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Das Naturrecht

AW: Das Naturrecht

Quatsch !
Gerade Tiere erkennen sehr genau ihre Grenzen. Egal ob Reviergrenzen oder Grenzen der Gier. Der Mensch ist das Tier, welches keine Grenzen akzeptiert.
Perivisor
Das ist viel zu primitive Definitorik! Um Deine Grenzen zu überschreiten muss Du Selbstbewußtsein haben! Alles andere was Du schreibst gehört unter dem Begriff "Naturkausalität" oder INSTINKT!
 
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AW: Das Naturrecht

Einer allzu primitiv kritisierten Definitorik in der Rhetorik mag gerne abgeholfen werden! :)

Die Tiere können nicht ihre Grenzen erkennen, weil sie sich des Gesetzes nicht bewußst sind. Naturkausalität=INSTINKT; ist ein unerkanntes Gesetz, dem sie folgen. Eben, INSTINKT!

Wie ja schon die heutigen schnellen Reaktionen auf diese 'kühn' vorgetragene Behauptung zeigen, kann dieser selbstwidersprüchlich von *secundus1* so vorgetragener Satz natürlich nicht unwidersprochen stehen bleiben.

Wenn Naturkausalität mit INSTINKT gleichsetzbar ist, dann ist es auch ein erkanntes Naturgesetz, welches für Pflanzen, Tiere, Menschen - und sogar für höher entwickelte Lebensformen in *ORGAN-ISAT-IONEN* gültig ist.

Und wer mit wem aus welchem Grunde bei Pflanzen, Tier und Mensch 'gleichermaßen einem durchaus ex-sistierenden Kollektivsinn' (=Sammelsinn) folgt, diese Phänomenologie der Erscheinungsformen wird gattungsspezifisch in der Ursprünglichkeit naturgesetzmäßig strikt durch den tatsächlich real existierenden Nichtzusammenhang ermöglicht, (!) sodass auf allerengstem Raume eine sehr hohe Artenvielfalt nebeneinander (aber nicht automatisch hintereinander) dank auto-biologischer Selbstschutzgesetze zu existieren vermag.

Gefahr droht dem qualitativen Menschsein durch das 'aus öko-komischen Gründen' leichtfertig in Kauf genommene Überschreiten von (genetischen) Artenschutzbarrieren, die Krankheiten und Epidemien eben nicht nur 'rein zufällig' – sondern durchaus 'auch gezielt' auszulösen vermögen.

Hierfür unbekannte Naturgesetze verantwortlich machen zu wollen, würde der Verantwortung des Menschen zur göttlich in Grenzen erlaubten Eingriffsgestaltung in 'ablaufbestimmte' Naturgesetzmäßigkeiten nicht gerecht werden.

Der von *Fluuu* (nüchtern ohne Fluidum und 'wo möglich' sogar ohne Fluidumm? :D) eingebrachte (Doppel-)Einwand, dass es in der Natur kein Recht und keine Justiz - aus sich selbst heraus – gäbe, verkennt vollkommen die Bedeutung der Existenz von sich selbst kreierender Verhaltensformen über Selbstreferentialität (siehe Luhmann) und Autopoietik (siehe Maturana)

*fluuu*: Ein Kodex ist von Menschen kreierte Verhaltensform, kommt in der Natur sonst nicht vor.

Mich überrascht diese Unkenntnis von *Fluuu*, hier vorgetragen in einer kaum noch zu verstehenden Überheblichkeit im Versuch sich über die Natur zu stellen, (was sogar möglich ist) überhaupt nicht!

Die Entschlüsselung des genetischen Codes erlaubt es doch gerade dem Menschen sich als 'ein durch Überwissen im tagtäglich exponentiell exponierten Zunahmewissen' sich genetisch als überlegen fühlen dürfender 'Vierbuchstabenvariationssuppenkaspar ACGT' zu profilieren.

Wer aber jetzt meint, diese letze Äußerung von mir sei unsachlich gewesen, der verkennt das geradezu märchenhafte Wesen in seiner Wesenshaftigkeit und Wessenshaftigkeit gehörig zugehörig (doppelt) zugleich.

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Das Naturrecht

Das ist viel zu primitive Definitorik! Um Deine Grenzen zu überschreiten muss Du Selbstbewußtsein haben! Alles andere was Du schreibst gehört unter dem Begriff "Naturkausalität" oder INSTINKT!

Ihre "Bewertung" ist ein Witz.
Auch wir Menschen haben Instinkte und die zeigen unsere Grenzen auf. Wir sind gewohnt, das als "Empfindung" zu bezeichnen. Leider sind wir in der Lage, diese Reste von menschlichem Instinkt (bei Natürvölkern noch wesentlich stärker wirksam) - zu verleugnen und jede Grenze - gegen unsere Natur - zu überschreiten.
Die Selbstüberschätzung, Ignoranz und Arroganz gegenüber der Natur ist dem Menschen immanent. Der Mensch ist die Fehlkonstruktion des Universums.
Perivisor
 
AW: Das Naturrecht

Ihre "Bewertung" ist ein Witz.
Auch wir Menschen haben Instinkte und die zeigen unsere Grenzen auf. Wir sind gewohnt, das als "Empfindung" zu bezeichnen. Leider sind wir in der Lage, diese Reste von menschlichem Instinkt (bei Natürvölkern noch wesentlich stärker wirksam) - zu verleugnen und jede Grenze - gegen unsere Natur - zu überschreiten.
Die Selbstüberschätzung, Ignoranz und Arroganz gegenüber der Natur ist dem Menschen immanent. Der Mensch ist die Fehlkonstruktion des Universums.
Perivisor



ist eine empfindung das gleiche wie ein instinkt? das kann ich kaum glauben, oftmals handeln menschen gegen ihre empfindungen, diese sind also nicht handlungsbindend - ist das bei instinkten auch so? das denk ich nicht.

ja, der mensch ist eine fehlkonstruktion, ohne frage - er hätte auch gutes rüstzeug, aber das kommt gegen das "andere" wohl nicht an, der hand zum destrukt ist wohl übermächtig.
 
AW: Das Naturrecht

ist eine empfindung das gleiche wie ein instinkt? das kann ich kaum glauben, oftmals handeln menschen gegen ihre empfindungen, diese sind also nicht handlungsbindend - ist das bei instinkten auch so? das denk ich nicht.

ja, der mensch ist eine fehlkonstruktion, ohne frage - er hätte auch gutes rüstzeug, aber das kommt gegen das "andere" wohl nicht an, der hand zum destrukt ist wohl übermächtig.

Ja, ich hatte die "Empfindung" als Hauch eines Restes von Instinkt eingeführt, weil der pure Instinkt uns verloren gegangen ist. Instinkt ist eine automatische Handlungs-Leitlinie. Eine solche gibt es bei uns Menschen eher in Form von Erfahrung und Vorstellungsvermögen. Allerdings sind diese Fähigkeiten wesentlich unsicherer in ihrer Verwendbarkeit, als der reine Instinkt.
Es gibt in der Natur auch fehlgeleitete Instinkte - zumindest nach unserer menschlichen Einschätzung, wenn man an den Massen-Selbstmord der Lemminge z.B. denkt. Unsere Fantasie umfaßt eben auch die schrecklichst möglichen Foltermethoden. Das kann ein Instinkt nicht leisten.
Erfahrung ist kein Privileg des Menschen. Beim Tier ist sie häufig mit Instinkt kombiniert, kann diesen allerdings auch überlagern. So springt ein trainiertes Pferd auch durchaus durch einen Feuerwall, wenn es darauf trainiert wurde, obwohl der Instinkt ihm das versagen würde.
Perivisor
 
AW: Das Naturrecht

Die Tiere kennen ihre Grenzen nicht, wie sollten sie es tun? Die Grenzen überschreiten ist eigentlich SELBSTBEWUSSTSEINSAKT!

Indem wir Menschen mal beim kleinen Einmaleins beginnen und uns nicht ueberheben, nur weil wir meinen, wegen des Verstandes, denken und wissen zu koennen.

Nehmen wir den Wolf: Was tut er? Er markiert sein Revier und zeigt damit anderen Woelfen auf: Bis hierher und nicht weiter. Das ist mein Revier. Er markiert es mit seinem Urin. Wenn die ihre Grenzen nicht kennen wuerden, wuerden sie weder Grenzen markieren, noch sie als solche erkennen.

Also werden wir dochmal akribisch. Du meinst tatsaechlich etwas anderes, was du unter *Grenze* bedeutest. Es sei denn, du wirfst bewusst in diesem Grenzthema alles in einen Topf. Mit Hilfe des Instinkts wird keine Grenze markiert.
 
AW: Das Naturrecht

Moral hat wenig mit Anerziehung zu tun, es ist uns gegeben, denn wenn das nicht der Fall wäre, wie sollten wir sonst die anderen erziehen?
Schopenhauer unterscheidet Ethik und Moral, die Ethik kommt durch Erkenntnis aus dem Menschen, die Moral durch Zuckerbrot und Peitsche von außen, daher auch der Begriff "moralisieren".
Eine Religion, wie z.B. das Christentum, welche einen Glauben mit Zuckerbrot und Peitsche zu verbreiten sucht, dennoch aber von Freiheit faselt, zeigt die darunter liegende Annahme, dass es eben Idioten gibt welche Recht nicht erkennen können, selbst wenn sie wollten, und man diese zu ihrem Glück zwingen muss.

Solche Religionen darf man nicht ernst nehmen, die Moral der stärkeren Religionen (welche fast durchweg ausgelöscht wurden) unterscheidet sich deutlich von dieser Sklavenmoral, beides kann aber nicht richtig sein, ein allgemeines Gewissen, welches unabhängig vom Glauben ist, kann so auch nicht existieren.
 
AW: Das Naturrecht

Ja, ich hatte die "Empfindung" als Hauch eines Restes von Instinkt eingeführt, weil der pure Instinkt uns verloren gegangen ist. Instinkt ist eine automatische Handlungs-Leitlinie. Eine solche gibt es bei uns Menschen eher in Form von Erfahrung und Vorstellungsvermögen. Allerdings sind diese Fähigkeiten wesentlich unsicherer in ihrer Verwendbarkeit, als der reine Instinkt.
Es gibt in der Natur auch fehlgeleitete Instinkte - zumindest nach unserer menschlichen Einschätzung, wenn man an den Massen-Selbstmord der Lemminge z.B. denkt. Unsere Fantasie umfaßt eben auch die schrecklichst möglichen Foltermethoden. Das kann ein Instinkt nicht leisten.
Erfahrung ist kein Privileg des Menschen. Beim Tier ist sie häufig mit Instinkt kombiniert, kann diesen allerdings auch überlagern. So springt ein trainiertes Pferd auch durchaus durch einen Feuerwall, wenn es darauf trainiert wurde, obwohl der Instinkt ihm das versagen würde.
Perivisor


nein, erfahrungen gibt es auch bei tieren bzw. die beobachtung, dass verhaltensweisen auf erfahrungen beruhen; mit tieren, die man aus dem tierheim holt (hab erfahrungen mit mehreren solchen hunden) wird das ganz deutlich. wir hatten einen hund, dessen peiniger nur in trachtenklamotten rumlief; sah er die jahre drauf jemals wieder einen menschen mit trachtenhut, trachtenjanker, dann hat er da immer abstand gehalten. das war sehr deutlich...und auch nur auf männliche trachtenträger beschränkt.


auch bei pferden hat man diesen für zirkusnummern das ursprüngliche verhalten - von der richtung her nie gegeneinander zu laufen - abtrainiert.


ja, das denke ich auch, dass instinktreste ins gemüt miteinlaufen, ganz weg ist ja das wenigste, verschüttet sehr viel.

ich frag mich, ob menschen, die starke, immer-wiederkehrende intuitionen haben, durch diese instinkthaftes noch erleben...schwer zu sagen...es gibt ja intuitionen, die mit dem sog. 2. gesicht analog laufen und sich auch ständig bewahrheiten.
 
AW: Das Naturrecht

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Auch wir Menschen haben Instinkte und die zeigen unsere Grenzen auf. Wir sind gewohnt, das als "Empfindung" zu bezeichnen. Leider sind wir in der Lage, diese Reste von menschlichem Instinkt (bei Natürvölkern noch wesentlich stärker wirksam) - zu verleugnen und jede Grenze - gegen unsere Natur - zu überschreiten.

Die Selbstüberschätzung, Ignoranz und Arroganz gegenüber der Natur ist dem Menschen immanent.

Der Mensch ist die Fehlkonstruktion des Universums.

Perivisor

Aber ich bitte Sie, mein lieber *perversiehvor* (Name zum Schutz geändert :D), ..

..da muss es doch auch Ausnahmen von dieser "Deiner" Regel geben! :) :) :)

Bernies Sage
 
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AW: Das Naturrecht

Die Tiere können nicht ihre Grenzen erkennen, weil sie sich des Gesetzes nicht bewußst sind. Naturkausalität=INSTINKT; ist ein unerkanntes Gesetz, dem sie folgen. Eben, INSTINKT!

wieso läuft dann die maus vor der katze weg und wieso fliegt ein adler nicht in die atmosphäre?wieso ist ein reh kein fleisch,wieso zieht der eisbärt nicht in die sahara?
 
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