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Das antinatalistische Argument

Meiner Erfahrung nach geht das nicht. Vielleicht bemühe ich mich aber auch nicht genug.
Hm, die persönliche Befindlichkeit auf eine ganze Welt, oder ein Forum zu proje-zier(r)en ist/wäre aber schon arg kurzatmig.

Tippe auf ''Hirnla(ä)stigkeit'': Ich würde ''Ausgleichssport'', wie bspw. denkfreie Tage (Wochenenden) einlegen ...
:schlaf2:

NOTIZEN:
https://de.wikipedia.org/wiki/Antinatalismus Antinatalismus ist eine Philosophie, die sich aus ethischen Gründen dafür ausspricht, keine neuen Menschen hervorzubringen. Der Begriff leitet sich vom lateinischen natalis, „zur Geburt gehörig“, ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hm, die persönliche Befindlichkeit auf eine ganze Welt, oder ein Forum zu proje-zier(r)en ist aber schon arg kurzatmig.

Für mich fühlt es sich eher so an, als ob das Forum meine persönliche Befindlichkeit in jedes meiner Themen hineinprojiziert - bitte genau lesen, ich meine es genau so, wie ich es gesagt habe. Es sollte hier nicht um meine persönliche Befindlichkeit gehen, aber schon die ersten beiden Antworten haben diese Richtung eingeschlagen. Deshalb sagte ich, dass wir hier nicht mehr sachlich diskutieren können, in dem Sinne, dass es in diesem schwach besetzten Forum mehr um die User geht, als um die Themen. Wir kreisen um uns selbst. Chris, der Melancholiker jammert wieder. Dass man auch über philosophischen Pessimismus, Antinatalismus, negativen Utilitarismus reden könnte, unabhängig von der schreibenden Person, wird dabei vergessen. Aber ich mag euch ja alle. Passt schon.
 
Das wär' mir zu oberflächlich: VerALLgeMEINerung ist EINE grosse GemEINheit EINes EINzelnen ... :homer:
 
Wo kein Leben ist, kann auch kein Leiden sein.
Die Verneinung von Leben mit der Möglichkeit der Verneinung von Leiden ist gegeben, aber ganz sicher nicht gottgegeben.
Wieso sollte also überhaupt neues Leben in die Welt gesetzt werden?
Aus Gründen der Arterhaltung von Charakteren.
Tiere können ihre Fortpflanzung nicht kontrollieren,
Kann ich nicht mitreden.
Menschen hingegen schon.
Gelebte innige Sexualität bedarf eines Kontrollverlustes für eine kurze Zeit. Wo Menschen dabei zu Tieren werden, kann ich nicht mitreden.
Ich habe eigentlich schon immer so gedacht,
Ich denke nicht, dass ein selbstkritischer Mensch ehrlich behaupten kann, "immer schon so gedacht zu haben".
....aber wenn ich mir überlege, was auf zukünftige Generationen zukommt beim derzeitigen Weltgeschehen, dann kann ich beim Anblick eines kleinen Kindes eigentlich nur eine Mischung aus Trauer und Mitleid empfinden.
Ein kleines Kind würde deine Trauer im Gesicht erkennen und Dich mit seiner Naivität trösten können.
Ist das Schwarzmalerei oder Realismus?
Keines von beiden.
ich meine es genau so, wie ich es gesagt habe.
Ich auch.
 
Ich sehe da aber keinen Widerspruch, im Gegenteil. Gerade die chronischen Melancholiker, die sich nicht umbringen, sind eine Bestätigung der Lehre Schopenhauers. Wir hatten diese Diskussion kürzlich schon mal angerissen, aber hier passt sie jetzt besser rein:



Laut Schopenhauers Lehre sind wir durch und durch Wille zum Leben, nicht: wir haben einen Willen zum Leben, sondern wir sind der Wille zum Leben und zwar ganz und ungeteilt in jedem Individuum. Weshalb auch für jedes Individuum gefühlt der eigene Tod den Weltuntergang bedeutet.
Ok. Aber es gibt kein Leben ohne irgendwelche Bedingungen. Man wird immer in Bedingungen reingeboren. Es macht also keinen Sinn, wenn man zwar das Leben will, aber nicht unter den gegebenen Bedingungen. Ein Leben ohne Bedingungen gibt es nicht.

Ich denke, Nietzsche und Schopenhauer sind sich in einem einig: Leiden ist da. Aber Nietzsche glaubt, dass man durch Leiden wächst. Das ist schon eine andere Sichtweise. Der, der viel leidet, setzt aber auch eine Maske auf, weil er sich vor dem Mitleid anderer schützen will.
Und von ihm stammt natürlich das Prinzip des Willens zur Macht. In der ganzen Welt herrscht dieses Prinzip. Aber dadurch gibt es natürlich immer einige, die unterlegen sind. So funktioniert das. Und das Leben lässt auch nicht jeden gleich gedeihen.
 
Für mich fühlt es sich eher so an, als ob das Forum meine persönliche Befindlichkeit in jedes meiner Themen hineinprojiziert - bitte genau lesen, ich meine es genau so, wie ich es gesagt habe. Es sollte hier nicht um meine persönliche Befindlichkeit gehen, aber schon die ersten beiden Antworten haben diese Richtung eingeschlagen. Deshalb sagte ich, dass wir hier nicht mehr sachlich diskutieren können, in dem Sinne, dass es in diesem schwach besetzten Forum mehr um die User geht, als um die Themen. Wir kreisen um uns selbst. Chris, der Melancholiker jammert wieder. Dass man auch über philosophischen Pessimismus, Antinatalismus, negativen Utilitarismus reden könnte, unabhängig von der schreibenden Person, wird dabei vergessen. Aber ich mag euch ja alle. Passt schon.
Chris, ich habe dir doch sachlich geantwortet. Ich projiziere da nichts hinein. Das einzige, was ich erwähnt habe, war deine Schopenhauer - Leidenschaft.
Aber es ist schon auch so, dass eine bestimmte Sichtweise immer etwas über ihren Urheber aussagt. Deswegen kannst du es den Personen nicht verübeln, wenn sie eine persönliche Befindlichkeit hineinprojizieren. Das liegt in der Natur der Sache.
 
Ich denke, Nietzsche und Schopenhauer sind sich in einem einig: Leiden ist da. Aber Nietzsche glaubt, dass man durch Leiden wächst. Das ist schon eine andere Sichtweise. Der, der viel leidet, setzt aber auch eine Maske auf, weil er sich vor dem Mitleid anderer schützen will.
Und von ihm stammt natürlich das Prinzip des Willens zur Macht. In der ganzen Welt herrscht dieses Prinzip. Aber dadurch gibt es natürlich immer einige, die unterlegen sind. So funktioniert das. Und das Leben lässt auch nicht jeden gleich gedeihen.

Die Frage, die der Antinatalismus aufwirft ist eben: Geht die Rechnung auf? Gibt es mehr Gewinner als Verlierer? Wenn du sagst:

Aber dadurch gibt es natürlich immer einige, die unterlegen sind. So funktioniert das. Und das Leben lässt auch nicht jeden gleich gedeihen.

... fallen mir sofort etliche Beispiele aus der Natur ein, ein ganz besonders hervorstechendes: Die Meeresschildkröten, die Tausende Kilometer durchs Meer navigieren um einen bestimmten Strand zu finden, an dem sie ihre Eier ablegen und wenn dann alle Jungen gleichzeitig schlüpfen werden 90% von ihnen von Vögeln und anderen Tieren gefressen, bevor sie ins Meer gelangen, dort werden viele weitere von Meerestieren gefressen, am Ende kommen ein paar durch, um den Zyklus zu wiederholen. In der Natur ist die Verteilung von Gewinnern und Verlierern meistens extrem einseitig und ist es bei den Menschen insgesamt besser, egal wie man die Vergleiche zieht, Erste Welt VS Dritte Welt oder innerhalb der Ersten Welt die Schere zwischen Arm und reich etc. Mir fällt dazu noch folgendes Video ein:

 
Chris, ich habe dir doch sachlich geantwortet. Ich projiziere da nichts hinein. Das einzige, was ich erwähnt habe, war deine Schopenhauer - Leidenschaft.
Aber es ist schon auch so, dass eine bestimmte Sichtweise immer etwas über ihren Urheber aussagt. Deswegen kannst du es den Personen nicht verübeln, wenn sie eine persönliche Befindlichkeit hineinprojizieren. Das liegt in der Natur der Sache.

Wahrscheinlich hast du damit recht. Man kann das nie ganz trennen. Ich wüsste auch gar nicht, wie eine rein sachliche Debatte darüber aussehen würde. Wahrscheinlich wäre sie akademisch und langweilig, das hat man bei David Benatar gesehen, einem modernen Vertreter des Antinatalismus, der das alles ganz wissenschaftlich angegangen ist. Da war dann dafür keine Leidenschaft zu spüren, alles viel zu technisch.
 
Die Frage, die der Antinatalismus aufwirft ist eben: Geht die Rechnung auf? Gibt es mehr Gewinner als Verlierer? Wenn du sagst:



... fallen mir sofort etliche Beispiele aus der Natur ein, ein ganz besonders hervorstechendes: Die Meeresschildkröten, die Tausende Kilometer durchs Meer navigieren um einen bestimmten Strand zu finden, an dem sie ihre Eier ablegen und wenn dann alle Jungen gleichzeitig schlüpfen werden 90% von ihnen von Vögeln und anderen Tieren gefressen, bevor sie ins Meer gelangen, dort werden viele weitere von Meerestieren gefressen, am Ende kommen ein paar durch, um den Zyklus zu wiederholen. In der Natur ist die Verteilung von Gewinnern und Verlierern meistens extrem einseitig und ist es bei den Menschen insgesamt besser, egal wie man die Vergleiche zieht, Erste Welt VS Dritte Welt oder innerhalb der Ersten Welt die Schere zwischen Arm und reich etc. Mir fällt dazu noch folgendes Video ein:

Es stimmt schon, dass das Verhältnis sehr unausgewogen ist - auch unter Menschen. Aber muss denn immer alles ausgewogen sein?
Im Endeffekt führt ein Gleichgewicht auch zu endlosen Diskussionen, die nirgendwo hin führen.
Ich denke, ein Gleichgewicht ist auch schwer herzustellen.
 
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Ist das Schwarzmalerei oder Realismus?
Warum nicht beides? Mir kommt es so vor, wie ein Hauch zu viel Schwarzmalerei der Realität.
Neben dem natürlichen Leid, ist das Menschen gemachte Leid. Gegen das von Menschen gemachte Leid kann man etwas tun. Es wurde auch schon sehr viel getan. Von der Sklaverei bis zu den Menschrechten zb.

Wäre kein "über sich selbst bewusstes" Leben, wie würde die Natur etwas über sich selbst in Erfahrung bringen können? Ein Teil der Natur bist du, bin ich, die Meeresschildkröten, die leidbringenden Mücken und sehr viel mehr, etwas das erkennt. Jetzt erkennt es Leid und sagt: Ach nö, das Leid da, lass uns mal lieber nicht leben.

Intelligent ist es das Leid zu verstehen und ihm somit zu begegnen um es zu überwinden, anstatt sich davor zu ergeben und das menschliche Leben als Fehler anzusehen. Meine Meinung. LG
 
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