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Das metaphysische Reich

AW: Das metaphysische Reich

Ganz schlechtes Argument !!!! Ich sag nur Quantenmystik

Quantenmystik bezeichnet den pseudowissenschaftlichen Versuch, Erkenntnisse aus der etablierten Quantenphysik mit esoterischen, metaphysischen, betriebswirtschaftlichen, parapsychologischen oder pseudomedizinischen Konzepten zu verbinden (Paraphysik). Seit einigen Jahren sind quantenmystische Aussagen besonders im Zusammenhang mit der Vermarktung von esoterischen und alternativmedizinischen Dienstleistungen und Produkten zu beobachten, um deren Wirkung zu "belegen" oder um ihnen einen Anschein von Wissenschaftlichkeit zu verleihen.

Quelle: Quantenmystik

Ich kenne einiger dieser Darlegungen und bin ein Gegner dieser Interpretationen.
 
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AW: Das metaphysische Reich

Da will ich dir widersprechen. Die feinstofflichen Pendants zu den grobstofflichen Wesen und Dingen sind nur individuelle Projektionen. Man kann mit den von dir genannten Fähigkeiten keine Schicksalsschläge und Naturkatastrophen abwenden oder wahrheitsgemäß erklären.

Doch man kann. Alles, was dir im Äußeren geschieht, ist ein Spiegelbild des Inneren. Alles.
 
AW: Das metaphysische Reich

Doch man kann. Alles, was dir im Äußeren geschieht, ist ein Spiegelbild des Inneren. Alles.

Weltklasse, erklär das z.b. der Mutter eines 3 jahrigen Kindes das nach einem Sturz aus dem 3.Stock verletzt oder tot am Gehsteig liegt. Was hat sich da gespiegelt ?

Je tiefer man bei den Eso/Feinstoff-fetischisten gräbt umso skuriller und unverständlicher werden ihre Antworten.
 
AW: Das metaphysische Reich

Doch man kann. Alles, was dir im Äußeren geschieht, ist ein Spiegelbild des Inneren. Alles.

Das ist eine eingeschränkte Betrachtungsweise, die das Böse und die Unschuld in der Welt ausklammert.

Aber eine andere Frage, wie soll das gehen, eine übergeordnete Gleichung mit allen Feldern als Grenzfall?
 
AW: Das metaphysische Reich

Es ist auch dies ein Phänomen der Zeit Wahrheit mit Naturwissenschaft gleichzusetzen.

Der Naturwissenschaft ist hoch anzurechnen, wie genau und zuverlässig sie arbeitet. Daher ist es auch äußerst verzeihlich, dass der Mensch, der mit diesen Methoden vertraut ist, dazu neigt, sie als Maßstab für Wahrheit zu nehmen. Doch muss jeder ernstzunehmende Wissenschaftler bald einsehen, dass es sehr viel gibt, was er nicht erklären kann. In der Tat kann er sogar nur sehr wenig erklären. Wenn Newton wirklich gesagt hat "was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen der Ozean", dann müssen wir heute sagen "was wir wissen ist ein Faß, was wir nicht wissen der Ozean".

Doch du kannst über die Welt jenseits des Physischen rein gar nichts sagen, wenn du sie nicht wahrnimmst. Ein Mann soll einmal zu Einstein gesagt haben: "Ich glaube nur, was ich sehe." Worauf er entgegnete: "Dann legen Sie doch ihren Verstand hier auf den Tisch und ich will glauben, dass sie einen haben."

Über etwas, das man nicht wahrnimmt (auch nicht indirekt, also mit Messgeräten oder auf sonstige Art & Weise) kann man auch nichts Relevantes sagen. Es ist auch nicht ein Problem etwas nicht zu wissen. Ein Problem ist aber etwas nicht zu wissen und es so darzustellen als wüsste man etwas.
Aber die Angst sich einzugestehen, etwas einfach nicht zu wissen, ist das, was Esoteriker und Ähnliche antreibt, sich Dinge zu erfinden und diese für wahr zu halten. Weil für sie sich selbst belügen besser ist als die Grenzen der Erkenntnis anzunehmen.
 
AW: Das metaphysische Reich

Die ersten 3 Absätze finde ich faszinierend. Ich hätte gerne mehr davon gelesen.

Sätze wie diese zB.

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine Grenze der Natur für Wesen deren Bewusstsein noch an der groben Materie hängt.

Dabei geht es nicht darum, ob dies wahr, wahrscheinlich oder möglich ist. Es ist denkbar. Deswegen gehört so eine Aussage in ein Denkforum.

Ich habe Deinen Themenstarter nochmals durchgelesen und dabei versucht, möglichst vorurteilsfrei (sofern dies überhaupt möglich ist) zu bleiben. Deine Ausführungen klingen nun nicht mehr ganz so krass wie beim ersten Mal, dennoch stehe ich ihnen nach wie vor skeptisch gegenüber.

Du suchst wie die meisten Menschen, so lese ich das aus Deinen Beiträgen heraus, nach einem Sinn bzw. nach Erlösung. Beides Dinge, die ich ausschließe, zudem ich davon ausgehe, dass der Mensch kein Ich-Bewusstsein "besitzt".

Dennoch werde ich auch in Zukunft jeden Deiner Beiträge lesen, da ich sie im Vergleich zu den meisten (aber nicht allen) Anderen hier als höchst spannend empfinde.

Blue
 

Hokus Pokus Fidibus !

Benjamin schrieb:
Die feinstoffliche Materie ist übrigens im Schwingungsspektrum unserer
Gedanken und Gefühle (wobei diese unterschiedliche Spektren sind).

Daher rührt auch die Wirkung unserer Gedanken und Gefühle auf unseren Körper.

Die Hormone sind dabei lediglich physische Begleiter feinstofflicher Vorgänge.
Insbesondere die Hormondrüsen werden von feinstofflichen Energien gesteuert.
Man sagt auch in der Medizin, dass die Psyche des Menschen ausschlaggebender ist
für eine Genesung als die Wirkung von Medikamenten.
Das wurde in unzähligen Studien nachgewiesen.
Der tiefere Grund liegt in den feinstofflichen Energien,
die wir durch unseren Gemütszustand lenken.
...
Benjamin,
dieser Erklärungsansatz fällt Ockhams Rasiermesser zum Opfer.

Die Annahme einer solchen "feinstofflichen Materie" wird völlig überflüssig,
sobald du die enge Verflechtung von Psyche und Soma mitbedenkst.

Das Hirn ist nun einmal die Steuerungszentrale der meisten Körperfunktionen,
und das überaus komplexe Gebilde, das wir Psyche oder Seele nennen
(Einstellungen, Vorstellungen, Gedanken, Gefühle, etc.), wird ebenfalls
von Aktivitäten umfangreicher Neuronengeflechte im Hirn hervorgebracht.

Da sowohl die somatischen Steuerungsprozesse, als auch die sogenannten
psychischen Prozesse im Zentralnervensystem stattfinden,
ist eine enge Verschränkung dieser Prozesse nicht verwunderlich.

Das lässt sich im Prinzip ohne feinstofflichen Hokuspokus erklären.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Das metaphysische Reich


Hokus Pokus Fidibus !


Benjamin,
dieser Erklärungsansatz fällt Ockhams Rasiermesser zum Opfer.

Die Annahme einer solchen "feinstofflichen Materie" wird völlig überflüssig,
sobald du die enge Verflechtung von Psyche und Soma mitbedenkst.

Das Hirn ist nun einmal die Steuerungszentrale der meisten Körperfunktionen,
und das überaus komplexe Gebilde, das wir Psyche oder Seele nennen
(Einstellungen, Vorstellungen, Gedanken, Gefühle, etc.), wird ebenfalls
von Aktivitäten umfangreicher Neuronengeflechte im Hirn hervorgebracht.

Da sowohl die somatischen Steuerungsprozesse, als auch die sogenannten
psychischen Prozesse im Zentralnervensystem stattfinden,
ist eine enge Verschränkung dieser Prozesse nicht verwunderlich.

Das lässt sich im Prinzip ohne feinstofflichen Hokuspokus erklären.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


So ist es, Danke !!!!
 
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AW: Das metaphysische Reich

Benjamin, ich fürchte, du hast einen taktischen Fehler gemacht, indem du zwischen Grob- und Feinstoff unterschieden hast. Das ruft natürlich die Freunde der Materie auf den Plan und stachelt sie so richtig an, auf die blöden Esoteriker einzuschlagen. Dabei denke ich, dass du richtig liegst mit deinen Grundannahmen. Es scheint eine Grenze zu geben, die wir relativ unklar an den Unpässlichkeiten der klassischen Physik und der Quantenmechanik erkennen können. Es gibt eine große Menge an Energie/Materie, über die wir nicht mehr wissen, als dass es sie geben muss. Und genau innerhalb dieser Dimensionen dürften die Grundlagen des Lebens angesiedelt sein - und eben nicht innerhalb der stofflichen Materie, die wir recht gut kennen. Ansonsten haben wir es hier einfach nur mit einem Glaubenskonflikt zu tun, bei dem merkwürdigerweise Leute alles verneinen, was sie nicht wahrnehmen und gedanklich nachvollziehen können, obwohl dies völlig unlogisch ist. Unser Verstand, und sei es der eines Genies, ist nicht in der Lage, sich selbst zu begreifen. Dazu bedürfte es höherer Intelligenz mit wesentlich erweitertem Bewusstsein/Wahrnehmungsfähigkeit.
 
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