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Christlicher Glaubensausdruck

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AW: Christlicher Glaubensausdruck

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen..." war zu jener Zeit schon ein Zitat aus dem 22. Psalm. Dieser Psalm endet aber mit dem Vertrauen, dass Gott dem Gläubigen alle Verzweiflung und Leid abnehmen wird.
Allgemein wird es dahin gedeutet, dass Jesus seinen Jüngern damit noch sagen wollte, sie sollen wie der Mann aus dem Psalm nicht verzweifeln, sondern auf Gott vertrauen.

Im Übrigen lauten die letzten Worte Jesu in jedem Evangelium anders.

Das spricht gegen die Evangelien - und dafür, Jesus als gläubigen Juden ernst zu nehmen, der niemals eine christliche Kirche gegründet hatte, wie auch der protestantische Religionsphilosoph Paul TILLICH trefflich festgestellt hatte...
Gruß, moebius
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Das spricht gegen die Evangelien - und dafür, Jesus als gläubigen Juden ernst zu nehmen, der niemals eine christliche Kirche gegründet hatte, wie auch der protestantische Religionsphilosoph Paul TILLICH trefflich festgestellt hatte...
Gruß, moebius

Da muss ich Dir leider widersprechen: „Jesus“ manifestiert sich als (NT) biblische Leitfigur erst mit Gründung des vatikanischen Konzils (wird später nach und nach ausformuliert, Jesu’ Wunder kamen zum Teil erst im 16/17 Jhd. dazu) ), - denn Du wirst im besagten historischen Zeitabschnitt (um - 0 – bis 40 nach ) den biblischen Jesus vergeblich suchen. Genau genommen gibt es nur den vatikanischen Jesus, zumindest die „Verabschiedung“ als literarisch- mythische „Person“ im staatlichen Verfassungswesen, auch wenn literarische Erzählungen und Märchen bereits zuvor existierten; (sehr befasst hat sich damit: Emma Brunner-Traut * 25. Dezember 1911 in Frankfurt am Main; † 18. Januar 2008 in Tübingen war eine deutsche Ägyptologin, http://de.wikipedia.org/wiki/Emma_Brunner-Traut)

An dieser Stelle ein großes DANKE an die wunderbaren Bücher, welche sie geschrieben hat!

Gruß
K. M.
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

1. Da muss ich Dir leider widersprechen: „Jesus“ manifestiert sich als (NT) biblische Leitfigur erst mit Gründung des vatikanischen Konzils (wird später nach und nach ausformuliert, Jesu’ Wunder kamen zum Teil erst im 16/17 Jhd. dazu) ), - denn Du wirst im besagten historischen Zeitabschnitt (um - 0 – bis 40 nach ) den biblischen Jesus vergeblich suchen.
2. Genau genommen gibt es nur den vatikanischen Jesus, zumindest die „Verabschiedung“ als literarisch- mythische „Person“ im staatlichen Verfassungswesen, auch wenn literarische Erzählungen und Märchen bereits zuvor existierten; ....

Gruß
K. M.
Zu 1.:
Warum "leider" ?
Moebius liebt den Widerspruch...:jump1:
Was sagen die NT-Exegeten, vor allem die MARKUS-Spezialisten, zu Deiner Aussage ?
Und nebenbei bemerkt: Ich suche weder den biblischen noch den nicht-biblischen Jesus...:lachen:
Zu 2.:
Nur den vatikanischen Jesus ? Und was ist mit dem Jesus-Bild (!!!) in den anderen 3 Evangelien ..., die für mich, wie bekannt, getauter Schnee von vor-gestern sind ...???
Ich bitte um weitere Erläuterungen, da ich Deine Aussagen teilweise nicht verstanden habe.
Ist nicht auch der sog. "vatikanische" Jesus nicht ein sehr spät entstandenes Bild (!!!)- im Vergleich zu den unterschiedlichen Jesus-Bildern der 4 Evangelien ...???
Gruß - und :bier:, moebius
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Zu 1.:
Warum "leider" ?
Moebius liebt den Widerspruch...:jump1:
Was sagen die NT-Exegeten, vor allem die MARKUS-Spezialisten, zu Deiner Aussage ?
Und nebenbei bemerkt: Ich suche weder den biblischen noch den nicht-biblischen Jesus...:lachen:
Zu 2.:
Nur den vatikanischen Jesus ? Und was ist mit dem Jesus-Bild (!!!) in den anderen 3 Evangelien ..., die für mich, wie bekannt, getauter Schnee von vor-gestern sind ...???
Ich bitte um weitere Erläuterungen, da ich Deine Aussagen teilweise nicht verstanden habe.
Ist nicht auch der sog. "vatikanische" Jesus nicht ein sehr spät entstandenes Bild (!!!)- im Vergleich zu den unterschiedlichen Jesus-Bildern der 4 Evangelien ...???
Gruß - und :bier:, moebius

Da kommen noch einige (Widersprüche) auf Dich zu!

„?Bibel- Forscher?“ bin ich keiner, will auch keiner sein (war Jahrelang mit einer werdenden Pastorin liiert, das reicht für’ s Leben .....), deshalb halte ich Abstand zu Pseudonymem, eines ?Markus-Evangeliums?, oder anderen ?Evangelisten?, denn dahinter verbergen sich meist staatliche Autorenschaften, Verlage und Redaktionen von der Antike bis in die Gegenwart (streng getrennt von historischen Aufzeichnungen). Die bibl. ?Evangelien? wurden, je nach Bedarf rückdatiert, unterliegen keinerlei sog. historischer Wahrheit, weil die Bibel als Religionsbuch „andere“ Wahrheiten vertritt.

Im Prinzip gibt es vor dem „vatikanischen Jesus“ keinen „biblischen Jesus“; es gibt nur sehr leidvolle historische Schicksale aus der Zeit (um Kaiser Augustus) - und da sicherlich eine gelebte Person, welche als Inspiration sehr ausschlaggebend für die spätere „Jesusfigur“ war.

In der Kunst, der Wachsmalerei (Mumienporträts) der späten ägyptisch- römisch- ptolemäischen Epoche (1.- 3. Jhd.) entwickelten sich optische Eindrücke der späteren Heiligen, welche dann in die Chr. Kirchenkunst übernommen wurden, hatten aber nichts mit den teilweise erst viel später entstandenen bibl. Mythen zu tun.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mumienporträt

http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Ägyptologie/Unsere_Besten

http://www.aegyptologieforum-wuerzburg.de/linklist/index.php?cat=Sammlungen und Museen

Und dass Du kein „Jesus- Suchender“ bist, das spricht absolut für Dich!

Gruß :bier:
K. M.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Christlicher Glaubensausdruck

1. Da kommen noch einige (Widersprüche) auf Dich zu!

2. „?Bibel- Forscher?“ bin ich keiner, will auch keiner sein (war Jahrelang mit einer werdenden Pastorin liiert, das reicht für’ s Leben .....), deshalb halte ich Abstand zu Pseudonymem, eines ?Markus-Evangeliums?, oder anderen ?Evangelisten?,
3. denn dahinter verbergen sich meist staatliche Autorenschaften, Verlage und Redaktionen von der Antike bis in die Gegenwart (streng getrennt von historischen Aufzeichnungen).
4. Die bibl. ?Evangelien? wurden, je nach Bedarf rückdatiert, unterliegen keinerlei sog. historischer Wahrheit, weil die Bibel als Religionsbuch „andere“ Wahrheiten vertritt.

5. Im Prinzip gibt es vor dem „vatikanischen Jesus“ keinen „biblischen Jesus“; es gibt nur sehr leidvolle historische Schicksale aus der Zeit (um Kaiser Augustus) - und da sicherlich eine gelebte Person, welche als Inspiration sehr ausschlaggebend für die spätere „Jesusfigur“ war.
....

6. Und dass Du kein „Jesus- Suchender“ bist, das spricht absolut für Dich!

Gruß :bier:
K. M.

Zu 1.:
Auf mich ??? Mit diesen Widersprüchen sollten sich mal die ekklesialen Macht-Deppen in den christlichen Kirchen, die Pfaffen und Priester auseinandersetzen ...Im bin im Jahr 1980 aus der Kirche ausgetreten, seitdem führen für mich alle Wege weit an Rom vorbei ...:lachen:
Zu 2.:
Das glaube ich Dir gerne, dass Du durch die Beziehung mit einer werdenden Pastorin für den Rest des Lebens "geheilt" bist ...
Zu 3.:
Ja, eine sauber/redlich arbeitende Exegese könnte doch sowas herauskriegen, oder ?
Zu 4.:
Das überrascht mich nicht!
Zu 5.:
Der "vatikanische" Jesus ist für mich ohnehin nur zum :spei1: Möge der ohnehin sinkende Vati-kahn so schnell wie möglich untergehen ...Die Zeiten der Bi-Gott-erie sind abgelaufen ...
Zu 6.:
Ich halte es in dieser Frage ausnahmsweise mit dem Zen-Buddhis-mus:
"Wenn dir Buddha begegnet, töte ihn!"
Gruß: :bier:
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Zu 1.:
Auf mich ??? Mit diesen Widersprüchen sollten sich mal die ekklesialen Macht-Deppen in den christlichen Kirchen, die Pfaffen und Priester auseinandersetzen ...Im bin im Jahr 1980 aus der Kirche ausgetreten, seitdem führen für mich alle Wege weit an Rom vorbei ...:lachen:
Zu 2.:
Das glaube ich Dir gerne, dass Du durch die Beziehung mit einer werdenden Pastorin für den Rest des Lebens "geheilt" bist ...
Zu 3.:
Ja, eine sauber/redlich arbeitende Exegese könnte doch sowas herauskriegen, oder ?
Zu 4.:
Das überrascht mich nicht!
Zu 5.:
Der "vatikanische" Jesus ist für mich ohnehin nur zum :spei1: Möge der ohnehin sinkende Vati-kahn so schnell wie möglich untergehen ...Die Zeiten der Bi-Gott-erie sind abgelaufen ...
Zu 6.:
Ich halte es in dieser Frage ausnahmsweise mit dem Zen-Buddhis-mus:
"Wenn dir Buddha begegnet, töte ihn!"
Gruß: :bier:

Früher gab es die Möglichkeit in der Wiener Nationalbibliothek verschiedenste, aus den Jahrhunderten chronologisch immer wieder neu, der Zeit und den „Herausforderungen“ (nach-) lektorierten Bibeln einzusehen; die „Veränderungen“ waren (sind) gigantisch. Eine Exegese gibt es schließlich nur zu philosophisch- moralisch- kirchlichen Grundhaltungen;

- ich habe mich immer gefragt (tue dies immer noch) warum (besonders alte) Geschichte so schwer zu vermitteln ist, und oftmals nur (in geringen Dosierungen) über Mythologie (in diesem Fall der Bibel) einzuschleusen ist.

Mit dem Buddhismus selbst habe ich mich noch nicht allzu sehr beschäftigt, der steht noch aus (Sinologie ist eben sehr umfangreich und langwierig und ob ich das dann noch erleb', .......). :buch:

Gruß
K. M.
 
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.......

- ich habe mich immer gefragt (tue dies immer noch) warum (besonders alte) Geschichte so schwer zu vermitteln ist, und oftmals nur (in geringen Dosierungen) über Mythologie (in diesem Fall der Bibel) einzuschleusen ist.
....

Gruß
K. M.

Rate mal, warum F. NIETZSCHE seine Professur für klassische Philologie in Basel seinerzeit (1879) an den Nagel gehängt hatte, nachdem er bereits 1873 geschrieben hatte:
"Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben."
Gruß, moebius
 
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