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Das Leben nach dem Tod

Original geschrieben von wirrlicht & Nina
... weil irgendwann muss ja mal Schluss sein.

LG, wirrlicht
Hallo Ihr beiden. Ich habe gerade einen "Murmeltier"-Tread eröffnet. Da geht es ja um dieses Thema & gleichzeitig zeigt der Film auch, daß dieser "Schluß" nur mit Frieden und Liebe möglich ist.

Was aber, wenn jemand sein Leben in Unfrieden und Verzweiflung beendet? Wäre das nicht die größtmögliche Strafe: Dein Bewußtsein erlöscht und Du hast das Wesentliche (siehe oben!) verpaßt? Für mich DER Horrorgedanke überhaupt!

Rudi
 
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Re: Re: Re: Re: Das Leben nach dem Tod

Original geschrieben von Rudi
Wer hat Recht? Läßt sich Deiner Position, Gysi, überhaupt logisch widersprechen -
Da sich meine Argumente im Bereich der Spekulation bewegen, und - behauptet zumindest Alzii (und vielleicht hat er damit sogar Recht) - möglicherweise sogar im Bereich der Metaphysik: bestimmt!
oder allenfalls durch "intuitive Erkenntnisse", deren Existenz Du bisher in Frage gestellt hast. Oder?
Jede "intuitive Erkenntnis" kannst du auch so begründen, dass sie deine Diskussionspartner nachvollziehen können. Würde ich aber nicht "Erkenntnis" nennen. Eher "spekulative Annahme". Und wenn die logisch begründet ist, dann ist das doch schon was....
Aber nur einfach zu behaupten: Die Liebe ist alles, was du mir rüber nehmen kannst, und Punkt. Das wäre mir zu wenig.

Gysi
 
Original geschrieben von Rudi
Was aber, wenn jemand sein Leben in Unfrieden und Verzweiflung beendet? Wäre das nicht die größtmögliche Strafe: Dein Bewußtsein erlöscht und Du hast das Wesentliche (siehe oben!) verpaßt? Für mich DER Horrorgedanke überhaupt!

Wessen Bewußtsein verlöscht, der kann nicht (menr) bestraft werden ... :D
 
Stimmt, aber auch die Atheisten können sich da nicht absolut sicher sein...

Daher finde ich die verbreitete Haltung: "jeder möge doch glauben was er will und alle sind glücklich" zwar für richtig wenn es um Toleranz geht, nicht aber bei der Diskussion nach der Frage, was denn nun WIRKLICH passiert.

Es gibt nun mal nur EINE Wahrheit und diese wird ALLE treffen, was sie auch immer geglaubt oder nicht geglaubt haben.

Um die Frage nach einem Leben nach dem Tot beantworten zu können, muss jedoch zuerst die Frage "Was ist Leben?" hinreichend beantwortet werden. Außerdem muss Klarheit über die Frage herrschen, an welchem "Teil" unseres Lebens wir eigentlich interessiert sind bei der Frage nach dem Leben nach dem Tod.

Ich halte beispielsweise das Bewustsein für das eigentliche "Ich", die Antwort auf die Frage nach einem Leben nach dem Tot setze ich somit gleich der Frage:"Kann unser Bewustsein nach dem Tot, wann auch immer und wie auch immer, weiterleben oder zumindest wieder entstehen.

Die Ansicht, es gebe eine Art "Funken des Lebens" o.ä., welcher der Materie erst das "Feuer" einhauche halte ich jedoch für überholt. Die Naturgesetze sind es, welche in ihrem Zusammenspiel das Leben und auch das Bewustsein erzeugen. Spätestens nach der Entdeckung der Synergetik (durch den deutschen Physikprofessor Dr. Hermann Haken) sollte hierüber Klarheit herrschen.

Gruß,
Michael
 
Original geschrieben von Rudi
Was aber, wenn jemand sein Leben in Unfrieden und Verzweiflung beendet? Wäre das nicht die größtmögliche Strafe: Dein Bewußtsein erlöscht und Du hast das Wesentliche (siehe oben!) verpaßt? Für mich DER Horrorgedanke überhaupt!


Einer der Gründe, warum ich mich in meinen verzweifeltsten Zeiten nicht umgebracht habe. Und mein größtes Bestreben: wenn ich mal soweit bin, daß es ans Sterben geht, möchte ich mir sagen können: "Ich habe fertig".

Möglicherweise irrational, aber ich finde, gerade das Ende soll zufriedenstellend sein.

Nun ja, im Grunde können wir alle uns nur auf eigene Weise "vorbereiten" - indem wir an ein Leben "danach" glauben oder eben nicht. Mal sehen, für wen die Überraschung dann größer sein wird... :D

LG, wirrlicht
 
Ewiges Leben?

Solange wir im Stoff gefangen sind, werden wir das große Rätsel des Lebens, nicht lösen können. Dabei meine ich nicht die Materie.
Wir können nur spekulieren und unsere persönliche Ansicht, d. h. das was jede/r Einzelne glaubt als Diskussionsbeitrag beisteuern.

Deshalb stimme ich Pantau zu, wenn er schreibt: „Es gibt nun mal nur EINE Wahrheit und diese wird ALLE treffen, was sie auch immer geglaubt oder nicht geglaubt haben.“

Der Gedanke von wirrlicht und Nina, dass irgendwann Schluß sein muß, mag zwar beruhigend wirken, während die Vorstellung, dass es nie ein Ende geben kann, etwas beängstigendes hat. Obwohl ich davon überzeugt bin, dass etwas an uns, nennen wir es Seele, Geist oder wie auch immer, ewig lebt, sowohl im Blick nach vorn als auch zurück, also wir präexistent sind.

MfG J.A.
 
Original geschrieben von Pantau
Ich halte beispielsweise das Bewustsein für das eigentliche "Ich", die Antwort auf die Frage nach einem Leben nach dem Tot setze ich somit gleich der Frage:"Kann unser Bewustsein nach dem Tot, wann auch immer und wie auch immer, weiterleben oder zumindest wieder entstehen.
Aber was ist mit dem Komapatienten, der nie wieder erwachen wird? Ist dessen Bewußtsein erloschen? Oder dessen Ich? Oder beides? Welche Kraft stellt das Weiterfunktionieren der Organe sicher? Solange er "künstlich" am Leben gehalten wird, arbeiten seine Organe zusammen. Ist das die Maschine oder doch ein "Bewußtsein", was dieses ermöglicht?:confused:
 
Original geschrieben von wirrlicht
Einer der Gründe, warum ich mich in meinen verzweifeltsten Zeiten nicht umgebracht habe. Und mein größtes Bestreben: wenn ich mal soweit bin, daß es ans Sterben geht, möchte ich mir sagen können: "Ich habe fertig".

Möglicherweise irrational, aber ich finde, gerade das Ende soll zufriedenstellend sein.
Überhaupt nicht "irrational". Alles, was ein glückliches Leben ermöglicht, sehe ich als richtige Einstellung. Wer vor lauter Todesangst (oder Lebensangst) das eigentliche Leben vergisst, der handelt irrational. Wenn es kein Leben nach dem Tode gibt, muß er sich damit abfinden... und seinen Sinn in diesem Leben finden! Und daß es einen "Sinn" unserer Existenz gibt, muß ich voraussetzen, wenn ich weiterleben möchte... oder?
 
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Bereit sein zu sterben

Es sind ja oft die, die mit dem Leben nicht so recht klar kommen, die am heftigsten daran kleben, am meisten Angst haben vor dem Tod. Es scheint ein Mechanismus in uns zu sein, der uns dazu zwingt, eine aufgeräumte Stube zu übergeben... Kriege ich z. Zt. nicht so recht in mein Weltbild rein... :confused:

Gysi
 
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