seele dagegen ist in Gottes Hand und keine Qual wird mich belästigen. Weil ich Gott gefiel, wurde ich von ihm geliebt! Weil ich mitten unter Sündern lebte, wurde ich entrückt. Ich wurde entführt damit nicht die Schlechtigkeit meine Sinne verdirbt und die Arglist meine Seele verführt. Das Blendwerk der Schlechtigkeit verdunkelt das Gute, und der Taumel der Sinneslust, kann auch ein unschuldiges Herz umkehren. Meine Seele war dem Herrn wohlgefällig, deshalb eilte sie aus der Mitte der bösen hinweg. Die Leute sahen es zwar, verstanden es aber nicht und nahmen die Tatsache nicht zu Herzen, das Gnade und Erbarmen bei seinen Auserwählten ist und eine Hilfeleistung bei seinen Frommen. Ich lebe in Ewigkeit, ich habe meinen Lohn im Herrn, der höchste sorgt für mich. Deshalb werde ich das Reich der Herrlichkeit und die Krone der Schönheit aus der Hand des Herrn empfangen.
Ich werde dann voller Zuversicht denen gegenübertreten, die mich bedrängt und mein Leiden nicht beachtet haben. Wenn ihr mich dann seht, werdet ihr von einer großen Furcht befallen werden. Über meine Unerwartete Rettung, werdet ihr außer euch sein. Ihr werdet dann voll Reue zueinander sagen in eurer Seelenangst seufzen: Dieser war es, den wir einst zum Mittelpunkt des Gelächters und zum Zentrum des Hohns gemacht haben. Ihr Toren hieltet meine Lebensweise für Wahnsinn und meinen Tod für ehrlos. Wie kommt es das nun ich zu den Kindern Gottes gehöre und meinen Erbbesitz bei den heiligen Propheten habe. Ich aber, habe das Leiden überstanden und werde die Verurteilung der noch lebenden Gottlosen herbeiführen. Nachdem ich diese kurze Leidenszeit überstanden habe, werde ich mit hohem Glück gesegnet werden, denn Gott hat mich nur geprüft und mich für würdig befunden.
Ja, ihr seid abgeirrt vom Weg der Wahrheit, das Licht der Gerechtigkeit hat euch nicht geleuchtet, die Sonne ist euch nicht aufgegangen. Ihr seht eure Befriedigung auf den Wegen der Gesetzeswidrigkeit des Verderbens. Ihr durchwandert unwegsame Wüsten, den Weg des Herrn erkennt ihr nicht! Ihr irrt auf den Wegen des Irrwahnes ungebührlich weit ab. Was hat euch euer Übermut genützt? Zu was hat euch der Reichtum und seine durch ihn mögliche Prahlerei geholfen? Alles wird verschwinden wie ein Schatten, oder wie ein flüchtiges Gerücht! So seid ihr nach der Geburt auch gleich wieder gestorben, denn könnt ihr kein Zeichen von Tugend aufweisen, sondern werdet durch eure bösartige Lebensweise aufgerieben, denn die Torheit eurer Lebensführung wird durch eure eigene Greul bestraft.
Die Gottlosen werden entsprechend ihrer Denkweise Strafe erleiden müssen, Ihr, die Ihr mich verachtet und von Gott abgefallen seid, schließlich sind diejenigen elend, die Weisheit und Zucht missachten, eure Hoffnung ist vergeblich, euer Bemühen ist erfolglos und eure ganzen Taten nutzlos. Die Hoffnung der Gottlosen ist wie Rauch den der Wind auseinandertreibt. Denn die Ungläubigen setzten ihre Hoffnung auf leblose Gegenstände, sie sind beklagenswert, jene, die Werke von Menschenhand zu Göttern ernannt haben, Gold und Silber als Kunsterzeugnisse und Abbilder von Tieren, oder einem unnützen Stein, der in der Vergangenheit geformt wurde. Oder ein Holzschnitzer schlägt Holz und gestaltet es zu einem Kreuz, doch es ist ja nur ein Holzkreuz und bedarf deshalb fremder Hilfe. Er betet aber dann zu ihm für sein Hab und Gut, für seine Frau und Kinder und schämt sich nicht, dieses leblose Kreuz anzusprechen. Er ruft das Kraftlose wegen seiner Leibesstärke an, er bittet das Tote um sein Leben. Er fleht um Hilfe etwas an, was keinen Rat geben kann, verlangt Schutz für die Reise, von etwas was seine eigenen Füße gar nicht gebrauchen kann. Die unnütze Arbeit der Menschen, sie machen eine mit bunten Farben beschmierte Gestalt, deren Anblick die Toren in Leidenschaft versetzt, so dass sie nach der leblosen Gestalt eines toten Bildes sehnsüchtig verlangen. Des Bösen und solcher Hoffnungen schuldig sind diejenigen die sie anfertigen als auch jene, die nach ihnen verlangen und sie anbeten.
Von Natur aus waren alle Menschen Toren, die Gott nicht kannten und nicht in der Lage waren, aus dem sichtbaren Guten der Lebenden Erkenntnisse zu schöpfen, und die bei der Betrachtung der Werke den Werkmeister nicht wahrnahmen, sondern das Feuer, den Wind, die flüchtige Luft, den Kreis der Sterne oder das gewaltige Wasser oder die beiden großen Himmelsleuchten für die die Welt regierende Götter hielten. Wenn sie durch die Schönheit dieser Dinge geblendet, sie für Götter ansahen, hätten sie einsehen sollen, um wieviel höher deren Gebieter ist. Trotzdem könnt sie sich nicht entschuldigen, denn waren sie in der Lage, ihr Wissen so zu vervollständigen, dass sie die Welt durchforschen können, woher kommt es denn, das keiner den Schöpfer dieser Dinge ausfindig machen konnte? Welcher Mensch kann den Willen Gottes erkennen? Wer wird wissen was der Herr will? Die Gedanken der Gottlosen sind unsicher, sie erraten ja kaum was auf der Erde ist, nur mit Mühe erfahren sie, was unmittelbar vor ihnen liegt; Wer aber kann die himmlischen Dinge ergründen? Wer kann Gottes Rat und sein Vorhaben erkennen, wenn er nicht selbst einem die Weisheit gegeben und sie als heiligen Geist von oben gesandt hat? Nur auf diese Weise werden die Wege der Erdenbewohner gerade gemacht und die Menschen über das dir Wohlgefällige belehrt. Nur durch die Weisheit werden sie errettet.
Was will dieser Heils Hominide denn hier, ab ins Körbchen