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Christlicher Glaubensausdruck

AW: Christlicher Glaubensausdruck

Wie gut, dass Dein Vater einen hatte, :banane:, sonst könntest Du nicht posten, pusten und prosten ...:bier:
Helau:clown2:
 
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AW: Christlicher Glaubensausdruck

Wie gut, dass Dein Vater einen hatte, sonst könntest Du nicht posten, pusten und prosten
Und ich glaube, moebius, auch du musst froh sein, dass dein Vater dich als Sohn hatte, sonst könntest auch du nicht posten, pusten und prosten.

Oder bist du deinem Sein nicht dankbar? Ehrlich gesagt, ich war dagegen zumindest nicht immer dankbar, wenn es mir von meinem Schicksal nicht vergönnt war, wie ich wollte zu posten, pusten und zu prosten. Inzwischen weiß ich, dass es nicht so sehr darauf ankommt.

Eine gute Portion Gesundheit und das Glück, in schönen Verhältnissen und in einem Staat ohne wesentlichen Naturkatastrophen leben zu dürfen, das hebt natürlich die Lust zu prosten! Auf dein Wohl!!!

Wenn du mir glaubst, auch das ist christlicher Glaubensausdruck - fröhlich und entspannt zu sein, dem anderen Glück zu wünschen. Und wenn es notwendig ist, dann ist wichtig, auch Nächstenliebe ein wenig in die Tat unmzusetzen. Wirklich unabhängig von spirituellen Aussagen - noch dazu von so speziellen wie Abendmahl und Auferstehung - .Ich tu, was mir gut erscheint. So kann ich nicht nach Haiti fliegen, um Hand anzulegen, aber es ist mir möglich, einen finanziellen Beitrag zur Hilfe zu leisten.

Das muss zwar nicht unbedingt ein christlicher Glaubensausdruck sein, aber ich würde mich schämen, wenn ich als Christ nichts gemacht hätte. Mir kommt vor, alles wäre nur eine hohle und bunte Seifenblase, wenn man dauernd nur darauf bedacht wäre, schillernd theologisches Gedankengut auszustreuen.
LG - reinwiel
 
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AW: Christlicher Glaubensausdruck

Doch, das machen sie doch. Sie künden von Gottes Tod aufgrund der Tötung eines einzigen Menschen; mehr noch sie suchen einen Sinn im Tod überhaupt (und ich weiß jetzt nicht, ob das Motiv des Sinns des Todes auch in anderen Religionen so wichtig ist, wie im Christentum)
Hallo Thorsten
Sie beten sogar nach der Wandlung in jeder röm.Messe:
Geheimnis des Glaubens:
Deinen Tod, o Herr, verkünden wir,
und deine Auferstehung preisen wir,
bis Du kommst in Herrlichkeit​
Wenn ich es jetzt spöttisch nehme bleiben die Katholiken ständig im Niemandsland. Es ist ein warten auf Godot. Dabei bekamen die Apostel ganz klar den Auftrag nach der Himmelfahrt nicht nach oben weiter zu starren.
Nachfolge Christi bedeutet sich als Gottes geliebtes Kind zu sehen und erwachsen zu werden im Laufe des Lebens. Nachfolge Christi bedeutet sich selber mit Gott eins zu sehen und deswegen befreit von Zwängen, Schuldgefühlen und Ängsten, bzw.sich klar zu machen dass Jesus das selber auch alles durchgemacht hat.
Jesus wollte dass sie das Leben in Fülle haben. Bei dem Totenkult den die röm. Kirche betreibt ist das sehr schwierig zu erreichen.
"Und die Juden schrien: "Der rufet den Elijah!"" Das ist sehr interessant, daß die Juden nicht begriffen haben, was er da mit seinem Vater wollte - sie schlagen eine andere Erklärung vor. Vermutlich hat er irgendetwas gerufen, oder gestammelt, oder gestöhnt, und die einen haben das dann so gelesen und die anderen anders.
Ich denke gerade zu der Kreuzigung und den sogenannten letzen Worten Jesu am Kreuz gibt es so viele Aussagen und Interpretationen, wie es Menschen gibt.
Aber, Joan, der "normale" Gottesdienst-Christ geht ja nicht vom "Gottsein Jesu" aus, sondern von der Menschwerdung Gottes. Insofern gibt es da auch keine Zwickmühle, wenn beim Abendmahl der Leib und das Blut Christi verkostet werden, die Speise ist die direkte Teilhabe an Gott, in der buchstäblichsten Weise. Es bleibt alles in der Familie.
Das weiß ich nicht wovon der "normale" Gottesdienst-Christ ausgeht. Ich weiß nur, dass der Christ in den eigenen Reihen enorme Schwierigkeiten bekommt. Wenn er wie ich erwartet, dass die Menschwerdung Gottes immer noch eine Realität hat, an die nicht geglaubt wird und nach der nicht gehandelt wird.
Aber klar. "Nehmet, esset, das ist mein Leib.": solche Hingabe wäre in extremen Hungerphasen nachvollziehbar, wo es außer anderen Menschen nichts mehr zu fressen gibt, und wer weiß, vielleicht war das ja um das Jahr 33 nach Christi Geburt genau so, daß im Bereich der Levante, des Libanon, des heutigen Israel alles so darniederlag, daß Mensch den Menschen fressen mußte, und Jesus Christus bloß der einzige war, der sich freiwillig da hingab.)

(Diese Phantasie klingt für mich wahrscheinlicher als die Version, wo er alle Krankheiten heilt.)

Egal.
Ich bin mal zur Kommunion gegangen und es viel mir auf: "Boah wir haben einen Gott der sich aufessen lässt." Es kommt eben alles darauf an, ob ein Mensch bereit ist Gott oder eine größere Macht in seinem Leben als eine Realität wahr und anzunehmen bereit ist. Dagegen spricht das enorme Schuldgefühl und Sündenbewusstsein vieler Christen.
Gottesnähe durch Gottes Kind sein: das mag eine verbreitete Form des Glaubens sein, aber welcher Gläubige wollte sich mit Gottes einzigem (unter zweifelhaften Bedingungen gezeugtem und dem Gemetzel ausgesetztem) Kind gleichsetzen? Und: auch christliche Unsterblichkeit geht noch anders. Die Vorstellung (die man zum Verständnis von Christi Auferstehung braucht) lautet doch, so wie ich's gelernt hab, daß der Tod - Christi Tod - das ewige Leben ist.
Der Glaube an die Auferstehung fusst auf der Liebe. Wenn Dir schon ein lieber Mensch gestorben ist und Du halbwegs sensibel bist, dann siehst Du ihn noch wochenlang gerade eben zur Tür herein kommen. Oder Jahre später habe ich junge Männer danach eingeschätzt ob sie jetzt so alt wären, wie meine zu früh verstorbenen jüngeren Brüder.

Ich weiß jetzt nicht, wer von uns in diesem Sinne einst "in Christus" sterben wird. Ich will ja nur nachdenken darüber, woran man da eigentlich glaubt. Gibt's da auch "richtig" und "falsch"?

Genug für heut! Grüße Thorsten

Von Gott her kann es kein richtig oder falsch geben. Du bist so wie Du bist okay. Die Frage ist lediglich ob Du Dich selber so sehen und annehmen kannst.
Wichtig bleibt allein, dass Du Dich nach Deiner Zufriedenheit richtest.

:liebe::schaukel::schaf: rg

 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

unsinn. wenn man etwas weiss, muss man nicht mehr daran glauben...
Ist sehr verlockend, finna, diese Ansicht (anzunehmen). Versuchst Du aber einmal, Wissen im Sinne von
sinnlicher Wahrnehmung: sehen, hören, riechen (schmecken) und tasten​
oder
logischer Folgerung: wenn ich von 2 Metern Höhe auf der Erde eine 5 kg schwere Eisenkugel auf ein (normal zerbrechliches) Glas von 5 mm Stärke fallen lasse, dann weiß ich auf Grund verschiedener erkannter physikalischer Gesetze, dass dieses Glas zerbricht​
zu definieren, wirst Du irgendwann einmal einsehen (müssen), dass Du nie alles wissen kannst, im Gegenteil, bei der Wissensexplosion der letzten Jahrzehnte müssen wir froh sein, wenn wir (als Individuum) 1 Prozent (gesichertes) Wissen zusammenbringen.

Vor allem das, was in der Zukunft liegt (was wir noch vorhaben), können wir nur glauben. Du buchst eine Reise zum Grand Canyon oder zum Tadsch Mahal, weil Du an deren Existenz glaubst; Du weißt nicht, dass sie tatsächlich existieren, nicht einmal dann, wenn Du schon dort warst. Irgendein - leider noch immer auf Erden weilender - gewalttätiger Trottel könnte inzwischen erfolgreich eine Bombe gelegt haben. Außderdem können täuschend ähnliche Bilder schon mit Collagen bzw. Computeranimation erzeugt werden.

Grundaussage des christlichen Glaubens ist meiner Meinung nach:
Es gibt einen alle Menschen unter allen Umständen immer liebenden Gott (entgegen vielen Meinungen im DF gehöre ich demnach nur zu einem durchschnittlichen Christen).​

Grundaussage jeder Religion:
Es gibt ein allmächtiges Wesen, das als einziges auch Macht über den Teufel hat (= die Bezeichnung "Teufel" ist nichts anderes als der Versuch einer Personifizierung des Bösen).​

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Oder bist du deinem Sein nicht dankbar? Ehrlich gesagt, ich war dagegen zumindest nicht immer dankbar, wenn es mir von meinem Schicksal nicht vergönnt war, wie ich wollte zu posten, pusten und zu prosten. Inzwischen weiß ich, dass es nicht so sehr darauf ankommt.


Genau, denn was zum Glück führt sind nicht diese 3 "p"s sondern die drei "l"s:

leiden, lieben, lernen​

das bestätigt auch die Hirnforschung: unser Glückszentum wird nicht von der Wunscherfüllung, sondern durch die Lernerfahrung aktiviert. Um Missverständnissen vorzubeugen: das Leiden selbst ist natürlich kein Glücksfaktor, sondern ihm entspringt die Motivation zu lernen, um es zu überwinden. Durch die 3 "p"s von moebius betäubt mensch das Leid lediglich.

Meint Kaawi :)
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Grundaussage jeder Religion:
Es gibt ein allmächtiges Wesen, das als einziges auch Macht über den Teufel hat (= die Bezeichnung "Teufel" ist nichts anderes als der Versuch einer Personifizierung des Bösen).​

so langsam verstehe ich dann, wieso gerade im Denkforum so wenige mit einer Religion in Verbindung gebracht werden wollen...

Der Rote Baron
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Das kommt aber auf den jeweiligen Menschen an, oder ???
Fragt moebius

Nein, moepius, wer ständig pusten, prosten und posten muss lenkt sich von etwas im Zentrum seiner Persönlichkeit ab, was ja in bestimmten Phasen auch sinnvoll sein kann auf Dauer aber zur Selbstentfremdung, Verdummung und Abstumpfung führt.

Meint Kaawi :blume1:
 
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AW: Christlicher Glaubensausdruck

Ja, wer sozusagen zwanghaft ständig posten, prusten und prosten muss, hat sich mit einer bestimmten Rolle identifiziert und befindet sich wahrscheinlich auf der 2. Stufe der Identitätsbildung.
Wer aber frei zwischen verschiedenen Rollen/Masken wählen kann, tut dies in der Regel von der 3. Stufe der Ich-Identität aus, die aber auch noch nicht der Weisheit letzter Schluß ist ...,
vermutet mit LG möebius :blume2:
 
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