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Atheismus-Falltür ins Nichts?

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AW: Atheismus-Falltür ins Nichts?

Atheisten können Atheismus nicht logisch und rational begründen, da sie nur glauben, dass es Gott nicht gibt! Sie wissen es nicht!

Auch religiöse Menschen wissen nicht, ob es Gott gibt. Sie glauben es!

Der Atheismus braucht keine rational unbegründeten Annahmen wie die Existenz eines Gottes, der gar noch in die persönlichen Belange der Menschen eingreift.

Alle Religionen stützen sich letzlich auf Wunder:
"Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind" ...
 
AW: Atheismus-Falltür ins Nichts?

Nebenbei sei noch angemerkt: Für Gott spricht alles. Wissenschaft kann keine Antwort geben auf diese Fragen:
1) Warum gibt es etwas und nicht einfach nichts?
2) Woher kommen wir und wohin gehen wir?
3) Welchen Ursprung haben die Gesetze im Universum?

Du scheinst nicht zu wissen, was Wissenschaft kann und will.

Stellvertretend für die Naturwissenschaften sagte Niels Bohr über die Wissenschaft Physik:

"Es ist falsch zu denken, es wäre Aufgabe der Physik herauszufinden, wie die Natur beschaffen ist. Aufgabe der Physik ist vielmehr herauszufinden, was wir über die Natur sagen können."
 
AW: Atheismus-Falltür ins Nichts?

Auch religiöse Menschen wissen nicht, ob es Gott gibt. Sie glauben es!

Der Atheismus braucht keine rational unbegründeten Annahmen wie die Existenz eines Gottes, der gar noch in die persönlichen Belange der Menschen eingreift.

Alle Religionen stützen sich letzlich auf Wunder:
"Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind" ...

Aber ist der Atheis-mus nicht auch eine Art geschlossenes Glaubens-System, sozusagen als Negation des Theis-mus ...:dontknow:

Allerdings mit dem Unterschied, dass der Theis-mus glaubt, dass Gott existiert, während der Atheis-mus diesen Glauben negiert, m.a.W. (und zwar mathematisch ausgedrückt):

Theis-mus = + Zeichen als Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes

Atheis-mus = - Zeichen als Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes

(Damit wird keineswegs die Differenz zwischen einer exakt-mathematischen Axiomatik und einer existenziellen Glaubens-Frage verwischt ...:nein:).

Aus meiner unmaßgeblichen religions-philosophischen Perspektive gibt es aber auch hier noch eine 3. Möglichkeit: (Im Unterschied zur zwei-wertigen Logik eines Meisters ARISTOTELES).

Nämlich den A-Theismus ..., der nicht Entscheidungsunfähigkeit zwischen 2 metaphysischen Behauptungen/Glaubens-Systemen bedeutet, sondern die reflektierte und differenzierte Möglichkeit eines Überschreitens der zweiwertigen Entweder./.Oder-Logik zugunsten eines Transzendierens ohne (metaphysische) Transzendenz , da das Zeitalter der Metaphysik spätestens seit Meister KANT's Kritik der reinen Vernunft (18. Jahrhundert) zu Ende gegangen ist, denn der Grund-Begriff der Metaphysik, der des Seins, konnte nicht definiert werden, weshalb Meister HEGEL in seiner dialektischen Logik auch
schreiben konnte:
"Sein, reines Sein, - ohne alle weitere Bestimmung. In seiner unbestimmten Unmittelbarkeit ist es nur sich selbst gleich und auch nicht ungleich gegen Anderes...(...)

Nichts, das reine Nichts; es ist einfache Gleichheit mit sich selbst, vollkommene Leerheit, Bestimmungs- und Inhaltslosigkeit; Ununterschiedenheit in ihm selbst. (...)

Das reine Sein und das reine Nichts ist also dasselbe. Was die Wahrheit ist, ist weder das Sein noch das Nichts, sondern daß das Sein in Nichts, und das Nichts in Sein - nicht übergeht, - sondern übergegangen ist. (...)"


In: G.F.W. HEGEL, "Wissenschaft der Logik", 2. Auflage, Hamburg 1971, S. 66 f.

Ich bitte aber zu beachten, dass die Geschichte der PHILOSOPHIE nach dem Tode HEGEL's (1831) weiter gegangen ist - und zu einer Vielzahl bemerkenswerter philosophischer Ansätze im 19. und 20. Jahrhundert geführt hatte ..., von der Ent-Wicklung in den Naturwissenschaften und in der Mathematik ganz zu :tuscheln: (= schweigen) ...:lachen:

Und natürlich ist jeder Mensch mit dem Glaubens-System identifiziert , mit dem er, beispielsweise auch aufgrund seiner Sozialisation/Erziehung , identifiziert ist ..., was aber nichts macht ...:lachen:

Womit ich hoffentlich klar gemacht habe, dass ich weder ein Kantianer noch eine Hegelianer noch ein :ironie: Indianer bin ...:lachen:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Atheismus-Falltür ins Nichts?

Jesus Christus ist historisch relevante Person, kein Mythos! Und er ist GOTT!


Mit welchen Worten hat den Jesus SELBST behauptet, dass er Gott sei?
Ich hab immer nur verstanden, dass er ein Sohn Gottes ist - so wie alle anderen Menschen auch Kinder Gottes sind und daher Brüder und Schwestern!
 
AW: Atheismus-Falltür ins Nichts?

Mit welchen Worten hat den Jesus SELBST behauptet, dass er Gott sei?
Ich hab immer nur verstanden, dass er ein Sohn Gottes ist - so wie alle anderen Menschen auch Kinder Gottes sind und daher Brüder und Schwestern!

:ironie: Diese Bibel-Auslegung werde ich sofort den christlichen Exegeten vorlegen - verbunden mit der Frage, wann bzw. in welchen historischen Kontexten sich die dogmatische Überzeugung von der Gottessohnschaft von Jesus durchgesetzt hatte ...:lachen:

Wahrscheinlich :dontknow: erhalte ich die Antwort, dass die folgenden 3 Konzilien dabei eine nicht unwichtige Rolle gespielt hatten:
1. Konzil von Nikaia (325 nach dem Tode von Jesus)
2. Konzil von Konstantinopel (380 nach dem Tode von Jesus)
3. Konzil von Chalkedon (431 nach dem Tode von Jesus)


Im Übrigen bitte ich zu beachten, dass der römische Kaiser Konstantin I. den christlichen Glauben/die christliche Religion zur Staats-Religion machte, um die Gefahr des Auseinanderfalles seines römischen Imperiums zu minimieren, was ihm aber nur relativ kurze Zeit gelungen ist ..., denn das römische Imperium brach einige Zeit später doch zusammen ... - trotz integrierender Einheits-Religion ...:lachen:
 
AW: Atheismus-Falltür ins Nichts?

"Atheismus - Falltür ins Nichts" ist ein guter Spruch denn nach dem Zen-Buddhismus ist das "Nichts" eins der höchsten Ziele denn das Nichts ist alles.
Wer in der Lage ist nichts zu denken ist mit allem und jedem verbunden.
Für einen spirituell erwachten Menschen eine wunderbare Vorstellung, somit ist Atheismus eine umfassende Erfüllung,
so komplett wie es die kreativste Phantasie eines menschlichen Geistes es sie jemals vorstellen kann.
Jeder vom Menschen benannte Gott egal wo auf der Welt ist ein kleines Stück des Nichts.
 
AW: Atheismus-Falltür ins Nichts?

"Atheismus - Falltür ins Nichts" ist ein guter Spruch denn nach dem Zen-Buddhismus ist das "Nichts" eins der höchsten Ziele denn das Nichts ist alles.
Wer in der Lage ist nichts zu denken ist mit allem und jedem verbunden.
Für einen spirituell erwachten Menschen eine wunderbare Vorstellung, somit ist Atheismus eine umfassende Erfüllung,
so komplett wie es die kreativste Phantasie eines menschlichen Geistes es sie jemals vorstellen kann.
Jeder vom Menschen benannte Gott egal wo auf der Welt ist ein kleines Stück des Nichts.


Zum sog. Zen-Buddhismus vgl. auch die folgenden Differenzierungen von H. S. HISAMATSU in: "die fülle des nichts", 2. Auflage Pfullingen 1980, S. 11 - 24.


"Erstens: Das 'Nichts' als eine Negation des Vorhandenseins. (...)

Zweitens: Das 'Nichts' als Negation der Aussage (...)

Drittens: Das 'Nichts' als Idee (....)

Viertens: Das 'Nichts' als Einbildung (...)

Fünftens: Das 'Nichts' als Unbewußtheit (...)

Das Nichts des Zen ist nicht ein aus passiver Haltung heraus angeschautes Objekt.sondern vielmehr das selber schauende Herz. (...)
Man wird des wahren Wesens in unmittelbarer Schau nur inne.wenn man aufhört, es mit Begriffen erfassen zu wollen. (...)"


Von der positiven Erläuterung des zen-budhistischen Nichts (S. 25 - 56) gleich ganz zu :tuscheln: (= schweigen) ...:lachen::lachen::lachen:

Und: :ironie: "Wer Es fassen kann, der fasse Es ..."

Wobei mit 'Es' nicht die im Modell der Persönlichkeit von Meister Sigmund FREUD gemeinte Instanz der Psyche (neben den beiden anderen Instanzen 'Ich' und 'Über-Ich' gemeint ist ...
:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Atheismus-Falltür ins Nichts?

:ironie: Diese Bibel-Auslegung werde ich sofort den christlichen Exegeten vorlegen - verbunden mit der Frage, wann bzw. in welchen historischen Kontexten sich die dogmatische Überzeugung von der Gottessohnschaft von Jesus durchgesetzt hatte ...:lachen:

Wahrscheinlich :dontknow: erhalte ich die Antwort, dass die folgenden 3 Konzilien dabei eine nicht unwichtige Rolle gespielt hatten:
1. Konzil von Nikaia (325 nach dem Tode von Jesus)
2. Konzil von Konstantinopel (380 nach dem Tode von Jesus)
3. Konzil von Chalkedon (431 nach dem Tode von Jesus)


Im Übrigen bitte ich zu beachten, dass der römische Kaiser Konstantin I. den christlichen Glauben/die christliche Religion zur Staats-Religion machte, um die Gefahr des Auseinanderfalles seines römischen Imperiums zu minimieren, was ihm aber nur relativ kurze Zeit gelungen ist ..., denn das römische Imperium brach einige Zeit später doch zusammen ... - trotz integrierender Einheits-Religion ...:lachen:


Ja ja - ein bisschen hab ich mich mit diesen Dingen auch auseinandergesetzt - du trägst also Eulen nach Athen.
Und übrigens gibt es auch Leute, die die RKK für eine (praktisch nahtlose) Fortsetzung des römischen Reichs halten und sich zB die Mühe gemacht haben, die kirchliche Hierarchie mit der untergegangenen römischen zu vergleichen.
Der Gedanke hat was - führt aber natürlich - wie üblich - zu nichts, weil 's eh nichts ändert! :lachen:
 
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