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Ausgeglichenheit

AW: Ausgeglichenheit

hallo leute,
ich kann nur erläutern, wie ich die sache meine:

die beiden pole, von denen bei mir die rede ist, sind: leben - tod
dazwischen ist die berühmte spannung, die des menschen dasein ausmacht.


sich in der eigenen mitte befinden bedeutet für mich: zwischen den beiden polen hin-und her zu pendeln...und um genau dieses pendeln auch zu wissen.

der phlegmatiker (so wie er häufig vorkommt und von dem ich sprach,) ist dem pol des todes näher als dem des lebens....insoferne ist er nicht in seiner mitte.

ebenso kann es sich auch mit menschen verhalten, die dem leben und seinen lustbarkeiten förmlich nachlaufen. diese sind dem pol leben näher - aber ebenso nicht in ihrer mitte.
der phlegmatiker scheut das leben, der lebenshungrige scheut den tod....beides ist nicht in meinem sinne ausgeglichen.

anders verhält es sich mit den grundtemperamenten. da kann ein ruhiger mensch ebenso in seiner mitte sein, wie auch ein lebhafter....oder auch nicht.

das, was ich mit "in der mitte sein" meine, hat nichts mit dem grundcharakter zu tun sondern vielmehr mit der eigenen bewusstseinstiefe.

somit hat nach meiner sichtweise auch raphael recht, indem er sagte:
Künstlerisches Schaffen ist meist kein In-sich-Ruhen und wer Phlegmatiker vom Temperament ist, schwingt ohnehin im mäßigen Pendeln um den eigenen Schwerpunkt nicht weit aus.
....wenn diese aussage nicht durch elas nachfolgendes posting nur die negativ-stumpfe richtung eingefärbt worden wäre.

ich weiß nicht, ob nun verständlich rüberkommt, was ich gemeint hab.
und ich weiß auch nicht, welche beiden pole ela gemeint hatte...dazu müsste sie selber stellung nehmen.

liebe grüße
kathi
 
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AW: Ausgeglichenheit

Na ja, einfärben wollte ich Raphaels Aussage bestimmt nicht.

Ich meinte mit den beiden Polen, bezogen auf Morgensterns Gedicht, das Lachen und Weinen, oder eben die Freude und Traurigkeit.
Leben und Tod habe ich in diesem Zusammenhang nicht als Pole gesehen, eher dass für mich eben lebendig sein Bewegung bedeutet, auch das bewusste Zulassen der Bewegung zwischen den verschiedenen Gemütszuständen.

Das nur noch von meiner Seite her, um sämtliche Klarheiten zu beseitigen. ;)

Gute Nacht!
 
AW: Ausgeglichenheit

Ich kann nicht nachvollziehen, wie es gehen soll, dass das Leben in einem Spannungsfeld zwischen Leben und Tod stehen soll. Das Leben eines Menschen ist das, was zwischen Geburt und Tod stattfindet, wie kann das gleichzeitig einer der Pole sein.

Das Leben selbst birgt alles, was uns in gefühlsmäßige Höhen hinauftragen bzw. in tiefe Abgründe stürzen lassen kann. Der Tod hat mE hierbei keine Rolle zu spielen.
Ich kann jedenfalls keine erkennen, abgesehen davon, dass dieses wogende oder dümpelnde Leben von ihm beendet wird.

Was ich von Ausgeglichenheit halte, hab ich schon viel früher in diesem Thread kundgetan.

Achja, Ela, das Morgenstern-Gedicht gefällt mir sehr gut!!

:blume1:
 
AW: Ausgeglichenheit

Guten Morgen,

ich halte die Ansicht, dass ein Pol der Tod und der andere Pol das Leben sein sollte, für schlichtweg FALSCH.

Mit welcher Psychologie wird diese Annahme bestätigt?

Selbst wenn wir den Makrokosmos auf den Mikrokosmos übertragen findet sich eine andere Sichtweise.

Ferne habe ich keinen einzigen Vergleich in Bezug auf die Naturwissenschaft gefunden.

Das erschwert die Sache ungemein, weil es zwar möglich ist, also im Möglichkeitsbereich ist, aber ich müsste diverse Theorien (Pythagoras, Platon, Paracelsus, Hegel usw.) für falsch und nichtig erklären. Das kann ich nicht. Das will ich nicht. Das darf ich nicht.

Der einzige Beweis, dass diese Theorie falsch sein muss, findet sich in der Kosmischen Oktave nach Hans Cousto. Schon gelesen und gehört?

Lieben Gruß
axl
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

ich halte die Ansicht, dass ein Pol der Tod und der andere Pol das Leben sein sollte, für schlichtweg FALSCH.

Mit welcher Psychologie wird diese Annahme bestätigt?

Selbst wenn wir den Makrokosmos auf den Mikrokosmos übertragen findet sich eine andere Sichtweise.

Ferne habe ich keinen einzigen Vergleich in Bezug auf die Naturwissenschaft gefunden.

Das erschwert die Sache ungemein, weil es zwar möglich ist, also im Möglichkeitsbereich ist, aber ich müsste diverse Theorien (Pythagoras, Platon, Paracelsus, Hegel usw.) für falsch und nichtig erklären. Das kann ich nicht. Das will ich nicht. Das darf ich nicht.

Der einzige Beweis, dass diese Theorie falsch sein muss, findet sich in der Kosmischen Oktave nach Hans Cousto. Schon gelesen und gehört?

Lieben Gruß
axl

für mich "musst" du es ja auch nicht. ;)

es sei völlig dir selbst überlassen.
ich habe hier meine sicht von ausgeglichenheit erläutert.

:) kathi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Ausgeglichenheit

Guten Morgen Kathi,

also, wenn ich Dich richtig verstanden habe, brauch ich auch nicht noch einmal meine Sichtweise zu verdeutlichen, weil Du bei Deiner Annahme bleibst.

Schade, dass Du mir nicht die Psychologie, die dahinter steht, zu erklären bereit bist. Adler, Jung, Freund, Schneider usw. Wer hat das so jemals gesagt?
Mir ist keiner bekannt.

Axl
 
AW: Ausgeglichenheit

für mich "musst" du es ja auch nicht. ;)

es sei völlig dir selbst überlassen.
ich habe hier meine sicht von ausgeglichenheit erläutert.

:) kathi

:autsch:

Für mich ist es weniger wichtig, wer von den bekannten Psychologen was gesagt hat. Ich kann allerdings deinen Gedankengang, wie du zu deiner Sicht gekommen bist, nicht nachvollziehen, auch nicht, was das mit Ausgeglichenheit zu tun hat. :confused:

Naja! Dann eben nicht!

:blume1:
 
AW: Ausgeglichenheit

:autsch:

Für mich ist es weniger wichtig, wer von den bekannten Psychologen was gesagt hat. Ich kann allerdings deinen Gedankengang, wie du zu deiner Sicht gekommen bist, nicht nachvollziehen, auch nicht, was das mit Ausgeglichenheit zu tun hat. :confused:

Naja! Dann eben nicht!

:blume1:

Wichtig ist doch aber eins: die Überprüfung hin zur Wahrheit.
Irgendwoher muss man ja diese Annahme haben. Ich kann dieses Denken nachvollziehen, jedoch ergibt es für mich keinen Sinn, d.h. es ist nicht das gemeinsam Mögliche, sondern nur einsam möglich. Dann würde diese Theorie allein für sich stehen und hätte mit welcher Theorie noch etwas gemeinsam? Und ich meine keine >>Dogmen<< sondern Natur- und Geisteswissenschaftliche Theorien.

Gruß
Axl
 
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AW: Ausgeglichenheit

Hallo Leute!

Ich habe mich ja schon als Unausgeglichener deklariert und muss deshalb nicht den In-seiner-Mitte-Ruhenden mimen.

Ihr wisst gar nicht, welch gutes Gefühl das ist!

Ich stehe auf Weite, Tiefe und Extreme.
Jemand, der ausgeglichen ist, interessiert mich nicht besonders.

Wollte ich ausgeglichen sein, müsste ich genauso hoch in der Sinuskurve des Lebens schwingen wie in die Tiefe, damit Äquivalenz erreicht wird, sonst gibt es bloß unvollständige Halbschwingungen oder Verzerrungen an der Übernahmestelle der Halbkurven.
Hoppala, jetzt bin ich in den Bereich von HIFI-Theorie gerutscht!

Hie und da mach ich´s ja, dass ich mich bemühe, brav zu sein, doch es ist mir letztlich zu anstrengend.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
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