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Christlicher Glaubensausdruck

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AW: Christlicher Glaubensausdruck

Dass man(n)/frau sterben - darf!:lachen:

Aba geh!

Auch das ist nur so ein Gerücht. Nur weil man von anderen gehört hat, dass sie gestorben sind, schließt man daraus, dass das immer so sein MUSS.
Wahrscheinlich ist es recht wahrscheinlich, aber wer weiß - vielleicht gibt es mich (dich) in ein paar Millionen Jahren auch noch, und keiner weiß warum und was jetzt...:clown2:
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

.....


Wahrscheinlich ist es recht wahrscheinlich, aber wer weiß - vielleicht gibt es mich (dich) in ein paar Millionen Jahren auch noch, und keiner weiß warum und was jetzt...:clown2:

Das wäre ja entsetzlich, wenn es mich in ein paar Millionen Jahren immer noch gäbe ....:bwaah:
Es wird höchste Zeit, dass Du mal das Buch von Simone de Beauvoir liest:
"Alle Menschen sind sterblich."
Ich füge den Kalauer hinzu: Wer früher stirbt, ist länger tot ...:clown2:
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Das sehe ich eben nicht so. Es geht ihnen um den eigenen Tod, nicht den Gottes. Wie den eigenen Tod überwinden, wie sich selber unsterblich machen, so wie Gott das ist, das ist das Anliegen der Menschen.

Aber wer behauptet denn, daß Gott unsterblich sei? Die Kirche (gibt es eine außer der katholischen?) jedenfalls nicht.

Die Zwickmühle einer Lehre, die behauptet, jemand sei drei Personen in einem, dazu noch Vater und Sohn in einer Person, und das real, nicht bildlich, ist nur mit verschlossenen Augen glaubend zu bewältigen. Bei Fleisch und Blut Christi ist das ähnlich, es sei denn, man versteht es bildlich.

Was als Zumutung erscheint, kann man im Alltag auflösen: Du entscheidest dich, A oder B zu tun (einkaufen oder den Rest aus'm Kühlschrank aufessen); denkst nach, und erkennst, der Unterschied zwischen A und B ist nur graduell, beide sind im selben Bereich (Aufwand für Ernährung) - und wenn du dich gar nicht bewegst, trifft dich der Hunger (biologischer Zwang zu essen).

So etwa geht der Dreischritt; - zugegeben, ich habe ein äußerst triviales Beispiel gebracht, um die Trinität zu verbildlichen. Schließlich wirst Du sagen: Warum glauben gerade so viele Hungernde an Gott?

Naja, er wurde hoffentlich nicht wirklich gegessen. Insofern hat er sich nicht als Fleisch für Hungernde hingegeben.

Selbst wenn: der Abendmahlsritus bleibt mir fremd.

Der Glaube, dass Opfer notwendig sind und Leid etwas bewirkt, ja bewirken MUSS, sich daraus ein Anspruch entwickelt, ist ja nach wie vor weit verbreitet. Und dieser Glaube steht wohl auch Pate für die Selbstaufopferung des Sohnes Gottes für seine Nachfolger, und ausgeweitet für alle Menschen.
Er leidet, damit alle gerettet werden.
Ich selber glaube daran ja nicht, dass sich aus Leid an sich irgend etwas Positives entwickelt, und schon gar nicht, dass daraus irgend welche Ansprüche erwachsen.

Das spricht doch sehr dafür, daß man christliche Gläubigkeit aus etwas anderem als aus Christi Leiden entwickeln kann. Und hier gibt die Geburt der Kirche aus der Verkündigung von Gottes Tod eine wenigstens halbwegs plausible Antwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Der Unterschied ist, ob man an einen "anwesenden" oder an einen "abwesenden" Gott glaubt. Die Kirche lebt vom Papst hinab vom abwesenden Gott - evangelisches Denken dagegen von einer Gegenwart Christi. Und jetzt rate Du, welches Konzept einer rationalen Betrachtung eher standhält.

Grüße
Thorsten
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

>>>Jede(r) glaubt halt, was sie (er) so glaubt ...<<<

Oh "Moebius" (welch anmaßender Nick-Name), wer wollte dem widersprechen.
Aber wie kommt der Glaube (oder Nicht-Glaube) in jedes Kopf hinein?
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Jede(r) glaubt halt, was sie (er) so glaubt
Ja, das ist einmal so. Ich glaube auch an das, was ich glaube - und eigentlich bin ich sogar so fest von bestimmten Sachen überzeugt, dass es so ist, als wäre es echtes Wissen.
Nehmen wir gleich einmal wieder das lustvolle Sein zum Betrachten her. Obwohl man natürlich voll Lust sein Glas leert (hoffentlich ist Marken-Wein darin!) und mit sich, der Umgebung und der Stimmung voll zufrieden ist, so hat dieses lustvolle Sein kein materielles Gewicht. Ist doch so, nicht wahr?

Auch die Überlegungen über dieses Verhältnis haben kein Gewicht, jedenfalls nicht ein solches, das man auf einer Waage messen könnte.
Und könnte man das messen, wenn die volle Lust in Unlust umschlägt, wenn Schwermut und Missstimmung heranschleichen? Auch nicht. Alles liegt in mir, ist in gewisser Art mein gefühltes geistig-unmaterielles Eigentum.

Ich will damit betonen, dass wir uns ständig auch in unmateriellen Zuständen und Bereichen bewegen. Wenn ich das bestimmt weiß, ist es dann drängt sich doch ein Wissen davon heran, dass ich neben Materie auch unwirkliche Materie bin? Feiner, geistiger Stoff in Materie?

Fühlen, wollen, denken, wünschen ist alles deutlich und doch sehr unmateriell. Nicht einmal ein Zahnschmerz hat ein messbares Gewicht, wiegt aber schwer genug, dass man schnellstens zum Zahnarzt geht. Der Körper als reine Materie ist zu all dem nicht fähig. Es gibt ein Etwas, was unmateriell feinstofflich in unserem Körper zu Hause, aber nicht der Körper ist. Es nutzt den Körper nur als eine sich verändernde und gestaltbare Behausung.

Ich sage Seele dazu. Sie ist ein feinstofflicher Körper, bestehend aus unzählbar vielen Photonen oder feinsten Lichtteilchen. Ich sage es einmal so, weil man Vorstellungen braucht. Und genau diese feine lebendige Welt in uns kann auch ohne Körper existieren. Sie lebt weiter wenn wir sterben - mit all meinem Bewusstsein, meinen Gefühlen - einfach als: Ja, ich lebe - voll und ganz.
Und um der Parabel von den 10 Jungfrauen zu sprechen: Manchmal leuchtend, manchmal eben auch ohne besonderes inneres Feuer oder Licht.
LG - reinwiel
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Was als Zumutung erscheint, kann man im Alltag auflösen: Du entscheidest dich, A oder B zu tun (einkaufen oder den Rest aus'm Kühlschrank aufessen); denkst nach, und erkennst, der Unterschied zwischen A und B ist nur graduell, beide sind im selben Bereich (Aufwand für Ernährung) - und wenn du dich gar nicht bewegst, trifft dich der Hunger (biologischer Zwang zu essen).

So etwa geht der Dreischritt; - zugegeben, ich habe ein äußerst triviales Beispiel gebracht, um die Trinität zu verbildlichen.
Ich denke die Trinität ist nur ein christlicher Widerspruch, der auch unwissenschaftlich ist. Ich bin der Meinung Jesus war nur ein Mensch(sohn) so wie Abraham, Moses usw.! In der Bibel war auch niemals wer anderer da, als Menschen(Knechte und Diener Gottes)! Zum Gott(sohn) wurde er erst viel später gemacht. Seine Zeitgenossen, die an in glaubten, sahen in ihm den prophezeiten Messias(Gesalbten), der weise und hoffnungsvolle Worte sprach. Nicht mehr und ncht weniger.

Selbst wenn: der Abendmahlsritus bleibt mir fremd.
Jesus selbst hat diesen Ritus an sein Gedenken angeregt! Warum? Ich meine er war halt ein schlauer Fuchs! Es war ihm sicherlich bewusst, daß er und seine Worte(Bergpredigt usw.) in Vergessenheit geraten könnten. Darum das Ritual des Brot brechens und Wein trinkens. Er hat ja, durch die Prophezeiungen die er gelesen hat, gewusst, daß er seinen Laib - leidend hingeben muß.
Auch Moses hat Rituale(Pascha Gedenktag - Auszug aus Ägypten uam.) angeordnet, damit nicht alles in Vergessenheit gerät.

MfG rupert
 
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1. Oh "Moebius" (welch anmaßender Nick-Name), wer wollte dem widersprechen.
2. Aber wie kommt der Glaube (oder Nicht-Glaube) in jedes Kopf hinein?

Zu 1.:
Was ist an "moebius" anmaßend ?
Er war lediglich ein Mathematiker und Physiker - und wurde von F. Dürrenmatt als literarische Figur in seine Komödie "Die Physiker" aufgenommen ...
Zu 2.:
Im Kontext kindlicher Beziehungen/Erfahrungen wahrscheinlich in erster Linie durch die Eltern bzw. elterliche "Figuren" ..., später durch Erfahrungen in den Kontexten der sog. "sekundären Sozialisation", vermutet moebius.
Dabei ist aber zu unterscheiden:
a) Glauben im Sinne von Vertrauen zu bestimmten Personen
b) Glauben an bestimmte Inhalte (z.B. Dogmen einer Kirche).
moebius
 
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