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Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

<°y°>

1. Der Staat Israel besteht nur von deutschen Gnaden bzw.: Deutschland hat die Existenz Israels verschuldet.

2. Genau darum gucken wir auch nach Israel, wie in unseren Spiegel und blicken nicht genug in das Umfeld, in dem es lebt.

von "deutschen Gnaden" schreibt Thorsten. . .
Die Gründung des Staates Israel jedoch, auf dem
Boden einer bereits dort ansässigen Bevölkerung,
wäre nie geschehen ohne die hitlerschen
Judenvertreibungen sammt Holokaust.
Das es darüber hinaus zur Sturzgeburt kam,
ist ebenfalls der durch Hitlerdeutschland bewirkten
Machtkonstellation geschuldet.

Deshalb muss mir der Frieden in dieser Region
besonders am Herzen liegen.
Auch weil dieser schon 70jährige Dauerstreit
den Weltfrieden vergiftet, wie derzeit kein anderer.

Warum Du jetzt nach Israel schaust
wie in Deinen Spiegel, weiß ich ja nicht
auf das 'Umfeld' Israels jedoch habe ich
schon zahlreiche Blicke geworfen...

D


D
 
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AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

google liefert keine Treffer
für Suchbegriff

'israel zahlt libanon'

eher in die Richtung

Israel kann gar nicht zahlen,
da Israel pleite ist
 
AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

´'`
Israel kann gar nicht zahlen,
da Israel pleite ist

Vor Allem wäre unbedingt notwendig, das die Israelregierung
die Abwurfpläne für die zig1000en veralteten Streubomben
liefert, die in den letzten 3 Kriegstagen in den Libanon
entsorgt wurden, und die angeblich der Bekämpfung
der Hisbollah dienen sollten. Jetzt aber hauptsächlich
eine tödliche Gefahr für spielende Kinder und Bauern
darstellen und weite Landstriche in Todesfallen verwandeln.
Die Hisbollah haben die Israelführer übrigens selber auf dem
Gewissen, weil sie 82 in den Libanon einmarschieren ließen.
Haben also nur die Suppe zu löffeln, die die Schamir-Regierung
+ Kriegsminister Sharon eingebrockt hat.

D
 
AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

Neu sind mir nur die angeblich in den Libanon entsorgten Streubomben.
 
AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

Diskursant schrieb:
Die Hisbollah haben die Israelführer übrigens selber auf dem Gewissen, weil sie 82 in den Libanon einmarschieren ließen.
Haben also nur die Suppe zu löffeln, die die Schamir-Regierung
+ Kriegsminister Sharon eingebrockt hat.

Es ist für mich einleuchtend, daß von Deutschen die Verantwortung an den Nahost-Kriegen seit spätestens 1967 aus deutsch-kritischer Sicht erst einmal Israel zugewiesen wird. Schließlich ist Israel der einzige Staat in der Region, der sich denselben verfassungsrechtlichen Grundsätzen verpflichtet sieht wie die BRD und die USA. Man bleibt also im bekannten Rahmen; und dann verstößt Israel gegen das deutsch-demokratische Pazifismus-Gebot.

Mir fehlt das Verständnis des Gegners: 1982 hieß die Organisation, die den Bürgerkrieg in Libanon provoziert hat, vielleicht noch nicht Hizbullah; dennoch war eines der wichtigesten Ziele dieser Organisation, die beginnenden demokratischen Strukturen im Libanon zu zerstören. Was ja gelang: Libanon bleibt bis heute politisch instabil, und die Hizbullah ist immer noch da.

Daß jemand allerdings Israel die Verantwortung für die Entstehung dieser Organisation zuschreibt, mutet mehr als merkwürdig an.

Ich meine, das schon klar: manche Deutsche meinen, Juden hätten dort nichts zu suchen, das wär ja Arabergebiet. Ob Juden im deutschen Gebiet was zu suchen hätten, na, das müssen wir uns seit Hitler nicht mehr fragen; ich bin mir sehr sicher, daß die Deutschen in West und Ost ganz glücklich darüber waren, daß die "Judenfrage" gelöst wurde. - Und so nimmt die "Israelkritik" heute fröhlich Partei für jeden, der eine Waffe gegen Israel richtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

Ob Juden im deutschen Gebiet was zu suchen hätten, na, das müssen wir uns seit Hitler nicht mehr fragen; ich bin mir sehr sicher, daß die Deutschen in West und Ost ganz glücklich darüber waren, daß die "Judenfrage" gelöst wurde.

viel zu pessimistische Sichtweise

von den jungen Leuten heute interessiert sich niemand für die Religion des anderen
(und die es interessiert, haben einen Schuß)
 
AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

°v°

Thorsten schrieb:
Mir fehlt das Verständnis des Gegners: 1982 hieß die Organisation, die den Bürgerkrieg in Libanon provoziert hat, vielleicht noch nicht Hizbullah; dennoch war eines der wichtigesten Ziele dieser Organisation, die beginnenden demokratischen Strukturen im Libanon zu zerstören. Was ja gelang: Libanon bleibt bis heute politisch instabil, und die Hizbullah ist immer noch da.

Daß jemand allerdings Israel die Verantwortung für die Entstehung dieser Organisation zuschreibt, mutet mehr als merkwürdig an.

da solltest du Dich sachkundig machen bevor Du Unsinn schreibst.
DIe Invasion 82 in den Libanon galt der Fatah und ihrer Führung
unter Arafat. Arafat wurde nach Tunis vertrieben und kehrte 93
nach Palästina zurück. Der Eingriff ins komplizierte libanesische
Machtgefüge durch Sharon (soll er noch 10 Jahre als Untoter vegetieren),
und die anschließende Dauerbesetzung des Südens ließ die Hisbollah
als rein libanesische Befreiungsorganisation anwachsen. Die Liquidierung
ihres ersten Anführers gab den Weg für frei Nasrallah, den begabtesten
Gegner israelischer Besatzung, denn mit der Sheeba-Farm hält Israel weiterhin libanesisches Gebiet besetzt. Mit dem 2. libanonkrieg wurde
die Hisbollah zur stärksten Kraft dort. usw. . .
Das die Israelführung zum Schaden für Israel und für die ganze Region
dortlaufend Mist bauen kann wirft ein höchst ungünstiges Licht auf das Funktionieren der israelischen Demokratie
und die politische Lethargie
dieses Volkes.

Ich meine, das schon klar: manche Deutsche meinen, Juden hätten dort nichts zu suchen, das wär ja Arabergebiet.[...] - Und so nimmt die "Israelkritik" heute fröhlich Partei für jeden, der eine Waffe gegen Israel richtet.

Die Existenz Iraels ist eine Tatsache und wäre
bei einem Rückzug auf die Grenze von 67 von allen
Beteiligten dort längst anerkannt, aber die verbrecherische
Besatzungspolitik und der fortwährende Landraub
auf der Westbank, verhindern vorsätzlich einen
Friedensprozess für diese geschundene Region.


Ob Juden im deutschen Gebiet was zu suchen hätten, na, das müssen wir uns seit Hitler nicht mehr fragen; ich bin mir sehr sicher, daß die Deutschen in West und Ost ganz glücklich darüber waren, daß die "Judenfrage" gelöst wurde.

Kannst Du bitte erläutern was Du damit genau meinst?

diskurtant
D
 
AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

viel zu pessimistische Sichtweise

von den jungen Leuten heute interessiert sich niemand für die Religion des anderen
(und die es interessiert, haben einen Schuß)

Schön, daß Du das so sagen kannst. Für die Klamotten des anderen interessiert sich auch keiner mehr, welche Musik man hört, ist auch ganz egal.

Meinetwegen haben die anderen, die sich durchaus durch Religion / Musik / Haus / Auto / Handy /Ernährung von anderen abgrenzen wollen, ja alle "einen Schuß", und dann?
 
AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

@Diskursant

was ich meinte?

Daß manche Leute es sich sehr leicht machen, Sündenböcke zu bestimmen.

Mehr nicht ;)
 
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AW: Darf ein Deutscher Israel kritisieren?

@Diskursant

was ich meinte?

Daß manche Leute es sich sehr leicht machen, Sündenböcke zu bestimmen.

Mehr nicht ;)


`;´

hallo Thorsten
eine Sündenbocksuche/Bestimmung kriege ich aus dem
obigen Satz .beim besten Willen nicht heraus interpretiert.
Da bekomme ich eher den Eindruck, das Thorsten selber
grübeln muss, wo er den Sinn seines Satzes erfinden soll. . .

diskursent
D
 
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