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Christlicher Glaubensausdruck

AW: Christlicher Glaubensausdruck

der allmächtige hat moebius erschaffen, also kann er nicht impotent sein....

Dafür hat er (der sog. "Allmächtige")die Erschaffung von moebius bestimmt schon oft bereut ...:lachen::lachen::lachen:
Zu spät: Das hätte er sich halt vorher überlegen können/müssen/sollen ....:clown2:
 
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AW: Christlicher Glaubensausdruck

Dafür hat er (der sog. "Allmächtige")die Erschaffung von moebius bestimmt schon oft bereut ...:lachen::lachen::lachen:
Zu spät: Das hätte er sich halt vorher überlegen können/müssen/sollen ....:clown2:
das glaube ich nicht, der allmächtige wusste, wozu moebius gut (ist), wird...:teufel2:
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Nun, ich werfe nun einmal Folgendes als meinen christlichen Glaubensausdruck ein:

Will man vom Leben nach dem Tod sprechen, dann ist die Auswahl der Grundlagen groß. Die eigenen Überlegungen brauchen aber immer eine
Grundlage, und die orientiert sich je nach Interesse und Zugänglichkeit an modernen Erkenntnissen, an der Reinkarnationslehre, an verschiedenen religiösen Vorstellungen und nicht zuletzt an der Bibel.

Heute ist die Reinkarnation in aller Munde. Sie beruft sich auf das Lehrgebäude des Buddhismus, auf die Rückführungstherapien, auf lebhafte Rückerinnerungen. Die Auskunft der Bibel bezüglich Reinkarnation gilt im Allgemeinen als nicht zureichend.

Ich glaube, es wird in der Bibel kaum eine geeignete Stelle in der Form zu finden sein, wo definitiv festgehalten ist: Ja - es gibt Reinkarnation. Es gibt auch keine Stelle wo es heißt, dass du so und so oft wieder zur Erde kommen musst, um ins Himmelreich einzugehen.
Eine Stelle etwa, die das wie ein genau eingegrenzter Paragraph in einem Gesetzbuch festlegen würde. Wäre das gut? Nein, dieses wäre von einer verheerenden Wirkung. Die Freiheit des Glaubens und der Entwicklung eines Menschen würden komplett geknebelt werden.

Die Bibel ist in erster Linie ein Buch für Glaubensinhalte, ein Orientierungsbuch, das sowohl Überlegung als auch Interpretation will und fordert. Deshalb kann man an der Aussage, dass Johannes der Täufer der wiedergekommene Elias sei - einen sehr positiven Schluss für die Reinkarnation ziehen. Natürlich nur dafür, dass es Reinkarnation gibt.

Desweiteren spricht die Bibel nirgends davon, dass Reinkarnation eine Lüge des Teufels sei und dass der Mensch in der Hölle landen würde, wenn er das glaubt. So gesehen kann der Glaube an die Reinkarnation noch immer gut in ein christliches Leben eingebunden werden.

Die Bibel ist eben kein einfaches Buch. Sie bedarf eines feinen Findens, weil der Mensch fein denken und fein fühlen lernen soll.
Ich gebe hier ein Beispiel:

Mat 25:1-13 Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf aber von ihnen waren klug und fünf töricht. Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen.
Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Gehet aus, ihm entgegen!
Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.
Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen.
Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst.
Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen.
Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. So wachet nun, denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde.---------

Ja, es spricht sehr viel dafür, wach aber nicht furchtsam zu sein. Das hat zwar nur wenig mit dem Leben nach dem Vorgang des Sterbens oder mit direkt Reinkarnation zu tun, ist aber trotzdem lehrreich.
LG - reinwiel
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Es soll ja ein Leben vor dem Tod geben
Lieber moebius ich hoffe, dass du bemerkst, dass du lustvoll lebst - bevor du stirbst. Genieße dein Dasein - so wie ich es wirklich auch zum größten Teil auch tue.
Das Dumme ist nur, ich glaube halt daran, dass es nach dem Sterben auch noch viel zu genießen gibt. Schon allein das, dass man sich über das Leben Gedanken machen kann - ist ein Genuss.
Ist es nicht schon ein wahrer Genuss - auch darüber ein paar Gedanken zu verlieren oder mir kontra zu geben?
Ich werde gerade wegen des lustvollen Denkens bzw. wegen des lustvollen hin und her Philosophierens noch einige Gedanken zu den 5 klugen und 5 törichten Jungfrauen deponieren. Ist es nicht so, dass die Hälfte der Menschen keine Lust zum Nachdenken hat?
LG - reinwiel
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

1. Lieber moebius ich hoffe, dass du bemerkst, dass du lustvoll lebst - bevor du stirbst. Genieße dein Dasein - so wie ich es wirklich auch zum größten Teil auch tue.
2. Das Dumme ist nur, ich glaube halt daran, dass es nach dem Sterben auch noch viel zu genießen gibt.
3. Schon allein das, dass man sich über das Leben Gedanken machen kann - ist ein Genuss.
4. Ist es nicht schon ein wahrer Genuss - auch darüber ein paar Gedanken zu verlieren oder mir kontra zu geben?
5. Ich werde gerade wegen des lustvollen Denkens bzw. wegen des lustvollen hin und her Philosophierens noch einige Gedanken zu den 5 klugen und 5 törichten Jungfrauen deponieren.
6. Ist es nicht so, dass die Hälfte der Menschen keine Lust zum Nachdenken hat?
LG - reinwiel

Zu 1.:
Das tue ich lust-voll ...:bier: (auch beim Leeren - des Glases ...)
Zu 2.:
Wer oder was ist dann der oder das Geniessende ...:confused: So ohne lebendigen Körper ...:confused:
Zu 3.:
Geht das aber nicht nur, solange man(n)/frau lebt ...:confused:
Zu 4.:
Aber klar doch ...:schaukel:
Zu 5.:
Auf diese 2 x 5 Jungfrauen bin ich sehr gespannt ...:jump1:
Zu 6.:
Diese Hälfte wird ihre bewussten oder unbewussten Gründe haben ...:dontknow:
LG, moebius
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Doch, das machen sie doch. Sie künden von Gottes Tod aufgrund der Tötung eines einzigen Menschen; mehr noch sie suchen einen Sinn im Tod überhaupt (und ich weiß jetzt nicht, ob das Motiv des Sinns des Todes auch in anderen Religionen so wichtig ist, wie im Christentum)

Das sehe ich eben nicht so. Es geht ihnen um den eigenen Tod, nicht den Gottes. Wie den eigenen Tod überwinden, wie sich selber unsterblich machen, so wie Gott das ist, das ist das Anliegen der Menschen.

"Und die Juden schrien: "Der rufet den Elijah!"" Das ist sehr interessant, daß die Juden nicht begriffen haben, was er da mit seinem Vater wollte - sie schlagen eine andere Erklärung vor. Vermutlich hat er irgendetwas gerufen, oder gestammelt, oder gestöhnt, und die einen haben das dann so gelesen und die anderen anders.

Aber, Joan, der "normale" Gottesdienst-Christ geht ja nicht vom "Gottsein Jesu" aus, sondern von der Menschwerdung Gottes. Insofern gibt es da auch keine Zwickmühle, wenn beim Abendmahl der Leib und das Blut Christi verkostet werden, die Speise ist die direkte Teilhabe an Gott, in der buchstäblichsten Weise. Es bleibt alles in der Familie.

Die Zwickmühle einer Lehre, die behauptet, jemand sei drei Personen in einem, dazu noch Vater und Sohn in einer Person, und das real, nicht bildlich, ist nur mit verschlossenen Augen glaubend zu bewältigen. Bei Fleisch und Blut Christi ist das ähnlich, es sei denn, man versteht es bildlich.

Aber klar. "Nehmet, esset, das ist mein Leib.": solche Hingabe wäre in extremen Hungerphasen nachvollziehbar, wo es außer anderen Menschen nichts mehr zu fressen gibt, und wer weiß, vielleicht war das ja um das Jahr 33 nach Christi Geburt genau so, daß im Bereich der Levante, des Libanon, des heutigen Israel alles so darniederlag, daß Mensch den Menschen fressen mußte, und Jesus Christus bloß der einzige war, der sich freiwillig da hingab.)

Naja, er wurde hoffentlich nicht wirklich gegessen. Insofern hat er sich nicht als Fleisch für Hungernde hingegeben.

Gottesnähe durch Gottes Kind sein: das mag eine verbreitete Form des Glaubens sein, aber welcher Gläubige wollte sich mit Gottes einzigem (unter zweifelhaften Bedingungen gezeugtem und dem Gemetzel ausgesetztem) Kind gleichsetzen? Und: auch christliche Unsterblichkeit geht noch anders. Die Vorstellung (die man zum Verständnis von Christi Auferstehung braucht) lautet doch, so wie ich's gelernt hab, daß der Tod - Christi Tod - das ewige Leben ist.

Ich weiß jetzt nicht, wer von uns in diesem Sinne einst "in Christus" sterben wird. Ich will ja nur nachdenken darüber, woran man da eigentlich glaubt. Gibt's da auch "richtig" und "falsch"?

Genug für heut!
Grüße
Thorsten

Der Glaube, dass Opfer notwendig sind und Leid etwas bewirkt, ja bewirken MUSS, sich daraus ein Anspruch entwickelt, ist ja nach wie vor weit verbreitet. Und dieser Glaube steht wohl auch Pate für die Selbstaufopferung des Sohnes Gottes für seine Nachfolger, und ausgeweitet für alle Menschen.
Er leidet, damit alle gerettet werden.
Ich selber glaube daran ja nicht, dass sich aus Leid an sich irgend etwas Positives entwickelt, und schon gar nicht, dass daraus irgend welche Ansprüche erwachsen.
 
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