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Das Wesen des Menschen

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Das Wesen des Menschen

.....

Beispiel: "Selfmademan"... Gibt es den überhaupt?

....
lg
Manfredo

1. Was ist das Self = Selbst beim sog. "Selfmademan" :dontknow:

2. Der sog. "Selfmademan" ist eine Fiktion/gedankliche Abstraktion, denn auch er hatte :ironie: wahrscheinlich Eltern, Spielkameraden, Lehrerinnen und Lehrer, Chefs oder Chefinnen, Arbeitskollegen und -kolleginnen, Freunde und Freundinnen usw. ....
 
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AW: Das Wesen des Menschen

Zu 2.:
Was ist das Prinzip derjenigen Epoche, in der wir heute leben :dontknow:

moebius

Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass das Prinzip derjenigen Epoche, in der wir heute leben, die raschen und tiefgreifenden Veränderungen, die Schritt um Schritt auf die ganze Welt übergreifen, also die Veränderungsdynamik mit all ihren Konsequenzen, ist.

lg
 
AW: Das Wesen des Menschen

Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass das Prinzip derjenigen Epoche, in der wir heute leben, die raschen und tiefgreifenden Veränderungen, die Schritt um Schritt auf die ganze Welt übergreifen, also die Veränderungsdynamik mit all ihren Konsequenzen, ist.

lg
Hm, mglw. ist die Dynamik schneller als wir sie (er)leben können. :( :hamster:
 
AW: Das Wesen des Menschen

Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass das Prinzip derjenigen Epoche, in der wir heute leben, die raschen und tiefgreifenden Veränderungen, die Schritt um Schritt auf die ganze Welt übergreifen, also die Veränderungsdynamik mit all ihren Konsequenzen, ist.

lg

Ja, wir befinden uns in einigen Transformations-Prozessen ...
Und zwar nicht nur die Menschen in einigen nordafrikanischen Gesellschaften/Staaten...
:blume2:
 
AW: Das Wesen des Menschen

Kann man überhaupt erkennen, was dem Menschen gemäß ist? Was sein Wesen ist?

Wenn man es nicht kann, kann man dann überhaupt noch über den Menschen sprechen?

Für Aristoteles ist der Mensch ein Sprachwesen und ein politisches, also ein auf Gemeinschaft hin orientiertes Wesen. Also der Natur des Menschen entspricht nicht die Unterdrückung, sondern die Partizipation.

Allerdings relativiert er seine Sichtweise über das Wesen des Menschen dahingehend, dass man nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann, was dem Menschen gemäß ist, also nicht mit mathematischer Gewissheit.

Gibt es hinsichtlich des Wesens des Menschen Normen, die immer und überall gelten, also ein Recht, das aus der Natur ableitbar ist?

Paulus sagt im Römerbrief (ich glaub im 2. Kapitel) dass die Heiden von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, also sie sind auch ohne Offenbarung in der Lage zwischen Gut und Böse zu unterscheiden...

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wenn man mit Hilfe seiner Vernunft sehr viel über den Menschen und was ihm entspricht erkennen kann, wozu brauch ich dann noch den Glauben...

Im Unterschied dazu könnte man aber eine ganz andere Sichtweise einnehmen und sagen, ja eigentlich kann ich nur aus dem Glauben heraus etwas über den Menschen sagen, nämlich dadurch, dass Gott Mensch geworden ist, hat er dem Menschen nicht nur einen Sinn und die Würde seiner Existenz gegeben, sondern Gott hat sich durch die Inkarnation mit dem Menschen verbunden...also das wäre ein radikal christozentrischer Ansatz...Hierin besteht dann die Herausforderung eine Verbindung zur komplexen politischen und sozialen Realität herzustellen.

lg
Manfredo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Das Wesen des Menschen

Für Aristoteles ist der Mensch ein Sprachwesen und ein politisches, also ein auf Gemeinschaft hin orientiertes Wesen. Also der Natur des Menschen entspricht nicht die Unterdrückung, sondern die Partizipation.

gibt es in Männerbünden keine Unterdrückung?
und wie lautet die Reaktion des Menschen auf Menschen, die Unterdrückung gut finden?
könnte es nicht das Wesen des Menschen sein, über wesensfremde Gesellschaftsentwürfe zu lachen?
und hat ARISTOTELES etwa nicht darüber geschrieben?​

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wenn man mit Hilfe seiner Vernunft sehr viel über den Menschen und was ihm entspricht erkennen kann, wozu brauch ich dann noch den Glauben...
wozu die Trennung von Glaube und Vernunft?
gibt es bei Dir keine Höherentwicklung des Menschen?​
nämlich dadurch, dass Gott Mensch geworden ist, hat er dem Menschen nicht nur einen Sinn und die Würde seiner Existenz gegeben
nicht Gott wurde Mensch
sondern bestimmte Menschen wurden sich Gott bewusst
Julian Jaynes liefert dazu eine mögliche Erklärung

philosophische_theorien_ueber_das_wesen_des_menschen.pdf
 
AW: Das Wesen des Menschen

1. Kann man überhaupt erkennen, was dem Menschen gemäß ist? Was sein Wesen ist?

2. Wenn man es nicht kann, kann man dann überhaupt noch über den Menschen sprechen?

3. Für Aristoteles ist der Mensch ein Sprachwesen und ein politisches, also ein auf Gemeinschaft hin orientiertes Wesen. Also der Natur des Menschen entspricht nicht die Unterdrückung, sondern die Partizipation.

4. Allerdings relativiert er seine Sichtweise über das Wesen des Menschen dahingehend, dass man nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann, was dem Menschen gemäß ist, also nicht mit mathematischer Gewissheit.

5. Gibt es hinsichtlich des Wesens des Menschen Normen, die immer und überall gelten, also ein Recht, das aus der Natur ableitbar ist?

6. Paulus sagt im Römerbrief (ich glaub im 2. Kapitel) dass die Heiden von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, also sie sind auch ohne Offenbarung in der Lage zwischen Gut und Böse zu unterscheiden...

7. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wenn man mit Hilfe seiner Vernunft sehr viel über den Menschen und was ihm entspricht erkennen kann, wozu brauch ich dann noch den Glauben...

8. Im Unterschied dazu könnte man aber eine ganz andere Sichtweise einnehmen und sagen, ja eigentlich kann ich nur aus dem Glauben heraus etwas über den Menschen sagen, nämlich dadurch, dass Gott Mensch geworden ist, hat er dem Menschen nicht nur einen Sinn und die Würde seiner Existenz gegeben, sondern Gott hat sich durch die Inkarnation mit dem Menschen verbunden...also das wäre ein radikal christozentrischer Ansatz...Hierin besteht dann die Herausforderung eine Verbindung zur komplexen politischen und sozialen Realität herzustellen.

lg
Manfredo

Zu 1.:
Ja, aber man(n)/frau kann es nicht sagen ...

Zu 2.:
Vor allem können Menschen miteinander sprechen ...

Zu 3.:
Ja, das ist eine sehr reflektierte philosophisch-anthropologische Position aus dem 4. Jahrhundert vor Christus ...

Zu 4.:
Es gibt innerhalb der Mathematik keine endgültige Gewißheit (vgl. dazu Kurt GÖDEL's Unvollständigkeitsbeweis aus dem Jahr 1931/32).
Insofern hat ARISTOTELES eine indirekte Bestätigung erfahren ...

Zu 5.:
Keine Norm, die in die Form eines "Du sollst" sprachlich gegossen werden kann...

Zu 6.:
Aus meiner unmaßgeblichen Perspektive getauter Schnee von vor-vor-gestern ..., mit dem allenfalls noch gläubige Christen hinter dem Ofen hervorgelockt werden können ...:dontknow:

Zu 7.:
Es wird kein Glauben an bestimmte Inhalte mehr benötigt, sondern lediglich ein Glauben im Sinne des Vertrauens - letztlich in vertrauenswürdige Menschen ...= Inter-Subjektivität der menschlichen Vernunft...

Zu 8.:
Jeder kann die Sichtweise einnehmen, die er einnehmen kann/will ....

Da das Wort "Gott" zu sehr von Religionen/Kirchen/Theologen mißbraucht und belastet worden ist, habe ich es aus meinem Wortschatz gestrichen und spreche lieber vom Verhältnis des endlichen/sterblichen Menschen zur Dimension des Absoluten/Ewigen ..., wobei es aus meiner unmaßgeblichen religionsphilosophischen Perpektive letztlich um die Beziehung zwischen Zeit und Zeit geht ..., wie sie auch im Märchenroman MOMO literarisch dargestellt und in vielen philosophischenPositionen/Ansätzen (z.B. bei F. Nietzsche, A. Einstein und C.F. von Weizsäcker) reflektiert worden ist ...

Gruß, moebius
 
AW: Das Wesen des Menschen

Zu 1.:
Ja, aber man(n)/frau kann es nicht sagen ...

Zu 2.:
Vor allem können Menschen miteinander sprechen ...

Zu 3.:
Ja, das ist eine sehr reflektierte philosophisch-anthropologische Position aus dem 4. Jahrhundert vor Christus ...

Zu 4.:
Es gibt innerhalb der Mathematik keine endgültige Gewißheit (vgl. dazu Kurt GÖDEL's Unvollständigkeitsbeweis aus dem Jahr 1931/32).
Insofern hat ARISTOTELES eine indirekte Bestätigung erfahren ...

Zu 5.:
Keine Norm, die in die Form eines "Du sollst" sprachlich gegossen werden kann...

Zu 6.:
Aus meiner unmaßgeblichen Perspektive getauter Schnee von vor-vor-gestern ..., mit dem allenfalls noch gläubige Christen hinter dem Ofen hervorgelockt werden können ...:dontknow:

Zu 7.:
Es wird kein Glauben an bestimmte Inhalte mehr benötigt, sondern lediglich ein Glauben im Sinne des Vertrauens - letztlich in vertrauenswürdige Menschen ...= Inter-Subjektivität der menschlichen Vernunft...

Zu 8.:
Jeder kann die Sichtweise einnehmen, die er einnehmen kann/will ....

Da das Wort "Gott" zu sehr von Religionen/Kirchen/Theologen mißbraucht und belastet worden ist, habe ich es aus meinem Wortschatz gestrichen und spreche lieber vom Verhältnis des endlichen/sterblichen Menschen zur Dimension des Absoluten/Ewigen ..., wobei es aus meiner unmaßgeblichen religionsphilosophischen Perpektive letztlich um die Beziehung zwischen Zeit und Zeit geht ..., wie sie auch im Märchenroman MOMO literarisch dargestellt und in vielen philosophischenPositionen/Ansätzen (z.B. bei F. Nietzsche, A. Einstein und C.F. von Weizsäcker) reflektiert worden ist ...

Gruß, moebius

zu 1.-4. ok.

zu 5.: Auch nicht: Das Gute ist zu tun, das Böse ist zu lassen ?

zu 6.-8. ok.

lg
 
AW: Das Wesen des Menschen

....

zu 5.: Auch nicht: Das Gute ist zu tun, das Böse ist zu lassen ?

....

lg

Ja, aber was ist das Gute bzw. das Böse :dontknow:

Bei Meister PLATON war das Sein des Seienden = das Gute, also Sein und Gut-Sein waren identisch...
Aber was ist das Sein :dontknow:

Heureka - aus meiner unmaßgeblichen Perspektive ist es nichts :clown3:

Gruß, moebius
 
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AW: Das Wesen des Menschen

daß MANFREDO mal wieder überhaupt keine Ahnung vom Thema hat,
kann man gut sehen

eine Antwort auf seine Frage
Kann man überhaupt erkennen, was dem Menschen gemäß ist? Was sein Wesen ist?
hat Frank Dammasch 2008 gegeben
Jungen - Das schwache Geschlecht?
Jungen neigen dazu, frühe Mangelerfahrungen durch den Aufbau einer Illusion narzißtischer Unabhängigkeit und phallischer Größe abzuwehren:
seine Antwort passt zu der von Branko Bokun
19
Bei den von Schutz und Fürsorge der Gemeinschaft ausgeschlossenen Jugendlichen entstanden zusätzliche Ängste.
Sie ergaben sich aus der Einsamkeit und waren deshalb besonders schlimm für jemanden,
den die Natur eigentlich für ein Leben in der Gemeinschaft geschaffen hatte.
23
In seiner Phantasie ersetzte der Jugendliche sein unzulängliches, schwaches Ich durch eine Ich-Idee, ein idealisiertes Soll-Ich.
Nachdem er sein idealisiertes Ich erfunden hatte, berauschte er sich daran,
denn es liegt in der Natur des Schöpfers, sich in seine Schöpfungen zu verlieben.
Mit Hilfe der Eigenliebe wurde das Ich des Jugendlichen schließlich zum Zentrum des Alls.
30
Durch gewisse abstrakte Ideen oder Meinungen vereint,
schlossen sich die wurzellosen Jugendlichen also zu Banden zusammen
und zwangen ihre Denkweise, ihre Meinungen und Verhaltensweisen
den sozialen Gruppen auf.
38
Die Jugendlichen begannen dann, sich nach Besitz zu sehnen.
Sie wollten die Personen und Dinge, in die sie sich verliebten, besitzen.
Mit Besitz hofften sie, ihre mangelnde Zugehörigkeit und ihre Einsamkeit auszugleichen.
Durch ihre Isolation richteten sie nun ihr ganzes Augenmerk auf den Besitz
und schufen eine Intimbeziehung, einen engen Umgang mit ihren Besitztümern.
Sie begannen, ihrem Besitz gleichsam zu gehören, und dies machte sie zu Sklaven der Besitztümer.
Nicht das Privateigentum hat den Menschen entfremdet
... sondern entfremdete Menschen erfanden Privateigentum und persönlichen Reichtum.
38
Im neuen Zeitalter, also jener Ära, die durch die Jugendrevolution eingeleitet wurde,
trat nun der Konkurrenzkampf an die Stelle des früheren natürlichen Zusammenhaltes unter den Mitgliedern einer sozialen Gemeinschaft,
und zwar begann das Konkurrenzdenken mit den selbstgeschaffenen Ängsten
oder mit den Gefühlen der Verwundbarkeit.
41f
Da der unreife Geist den natürlichen Prozeß des Reifens gehemmt oder ganz unterbunden hatte,
schuf er sich seine eigene Art von Reife.
Hauptziel der Jugendlichen war es, erwachsen zu erscheinen...
Entsprechend ihren eigenen Vorstellungen von Reife blieb es nicht aus,
daß die Jugendlichen begannen, Rollen zu spielen, zu posieren, sich zu verstelle,
sich angeberisch oder übertrieben feierlich zu geben.
Das Individuum wurde zur persona, was im Lateinischen Maske bedeutet.

BOKUN, B.(1986):
Humor therapy in cancer, psychosomatic diseases, mental disorders,
crime, interpersonal an sexual relationships.-
5. Auflage 1997 (Wer lacht, lebt), 223 S., Ariston

auch MANFREDO scheint etwas zu fehlen
(ein Blick hinter die Maske?)
 
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