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Das Streben nach dem Sinn

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AW: Das Streben nach dem Sinn

Aber liebe Suche Wozu hat uns den Gott geschaffen???

.
Ich meine auch nicht den Sinn für jeden Einzelnen zumindest nicht in erster Linie , sondern den Sinn der gesamten Existens des Menschengeschlechts.
Auch die Existens jeglicher Tiere ist völlig sinnlos.

Ich finde, dass es in erster Linie um den Sinn für jeden Einzelnen geht, denn nur der Einzelne ist in der Lage einen Bezug zum Sinn des Lebens herzustellen.

Hier nochmals sei Philipp zitiert:

Nicht das Sein als solches gilt es zu verstehen,
sondern vielmehr überhaupt die Tatsache zu erfassen, dass man selbst ist.
.

suche
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Wen interessiert es, ob das Leben einen Sinn hat?
Es ist nicht so, dass man uns bei der Geburt einen Zettel mit geschickt hätte, auf dem steht: Hier, das ist dein Sinn: Tu das.
Rational bedacht, hat unser Leben keinen offensichtlichen Sinn, doch um als Menschen als funktionierendes Wesen in der Welt zu bestehen benötigen wir irgend einen Sinn, auch wenn er aus der Luft gegriffen ist.
Das Leben bietet uns zwar keinen, doch wir sollten zumindest hoffen, das irgend einer da ist, auch wenn wir ihn nicht erkennen können, nur so können wir gut funktionieren.

Religionen liefern uns tausend verschíedene Sinne, die schon aufgrund ihrer Vielfalt uns zeigen sollten, dass keiner von ihnen wahr sein kann.
Die Geschichte von Adam und Eva ist ja schlussendlich auch nur von Menschen auf der Suche nach Sinn geschrieben worden, den Sinn der gesamten "Schöpfung" zu hinterfragen, kann man sich sparen, da sie sowieso so scheinbar sinnlos ist, wie unser Leben selbst.

Die Suche nach dem Sinn kann niemals enden,
wer sie als abgeschlossen abtut(Religion, etc.), der hat sich zwar für ein Leben in Glückseligkeit entschieden, doch dafür ein schönes Stück seiner Rationalität geopfert.

Was ist wichtiger: Glückseligkeit oder Weisheit?
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Hi Cortex,

Die Suche nach dem Sinn kann niemals enden,
wer sie als abgeschlossen abtut(Religion, etc.), der hat sich zwar für ein Leben in Glückseligkeit entschieden, doch dafür ein schönes Stück seiner Rationalität geopfert.

Was ist wichtiger: Glückseligkeit oder Weisheit?
Du implizierst ein "oder". Sind Glückseligkeit und Weisheit für dich nicht vereinbar?

Wieso opfern Religionen einen Teil ihrer Rationalität?
Du hast auch ein Weltbild, dass du nicht täglich neu erfindest. Findest du, dass auch du ein Teil deiner Rationalität opferst, weil dein Weltbild so festgefahren ist? Wenn du nicht ein relativ gefestigtes Weltbild hast, wie unterscheidest du persönlich Recht/Unrecht, Gut/Böse, Richtig/Falsch?


fragender fussel
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Hallo Cortex

Was ist wichtiger: Glückseligkeit oder Weisheit?

Ich meine, für wahre Glückseligkeit ist ein gewißes Maß an Weisheit unabdingbar.

Du meintest wahrscheinlich:

"Was ist wichtiger: Scheinbares Glück im Sinne von alltäglichem Wohlbefinden aufgrund von Nichtdenken und Sinnbefriedigung oder das Wissen, das eben dies nicht alles sein kann und die daraus resultierenden Gedanken und Zweifel?"

Korrigiere mich, falls ich falsch liegen sollte.

:suche:

Stark vereinfacht dargestellt denke ich, daß es sich ungefähr so verhält:

Weisheit = Harmonie = Glückseligkeit

Wissen bzw. Glück (im erwähnten Sinne) = egobezogen = keine Harmonie

Gruß
P.
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Dank dir Fussel,

Bei Albert Camus finde ich mich tatsächlich ganz gut wieder.

Ich denke auch, dass man den Sinn der ganzen Existenz und der jedes einzelnen trennen muss, doch leitet sich m.M. der Sinn für jeden Einzelnen auch aus dem Gesamtsinn ab.
Wenn man die Existenz als sinnlos begreift sieht man die Welt auch um sich selbst herum anders.
Wenn man sich diese Sinnlosigkeit bewusst macht, kann man über viele Dinge im Alltag einfach lächeln.(anstatt sich wie viele andere darüber aufzuregen)
Man gewinnt ein völlig neue Lebenseinstellung. Eine heitere Gelassenheit.

Ich kenne ein paar Leute, die zwar nicht viel Nachdenken im philosophischem Sinne, aber dennoch mit ihrem Leben vollauf zufrieden sind. Und auch heute noch soll es ja Lebenskünstler und Leute geben die einfach glücklich sind.
Möglich das ich hier nach dem Klischee gehe aber erstmal egal.
Erst fand ich diese Leute total toll und habe sie mir auch teils zum Vorbild genommen und wollte irgendwie selbst so werden.
Schließlich sind sie glücklich ohne diesen zermürbenden Zweifel.
Schicksalsschlägen und anderen Katastrophen sind diese jedoch ziemlich schutzlos ausgeliefert manche zerbrechen daran oder haben zumindest eine ziemliche Krise wenn sie zum erstenmal vom System oder der Gesellschaft überollt werden.
Insofern bewundere ich Leute die einfach glücklich sind,anderer seits kann das eben auch schief gehen.

Über den rest der Menschheit der blind stumm und taub durch die Gegend rennt will ich hier nicht viele Worte verlieren.
Der Erwachende hat stets das Vergnügen die Schlafenden belächeln zu können.
Wenn auch nicht sehr sozial ein schöner Aphorismus.

Floh
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Das Leben ist im vollen Bewusstsein seiner Sinnlosigkeit dennoch sehr wertvoll.
Der Wert liegt nicht im Sinn, sondern im Sein an sich.
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

hi floh,

freut mich das du A. Camus interessant findest.:)

Man gewinnt ein völlig neue Lebenseinstellung. Eine heitere Gelassenheit.
Kannst du deine neue Lebenseinstellung etwas näher beschreiben?
Entsteht durch die Unsinnigkeit Gelassenheit oder Gleichgültigkeit?
Ich nehme mal an, dass das Leben im Allgemeinen mehr Wert für dich hat als der Tod. Wie begründest du das in deinem rationalen Weltbild?
Wie definierst du gut/böse?

@Ela67
Der Wert liegt nicht im Sinn, sondern im Sein an sich.
Der Wert im sein liegt im Sinn. Ohne Sinn ist das sein wertlos. oder?

fussel
 
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