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Das Leben, Unordnung und Entropie

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AW: Das Leben, Unordnung und Entropie

Sie sind alle bescheuert, Sie sollten alle mal einfach Erbsensuppe essen. Mit einem Stück Brot. Ohne diesen ganzen Scheiß. Das bringt eine Ordnung, die völlig bedient. Dann brauchen Sie sich nicht etwas künstlich vormachen.

Das war Svensgars Korrektiv. Er spielt mit den Wörtern wie Kinder mit Scherben im Straßengraben.


 
AW: Das Leben, Unordnung und Entropie

Kannst Du [Muzmuz] mir verraten, warum die Ordnung immer Ordnung braucht? Wenn es nicht so wäre, so sehe ich keinen Unterschied zwischen den Atomen die den Diamantenstaub bilden, und den Atomen eines Apfels? So könnten wir auch von Diamantenstaub leben, oder? Dem ist es aber nicht so! Warum? Jedes Atom Stickstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Schwefel oder Phosphor punkto Metabolismus, ist ebensoviel wert wie jedes andere seiner Art, denn was ließe sich durch ihren Austausch gewinnen? Erleuchte meine Finsternis, bitte?:danke:

Du scheinst mit der Lektüre des Buches von E. Schrödinger "Was ist Leben?" noch nicht zu Ende gekommen zu sein.
Denn die von dir gestellten Fragen beantwortet E. Schrödinger im Abschnitt "60. Das Ordnungsgefüge wird durch Entnahme von 'Ordnung' aus der Umwelt aufrechterhalten" sowie der anschliessenden "Anmerkung zu Kapitel VI".
 
AW: Das Leben, Unordnung und Entropie

Das ist hier nicht die Frage.
Es geht hier doch wohl um biologische Systeme. Und die sind keine abgeschlossenen Systeme, weil sie ohne stofflichen und energetischen Austausch mit ihrer Umwelt nicht existieren können.
Dem Genie E. Schrödinger war solches natürlich bekannt.
Ich glaube schon! In der Diskussion geht es um abgeschlossene (geschlossene!) Systeme. Ich bin der Meinung, dass wir im Universum keine geschlossene Systeme haben. Wenn schon, dann muss das Universum ein geschlossenes System sein. Diese Meinung teilen fast alle Physiker!
 
AW: Das Leben, Unordnung und Entropie

Du scheinst mit der Lektüre des Buches von E. Schrödinger "Was ist Leben?" noch nicht zu Ende gekommen zu sein.
Denn die von dir gestellten Fragen beantwortet E. Schrödinger im Abschnitt "60. Das Ordnungsgefüge wird durch Entnahme von 'Ordnung' aus der Umwelt aufrechterhalten" sowie der anschliessenden "Anmerkung zu Kapitel VI".
Dieses Buch habe ich schon im Gymnasium gelesen und war sehr fasziniert von ihm!
Kapitel 6, Abschnitt 60 ist ein Versuch, und das weiss Schrödinger. Darum sagt er im Abschnitt 71, nach dem er den Menschen mit einem Uhrwerk verglichen hat, folgendes:
"Denn noch weniger große Worte sind notwendig, um den grundlegenden Unsterschied zwischen den beiden Systemen in Erinnerung zu rufen und im Falle der Biologie die Ausdrücke "neuartig" und "einmalig" zu rechtfertigen. Die kennzeichnendsten Wesensmerkmale sind: Erstens die merkwürdige Verteilung der "Zahnräder" in einem vielzelligen Organismus, die ich im Abschnitt 64 etwas poetisch dargestellt habe, und zweitens die Tatsache, daß das einzelne Zahnrad nicht ein plumpes Menschenwerk ist, sondern das feinste Meisterstück, das jemals nach den Leitprinzipien von Gottes Quantenmechanik vollendet wurde." (E. Schrödinger im Buch "WAs ist Leben?" S. 146)
Wie Du sehen kannst, Schrödinger als Genie gibt seinem Namen die Ehre!
Und hier die Sicht Physikers F. Herrmann über das, was Schrödinger geschrieben hat!
http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe.de/altlast/II15.pdf
 
AW: Das Leben, Unordnung und Entropie

Sehr fein, du [Secundus1] wiederholst den Inhalt dessen, was ich schrieb. Warum ?

Ja, warum?

Secundus1 hat m.E. ein Problem damit, die Argumente seiner Diskussionspartner zu würdigen oder anzuerkennen. Selbst wenn er deren Argumente akzeptieren müsste (wie in deinem Beispiel der isobaren isothermen Mischung idealer Gase), antwortet er lieber mit einem Zitat aus einem Buch oder aus dem Internet.

Was (nicht nur mich) stört ist, dass er die Diskussion nicht selten mit Zitaten überfrachtet.
 
AW: Das Leben, Unordnung und Entropie

Sehr fein, du wiederholst den Inhalt dessen, was ich schrieb. Warum ?
Dasselbe ist es keinesfalls. Ich bin der Meinung, dass der Energieaustausch auf der Mikroebene stattfindet, so wie es australische Wissenschaftler um Denis Evans beweisen konnte. Sie machten Experimente mit Latexkugel und sahen, dass das System Entropieänderungen durchmachte, wobei für kurze Abschnitte sogar Entropie Verminderung verifiziert werden konnte. Aber nur für kurze Abschnitte. D. h. Energiaustausch findet immer statt, aber er bewegt sich auf diskreten energetischen Niveaus, die sogar mit Entropieabnahme gekoppelt sind. Inwiefern diese Messungen adäquat sind, bleibt dahingestellt. Meine persönliche Meinung ist, dass Energieaustausch immer stattfindet. Das ist das Gebiet für die Fluktuationstheorie.
Daher ist es keine Aussage der Thermodynamik, dass das Universum als Ganzes der Thermodynamik gehorchen muss. Was das Universum "ist" oder "nicht ist" ist weniger eine thermodynamische Frage als eine philosophische.
Wir gehen davon aus, dass das universum kontingent als auch verstehbar ist, und das ist wohl die Grundlage der empirischen Wissenschaften. Denn wäre das Universum nicht kontingent, könnten wir es allein aufgrund logischer Herleitungen erklären, ohne es je zu beobachten. Und wäre das Universum nicht verstehbar, könnte es überhaupt keine Naturwissenschaften geben. Es ist die Kombination von Kontingenz und Verstehbarkeit meinte schon Philosoph I. Barbour.
2 Hauptsatz der TD ist einziges Naturgesetz das den Zeitpfeil bestimmt. Es postuliert Irreversibilität und Vergänglichkeit!
Richtig. Ich habe wenig Lust von Diskussionspartnern außerhalb des Forums umhereiten zu lassen. Was du zu sagen hast, sage selbst und mit deinen eigenen Worten. Dass das Lesen jener Texte "von großer Bedeutung" sein solle, bleibt offen.
Leider, das ist keine richtige Einstellung im Diskurs! Ich schätze Deine persönliche Meinung sehr, aber noch mehr schätze ich die wissenschaftliche Meinung, denn sie ist für mich maßgebend, soweit sie der Logik folgt und rational ist.
Das weiß ich, nur wenn wir uns darüber unterhalten, ob bzw dass Lebewesen zum Leben die Umgebungsentropie erhöhen müssen ist es nicht der richtige Zeitpunkt auf jene Feinheiten einzugehen. Ich will hier nicht den Karren vors Pferd spannen.
Es gibt Wissenschaftler, gestandene Physiker die der Meinung sind, dass der 2 Hauptsatz der TD überhaupt nicht auf ET- anwendbar ist, und dass das Leben sogar mehr der Entropie unterliegt als die "tote" Materie. Aber, über die Entstehung des Lebens und Entropie verlieren sie kein Wort, da sie wissen, dass die Entstehung des Lebens den 2 Hauptsatz der TD- umgeht.
Es sind die Information und die Baupläne im Spiel!
Z. B.: Herrmann und van Kampen!
Zur Abiogenese: wenn sie Voraussetzungen stimmen, kann lokal spontan Ordnung entstehen. Das lässt sich tagtäglich beweisen. Wenn sich eine Ordnung selbst replizieren kann und die Voraussetzungen stimmen, kann sie das auch tun. Dass so eine Ordnung existieren kann, lässt sich auch leicht beweisen (siehe Lebewesen). Also ist logisch gezeigt, dass Abiogenese statt finden kann.
Ich glaube dass Du dich hier viel zu weit aus dem Fenster gelehnt hast.
Spontane Entstehung von Kristallen ist keinesfalls mit Entstehung des Lebens zu identifizieren. Das wäre Spekulation und SF-pur. Die Wahrscheinlickeit, dass nur eine einzige Zelle spontan und zufällig entsteht beträgt 1: 10^40 000. Das bedeutet, dass das unmöglich ist. Die "codierte Information" (genetischer Code!) entsteht nicht zufällig.
Ohne "zugeführte Ordnung" ginge es ungeordnet in Richtung thermodynamisches Gleichgewicht.
So ist es! Und was sagt uns das?
 
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AW: Das Leben, Unordnung und Entropie

Ja, warum?

Secundus1 hat m.E. ein Problem damit, die Argumente seiner Diskussionspartner zu würdigen oder anzuerkennen. Selbst wenn er deren Argumente akzeptieren müsste (wie in deinem Beispiel der isobaren isothermen Mischung idealer Gase), antwortet er lieber mit einem Zitat aus einem Buch oder aus dem Internet.

Was (nicht nur mich) stört ist, dass er die Diskussion nicht selten mit Zitaten überfrachtet.
Leider, es stimmt gar nicht was Du hier schreibst!
Ich argumentiere mit logischen Argumenten und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen!

Wenn mir einer nicht glaubt, dann entkräfte ich seine Meinung mit wissenschaftlichen Zitaten! Von daher, das was er geschrieben hat, unterliegt der Fluktuationstheorie und dem Entropiezuwachs! Und das wiederum ist die Folge der offenen Systemen, weil die Quantenfluktuationen nicht isoliert werden können.
Wenn Du anderer Meinung bist, so widerlege meine Argumente!
 
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