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Das Leben nach dem Tod

hi rudi

natürlich hab ich mich mit meinen freund - ohejemineundwieoft - gefetzt!
hab mal meine schlechte laune tag usw.
aber es kommt auf die einstellung an!
so wie mara es schön beschrieben hat.
wenn ich mich aufreg verfolge ich ja kein ziel oder?

es ging mir nur darum, das es doch hart klingt mit den "du brauchst/musst einen sinn im leben haben"
wieso denn oder anders gefragt, wenn ich keinen hab, hab ich dann keine lebensberechtigung?;)

ps ich bin auch nur mensch mit gefühlen und ich "arbeite" für mich daran meine einstellung zu gewissen dingen und meinungen zu ändern - ich werde dadurch immer glücklicher und friedlicher!
aaaaaber, wie gesagt bin nur ein mensch, der dann wieder in alte denkmuster und gefühle "zurück" fällt, und dann kann ich wie früher das hb-männchen auch mal in die luft gehen - und das bringt mich dann wieder weiter, bzw. regt mich zum nachdenken an - obwohl es besser wäre nicht darüber zu grübeln sondern es so zu nehmen wie es ist und einfach nur zu leben, leben, leben...

lg binchen:)
 
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Original geschrieben von Rudi
Da widerspreche ich Dir, Groll und Haß wählt doch kein Mensch selbst!
Gerade Groll und Haß wählt sich der Mensch selbst.
Groll und Haß sind freiwillig - niemand zwingt ihn dazu, wie zum Beispiel zur Furcht.

Ein Tier kennt weder Groll, noch Haß.
Diese Gefühle sind kein Selektionskriterium.
Ein Hund haßt nicht, er hegt auch keinen Groll, aber er spürt Furcht und Freude.
 
Hi Alzii ...

ich bin mir da nicht sicher ...

Es gab eine Zeit, da habe ich genau diese Gefühle unterdrückt und sie haben mich innerlich zerfressen ...

Dann habe ich sie rausgelassen und jetzt bin ich frei ...

Man kann sich sicher dagegen entscheiden ... aber ob es eine gute Entscheidung ist ... ?


Und ist es denn wirklich schlecht ? Ich sehe oft den Hass in den Augen meines Sohnes, wenn ich ihm mal wieder bei seiner Selbstverwirklichung im Weg stehe ...

Es liegt an mir, wie ich damit umgehe ... ich akzeptiere das heute als : so ist es halt ... und dann ist es bei ihm kein bleibendes Gefühl gegen mich, sondern ein situationsbedingtes Gefühl, dass sich vollständig erlöst ...

lg mara
 
Original geschrieben von Mara
Ich sehe oft den Hass in den Augen meines Sohnes, wenn ich ihm mal wieder bei seiner Selbstverwirklichung im Weg stehe ...
Ich gehe von selbstbestimmten Menschen aus und nicht von Kindern, deren Wohl und Wehe per Gesetz von den Launen ihrer Eltern abhgängt.


Es geht um das Sterben in Groll und Haß und daß es laut Rudi >>"Strafe genug", wenn jemand todunglücklich und voller Groll und Haß aus der Welt scheidet<< sei.
 
"Gerade Groll und Haß wählt sich der Mensch selbst. Groll und Haß sind freiwillig - niemand zwingt ihn dazu, wie zum Beispiel zur Furcht." (Alzii)
"Ich gehe von selbstbestimmten Menschen aus und nicht von Kindern, deren Wohl und Wehe per Gesetz von den Launen ihrer Eltern abhängt."(Alzii)

@Alzii: Du gehst vom freien Willen jedes Menschen aus und unterstellt dabei, daß jegliche Fremdbestimmung wohl auch freiwillig akzeptiert wird? Da stimme ich nicht zu, da es immer Entscheidungen im Leben gibt, die Dich (meistens vorübergehend) nicht immer gewollten Zwängen unterwerfen. Grundsätzlich kann jeder natürlich sein Leben ändern, aber gerade dadurch, daß ich Verantwortung für andere Menschen (Eltern, Kinder, Partner, Freunde...) übernehme, wachsen einem die Dinge manchmal über den Kopf und negative Gefühle stellen sich automatisch ein, wenn Du Deine konsequente Position nicht verwirklichen kannst: Menschen werden krank, Ehen gehen kaputt, usw. ... Sind alle Menschen wirklich selber Schuld, wenn sie keinen Frieden finden?

@Binchen: So wie zuletzt klingt das schon vernünftiger und glaubwürdiger als frühere Zitate.Finde ich okay, diese Einstellung!

RUDI
 
Original geschrieben von Rudi
"Gerade Groll und Haß wählt sich der Mensch selbst. Groll und Haß sind freiwillig - niemand zwingt ihn dazu, wie zum Beispiel zur Furcht." (Alzii)
"Ich gehe von selbstbestimmten Menschen aus und nicht von Kindern, deren Wohl und Wehe per Gesetz von den Launen ihrer Eltern abhängt."(Alzii)

@Alzii: Du gehst vom freien Willen jedes Menschen aus und unterstellt dabei, daß jegliche Fremdbestimmung wohl auch freiwillig akzeptiert wird? Da stimme ich nicht zu, da es immer Entscheidungen im Leben gibt, die Dich (meistens vorübergehend) nicht immer gewollten Zwängen unterwerfen. Grundsätzlich kann jeder natürlich sein Leben ändern, aber gerade dadurch, daß ich Verantwortung für andere Menschen (Eltern, Kinder, Partner, Freunde...) übernehme, wachsen einem die Dinge manchmal über den Kopf und negative Gefühle stellen sich automatisch ein, wenn Du Deine konsequente Position nicht verwirklichen kannst: Menschen werden krank, Ehen gehen kaputt, usw. ... Sind alle Menschen wirklich selber Schuld, wenn sie keinen Frieden finden?
Dann mache mich gegen meinen Willen zornig, wenn Du kannst.
Und du hast damit wohl nur eine Chance, wenn ich auch in der Stimmung bin und selbst zornig werden will.

Wenn ich zornig werde, dann weil es Spaß macht.
Wenn ich Groll hege, dann hege ich ihn gerne, denn niemand zwingt mich dazu.
 
Soweit so gut, alzii ...


und wie ist das mit der Liebe ?
und wie ist das mit Vertrauen ?

Da kann ich dann nicht anders, oder wie ?
 
ich glaube schon, dass wir unterbewusst alle ereignisse in unserem Leben selbst wollen- hab grad das erste mal richtigen Liebeskummer und hab dabei so viel gelernt...auch wenn es weh tut, schlechte Geschehnisse (is natürlich relativ) lehren einen mehr als alles andere
scheiße, dass es immer weh tun muss bis man kapiert...
was ich aber irgendwie schön finde: das Leben findet immer einen ironischen Weg ihre Kinder zu lehren...sehr kreativ
Was für ein Künstler, dieses Universum
Da ist sogar der Schmerz Ästhetik pur...

Alizi? Warum nicht bei Buddhismus? Bin zwar kein Buddhist, hab mich aber von der Philosophie ansprechen lassen
hat mir sehr geholfen aber selbst Buddha sagte:
Das Dharma ist nur ein Floß um ans andere Ufer zu gelangen, wenn man es erreicht hat, muss man auch dieses hinter sich lassen
Alle Buddhisten sind Teile von mir, sehr schöne Teile (kommt natürlich drauf an, wie sehr sie sich Mühe geben, doch niemanden will ich im Innersten verurteilen wir streben alle richtig...was immer wir wollen, die früchte ernten wir selbst)
Ich bin froh, dass es solche Menschen gibt
Meine Texte sind für Menschen mit Augen und Ohren
Sie sind in Liebe zum Leben geschrieben
Könnte mehr sagen, aber wozu?

Ein bisschen Stille in Einigkeit...das wünsche ich mir für uns
 
Original geschrieben von Alzii
Wenn ich zornig werde, dann weil es Spaß macht.
Wenn ich Groll hege, dann hege ich ihn gerne, denn niemand zwingt mich dazu.
Du bist nicht der Herr deiner Gefühle. Du kannst dein Leben entsprechend dieser Gefühle leben und daher dich im kosmischen Einklang fühlen. Dann hast du deine Gefühle akzeptiert. Und das ist das Glück.

Gysi
 
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Gysi - das stimmt nur bedingt ...

Ich erinnere mich an Situationen, wo ich ein Gefühl in mir aufsteigen spürte und dann ganz bewußt gedacht habe: Nein- ich habe es satt, ich will das so nicht mehr ... und schwupp, das Gefühl war weg ...

Andererseits überfällt mich hin und wieder auch wieder ein "Gefühl" und ich fühle mich wehrlos ausgeliefert und denke nur hinterher: Verdammt, woher ist das jetzt gekommen ... und ich fühle mich irgendwie unwirklich und fremdbestimmt ... weil es so aus heiterem Himmel kam und ich gar nicht in der Stimmung war .... eigentlich ...

Trotzdem gebe ich Dir recht ... seine Gefühle leben und annehmen können ist Glück und man fühlt sich im Einklang ... so oder so ohne Bewertung des einzelnen Gefühls ...

... und trotzdem haben wir die Möglichkeit zu entscheiden, was wir fühlen wollen und was nicht ...
 
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