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Well-Known Member
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Als unglaublich kleines, kurzlebiges und unwissendes Lebewesen, würde ich mir eine Bewertung dieser Größenordnung und Tragweite nicht anmaßen. Aber, o.k., Dir steht das natürlich zu.Wir reden hielt halt nicht von irgendwas, sondern vom Einzigen, das im Universum Bedeutung haben kann: Dem Wohlbefinden oder Leiden von empfindungsfähigen Lebewesen. Und wenn da die Sache so läuft, dass es mehr Leiden als Wohlbefinden gibt, wäre es insgesamt besser, es hätte niemals Leben gegeben.
Im Großen und Ganzen ist ja ziemlich beliebig, zu welchen Bewertungen das eine oder andere Lebewesen gelangt, die Entwicklung der Dinge vollzieht sich ziemlich unabhängig davon, wie der Frosch, die Fliege oder ein Mensch die Gesamtlage beurteilt.
Entscheidender ist da schon, welche Haltungen und Handlungen aus fundamentalen Erkenntnissen der Art: "Leben sollte es besser nicht geben.", resultieren. Folgen im nächsten Schritt womöglich Anstrengungen, das Leben insgesamt, das eigene oder das Leben einiger verhasster Mitlebewesen zu sabotieren? Ist vielleicht schon die Formulierung so eines Pauschalurteils bzw. der feste Glaube daran, so ein Urteil qualifiziert abgeben zu können, eine Art Selbstsabotage?