Mir gefällt die Ideen-Möglichkeit der Chancengleichheit. Da müssen wir aber schon dazu helfen, dazu stehen, meine ich halt.
Ja, nur machen die Meisten den Fehler, Chancengleichheit mit Erfolgsgleichheit gleichzusetzen und im Umkehrschluss bei beobachteter Erfolgsungleichheit eine Chancenungleichheit vorauszusetzen.
Niemand hat sich doch sein (Geburten-) Los ausgesucht; weder eines, welches uns zum Vorteil gereicht, noch eines, welches uns gleich am Lebensanfang benachteiligen tut: Du nicht, jemand anderer nicht, ich auch nicht.
Richtig. Und es ist für uns alle hier ein Glück, dass wir hier unter diesen Umständen leben (und zumeist auch hier geboren worden sind), und nicht irgendwo in Äthiopien, Uganda oder Nordkorea.
John Rawls ist für mich so ein Wissenschaftler!
Das ist schön für ihn, nur was beduetet "so ein Wissenschaftler" ?
Wenn wir bereit sind, einen Teil unseres Gehaltes abzugeben, abzugeben für Kinder-Kranke-Behinderte-Arbeitsunfähige, ja *überhaupt* dann wäre genug da für ein selbstverständliches Grundeinkommen:
Ja, so wie auch genug da wäre, um sämtliche Bankräuber mit ihrer gewünschten Beute zu versorgen.
das fördert wieder unseren (oft schlummerten) Gemeinschaftssinn:
Weg vom "ewigen" Zweck, hin zu einer Kultur des *Gemeinsamen*
Was ist daran "gemeinsam", wenn sich Einzelne ihr Leben von der Gemeinschaft finanzieren lassen ?
Muzmuz, wie sonst soll man denn an unserer gewonnenen *Aufklärung* weiterhin festhalten, bitte?
Welche *Aufklärung* meinst du da ?
In Summe, du hast zwar wiederum einige Fakten aufgezählt, aber lediglich ein einziges Argument angeführt. Nämlich, dass mit dem BGE deiner Meinung nach eine 'Kultur des *Gemeinsamen*' gefördert würde. Mir leuchtet aber dieses Argument nicht ein. Auch erscheint deine Vorstellung nicht sehr realitätsnah. Sieht man ja an der aktuellen Flüchtlingsthematik. Der Status der Flüchtlinge liegt ja irgendwo zwischen unverschuldet Arbeitslos (sie sind ja in der Regel arbeitswillig, aber finden entweder keine Arbeit oder dürfen vom Gesetz her gar nicht arbeiten) und gewollt arbeitslos (denn sie haben sich ja bewusst dafür entschieden, in unsere Länder zu kommen, ohne vorab für einen Arbeitsplatz zu sorgen). Und doch ist der Wunsch, der arbeitenden Bevölkerung, die Flüchtlinge zu finanzieren, begrenzt - und die ganze Thematik spaltet die Bevölkerung eher als dass sie sie eint.
Wieso sollte es dann zu einer Vereinigung kommen, wenn eine Personengruppe völlig gewollt arbeitslos ist und sich auf Kosten der Gesellschaft verpflegen lässt ? Wenn vereinigung dann vorsaussichtlich lediglich die derer, die gegen ihren Willen zum Versorgen der Schmarotzer gezwungen werden, und zwar gegen die Schmarotzer sowie denen, die sie zum Zahlen zwingen.