• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Das antinatalistische Argument

Es stimmt schon, dass das Verhältnis sehr unausgewogen ist - auch unter Menschen. Aber muss denn immer alles ausgewogen sein?

Wir reden hielt halt nicht von irgendwas, sondern vom Einzigen, das im Universum Bedeutung haben kann: Dem Wohlbefinden oder Leiden von empfindungsfähigen Lebewesen. Und wenn da die Sache so läuft, dass es mehr Leiden als Wohlbefinden gibt, wäre es insgesamt besser, es hätte niemals Leben gegeben.
 
Werbung:
Warum nicht beides? Mir kommt es so vor, wie ein Hauch zu viel Schwarzmalerei der Realität.
Neben dem natürlichen Leid, ist das Menschen gemachte Leid. Gegen das von Menschen gemachte Leid kann man etwas tun. Es wurde auch schon sehr viel getan. Von der Sklaverei bis zu den Menschrechten zb.

Wäre kein "über sich selbst bewusstes" Leben, wie würde die Natur etwas über sich selbst in Erfahrung bringen können? Ein Teil der Natur bist du, bin ich, die Meeresschildkröten, die leidbringenden Mücken und sehr viel mehr, etwas das erkennt. Jetzt erkennt es Leid und sagt: Ach nö, das Leid da, lass uns mal lieber nicht leben.

Intelligent ist es das Leid zu verstehen und ihm somit zu begegnen um es zu überwinden, anstatt sich davor zu ergeben und das menschliche Leben als Fehler anzusehen. Meine Meinung. LG

Hallo Ultim4te, willkommen im Forum. Ich hatte ja gestern hier angedeutet, dass dieses Forum um sich selbst kreist, wir können also neue Mitglieder mehr als gut gebrauchen, die frischen Wind in die Diskussionen bringen.

Neben dem natürlichen Leid, ist das Menschen gemachte Leid.

Das muss man natürlich immer unterscheiden, ja. Ich mache einem Löwen keine moralischen Vorwürfe, weil er seine Beute bei lebendigem Leib aufrisst. Der spielt nur sein evolutionäres Programm ab. Ein Mensch kann hingegen zur moralischen Verantwortung gezogen werden.

Intelligent ist es das Leid zu verstehen und ihm somit zu begegnen um es zu überwinden, anstatt sich davor zu ergeben und das menschliche Leben als Fehler anzusehen.

Ja, das liest sich immer so schön mit dem "überwinden", nur für mich bleibt das auch nach jahrelanger Kenntnis dieses angeblichen Vorgangs eine leere Metapher. Was bedeutet diese Überwindung denn konkret?
 
Wir reden hielt halt nicht von irgendwas, sondern vom Einzigen, das im Universum Bedeutung haben kann: Dem Wohlbefinden oder Leiden von empfindungsfähigen Lebewesen. Und wenn da die Sache so läuft, dass es mehr Leiden als Wohlbefinden gibt, wäre es insgesamt besser, es hätte niemals Leben gegeben.
Dann würden wir irgendwann aussterben. Und das nach so vielen Jahren, in denen wir überlebt haben!
 
:cool:Vielleicht findet Chris das Folgende "furcht-bar"!!?? ;)

Intelligent ist es das Leid zu verstehen und ihm somit zu begegnen um es zu überwinden, anstatt sich davor zu ergeben und das menschliche Leben als Fehler anzusehen. Meine Meinung. LG
Ja, das liest sich immer so schön mit dem "überwinden", nur für mich bleibt das auch nach jahrelanger Kenntnis dieses angeblichen Vorgangs eine leere Metapher. Was bedeutet diese Überwindung denn konkret?
Überwindung bedeutet eine ÜBER-WINDUNG als einen zusätzlichen Freiheitsgrad in einem Offenen System aus seiner Überbestimmtheit herauszuführen und dabei so abzuleiten, dass dabei die Ableitung mit der Funktion erhalten bleibt, so wie es bei der Eulerfunktion der Fall ist.

Das besondere an der Euler-Funktion (=E-Funktion) ist, dass die einfache E-Funktion f(x) = e hoch x abgeleitet ebenfalls wieder e hoch x ist.

Daraus ergeben sich durch Parallelverschiebung relativ realistisch vergleichbare und gleichschaltbare Möglichkeiten, die einer möglicherweise bestimmten Bevorzugung von Wahrscheinlichkeiten in Schlüsselvernetzungen den Vorzug geben und über abzählbare Nichtverbindungen anti-redundant sind und damit verlässlich über die (weitestgehend unbekannte) *GEN(I)ONEN-Theorie* zu einem praktischen GEN-OM-I-NALISMUS beitragen....

Einfach ohne Komplexe erklärt: Das Ur-Wesentliche an jeder Information ist ihre Doppelbindung.
Komplex abstrakt erklärt: Unter allen Doppelbindungen sucht sich die Natur die EIN-FACHSTE Verbindung.

Natur in der Wortkette als N-A-T-U-R definiere ich als "verstecktes Namensverzeichnis" so,
dass die Erklärung im Wort als W-ORT (im Wechselnden-Ort) steckt,
und mit dem niemand nicht was anfangen kann,
weshalb einer meiner Lieblingsbegriffe der Nichtanfang ist,
welcher vollkommen - in seiner (noch) unbestimmten *Mesogeilheit* -
immer doppelt zutrifft und nicht zutrifft, - radikal real!

Natur als N-A-T-U-R offenbart Zeichen und Wunder
in Nomenklatorischer Akzelleration Tensorisch Universalistiger Rückführung im Selbst.

Natur ist die urige Spur einer Nomenklatur in Normen pur,
die sich für den Menschen besonders eignet zur Kur
und in Spuren von Sporen sich gibt invers 'kommend zuvor'!

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ultim4te, willkommen im Forum. Ich hatte ja gestern hier angedeutet, dass dieses Forum um sich selbst kreist, wir können also neue Mitglieder mehr als gut gebrauchen, die frischen Wind in die Diskussionen bringen.

Hallo Chris, danke für das freundliche Willkommen. Ich kann nicht versprechen ob ich wirklich neues dazu beitragen kann, aber ich kann meine Perspektive teilen. Eine die zu den anderen dazu kommt. Vielleicht kreist die bald auch mit dem Forum rum. 🙂

Meine Perspektive hat viel damit zu tun unter welchen Irrtümern ich in meinem Leben schon stand, teilweise unter den besten und edelsten Absichten.

Wie ich diese Irrtümer mit Neuen ersetzte und davon Ausging dass dies absolut so sein muss wie es schien. Von Irrtümern mir selbst Gegenüber, Anderen und Anderem gegenüber, der Welt, der Natur und letztlich der Interpretation von all dem inklusive dem Bewusstsein.


In einer gewissen Weise hatten diese Irrtümer mit gewissen Arten von Leid zu tun.
Ganz offensichtliches, aber auch subtileres, bis hin zu riesigen Erleichterung von irrtümlicher Annahmen.

Ein bisschen davon kann ich Online teilen, selbst das was mir früher einmal peinlich gewesen wäre, heute aber nicht mehr. Und andere Erfahrungen die mir momentan noch Neu sind, kann ich nicht teilen, was der Unwissenheit gegenüber angebracht ist, zumindest fühlt sich das für mich richtig an, mich da nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen und alles auszuspucken alà Blablablabla.

Unwissenheit hat mit meinen Irrtümern viel zu tun, nicht aus Dummheit, vielleicht manchmal etwas Sturheit und Übermut aber als erstes wurde mir Bewusst und aus Unwissenheit eine neue menschliche Erfahrung.
Ob dies nun Leid oder Frieden ist, beides ist für mich eine menschliche Erfahrung die Ursachen hat.

Das muss man natürlich immer unterscheiden, ja. Ich mache einem Löwen keine moralischen Vorwürfe, weil er seine Beute bei lebendigem Leib aufrisst. Der spielt nur sein evolutionäres Programm ab. Ein Mensch kann hingegen zur moralischen Verantwortung gezogen werden.

Diese moralische Verantwortung des Menschen kann doch von Kultur zur Kultur unterschiedlich ausgelegt werden, nicht wahr?
Wie kommt es deiner Meinung nach dazu, dass zum Beispiel die moralische Verantwortung des Ehebruchs in manchen Kulturen zur Steinigung führt und in anderen dieses vielleicht verpönt ist, aber keine „rechtlichen“ Konsequenzen hat?

Woher stammen diese unterschiedlichen moralischen Verantwortungen? Aus der Natur oder der Vorstellung und dem Bewusstsein verschiedener Menschen denen es gemeinsam innewohnt? Die es so kennengelernt haben und es für natürlich oder sogar Gottgegeben halten, und warum unterscheidet es sich dann von anderen Kulturen, selbst wenn sie alle monotheistisch sind?

Ja, das liest sich immer so schön mit dem "überwinden", nur für mich bleibt das auch nach jahrelanger Kenntnis dieses angeblichen Vorgangs eine leere Metapher. Was bedeutet diese Überwindung denn konkret?

Hehe. 🙂

Das kann man wohl auf viele verschiedene Arten interpretieren. Wie ich mitbekam sagen dir Schopenhauers Ansichten zu?!
Hier wäre wohl (ein) Leid überwunden, wenn man sich aus dem intersubjektiven Wirrwarr der Gesellschaft zurückzieht und zu seinen eigenen subjektiven Richtig und Falsch zurückkehrt. (Oder ist das schon Nietzsche?)

Man könnte aber auch mit der Annahme einer Hölle, wenn man denn daran glauben mag, vorsichtig einem ewigen Leiden zuvorkommen, wenn man sich an gewisse Spielregeln hält und nimmt dabei sogar noch irdisches Leid auf sich um später ein mal nicht mehr leiden zu müssen.

Man könnte ja auch ganz pragmatisch daran gehen und Leid im außen zu verhindern trachten in der Ökonomie und viel Energie darauf verwenden die äußeren Umstände zu verbessern.

Man könnte anhand philosophischer Betrachtungen erst die gesamte Welt und Metaphysik durchkämmen um letztlich abzuleiten was überhaupt richtig wäre und Leid verhindert, egal was dieses abgeleitete zu bedeuten hätte. Hat man dann aber noch Zeit für Freunde? 🤔

Mal abgesehen davon, dass es auch schöne Dinge in der Welt gibt, für die es sich zu Leben lohnt, wie Freundschaft, Vertrauen, Kooperation, Liebe, Kreativität, gemeinsame Freude usw... hat das Leid einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das Denken und das Handeln

Meine Perspektive richtet sich auf das was ich Wahrnehmen kann und auf gewisse philosophische und psychologische Betrachtungen, in meinem ganz normalen Alltagsleben.

Ich sehe nicht das es „das Leid“ gäbe, welches ich überwinden könnte, aber ich sehe verschiedene Situationen in meinem Leben und der Welt und was Menschen in ihr tun. Ich kann andere nicht daran hindern „gutes“ welches Anderen hilft oder „schlechtes“ welches Ihnen schadet zu tun. „Nicht verhindern“ ist in gewissen Beispielen vielleicht falsch, aber es ist nicht meine Verantwortung, dass sie sich dazu entscheiden.
Ich kann mich selbst nicht ein mal daran hindern solange es mir nicht bewusst ist.
Ich trage die Verantwortung für meine Entscheidungen, mein Handeln und die daraus resultierenden Konsequenzen.

Also betrachte ich das überwinden von Leid genauso, wie das überwinden einer Erkältung, eines Knochenbruchs oder einer anderen Krankheit.
Mal im Vergleich mit einem Knochenbruch.

Ich merke das etwas nicht stimmt und weh tut. ->Empfindung
Wo tut es weh? Dieses Gefühl, der rechte Arm. ->Ortung/Verständnis der Situation
Ich kümmere mich um den Bruch, denn der Arm muss heilen. .>Konsequenz
Während der Bruch heilt, schaue ich wie dieser zustande kam.
Ah, ich dachte ich könnte von hier, über das da, nach dahinten springen. Irrtum. -> Einsicht.
Ich sollte diesen Versuch lassen um mir nicht noch mehr zu brechen. → Überwindung eines Leids.

Irgendwann ist ja schon einiges klar und gewisse Dummheiten würden einen gar nicht in den Sinn kommen, und genau das hat mMn. auch besonders mit Bewusstheit bzw Bewusstsein zu tun.

Das Beispiel hinkt etwas, denn es soll nicht heißen, nicht mehr aufs Pferd zu steigen wenn man mal abgeworfen wurde, aber die Kausalität, die Ursachen und die Wirkungen in Bezug zum Leid und eben zu erkennen und es „überwinden“ sind für mich daran das wesentliche. Und dieses wesentliche hat mMn. im Geist seinen Ursprung, wie dieser die Dinge interpretiert. Bewusst oder unbewusst.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ultim4te : Nietzsche ist tatsächlich dafür, sein eigenes Richtig und Falsch zu finden. Er ist aber auch ein großer Befürworter der Einsamkeit und er findet etwas Gutes in dem Leid. Er rät tatsächlich immer wieder dazu, in die Einsamkeit zu gehen, aber nicht um die Menschen zu meiden.
Er hat auch geschrieben, dass jemand, der viel gelitten hat, mehr weiß als andere, aber dass er gerade wegen seines Leidens eine Maske benötigt, um sich vor anderen zu schützen.
 
Werbung:
:cool:Vielleicht findet Chris das Folgende "furcht-bar"!!?? ;)



Überwindung bedeutet eine ÜBER-WINDUNG als einen zusätzlichen Freiheitsgrad in einem Offenen System aus seiner Überbestimmtheit herauszuführen und dabei so abzuleiten, dass dabei die Ableitung mit der Funktion erhalten bleibt, so wie es bei der Eulerfunktion der Fall ist.

Das besondere an der Euler-Funktion (=E-Funktion) ist, dass die einfache E-Funktion f(x) = e hoch x abgeleitet ebenfalls wieder e hoch x ist.

Daraus ergeben sich durch Parallelverschiebung relativ realistisch vergleichbare und gleichschaltbare Möglichkeiten, die einer möglicherweise bestimmten Bevorzugung von Wahrscheinlichkeiten in Schlüsselvernetzungen den Vorzug geben und über abzählbare Nichtverbindungen anti-redundant sind und damit verlässlich über die (weitestgehend unbekannte) *GEN(I)ONEN-Theorie* zu einem praktischen GEN-OM-I-NALISMUS beitragen....

Einfach ohne Komplexe erklärt: Das Ur-Wesentliche an jeder Information ist ihre Doppelbindung.
Komplex abstrakt erklärt: Unter allen Doppelbindungen sucht sich die Natur die EIN-FACHSTE Verbindung.

Inhaltlich (über)windet sich das wie immer an meinen Gehirnzellen vorbei, aber stilistisch ist es wieder mal 1A.
 
Zurück
Oben