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Anarchie - realistisch?

Na ja ... schon !

Sieh mal - Gysi z.B. führt die Neandertaler an ... ferne Steinzeit ...

Klar hat da die Anarchie noch mit Faustrecht funktioniert ...

Dann kam ziemlich viel Entwicklung dazwischen und heute sind wir erst da, dass sich alles um "haste was, biste was" dreht. Da funktioniert Anarchie natürlich auch nicht, bzw. wird es wieder auf dasselbe rauslaufen - nämlich hau drauf ...

Aber ich spüre halt eine Entwicklung - in die Zukunft - ich habe es schon beschrieben ... ich sehe, dass die Menschen langsam die Nase voll davon haben, sich von bedruckten Papierscheinchen den Schneid abrennen zu lassen ...

Wenn man davon ausgeht, dass die Neandertaler sehr wahrscheinlich auch gedacht haben, sie seien der Weisheit letzter Schluss, dann habe ich halt Hoffnung, dass sich noch mehr tun könnte in der Zukunft ... das die Menschen in 100 Jahren z.B. von uns denken, dass wir in der Steinzeit gelebt haben ...
 
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Original geschrieben von Daggi
Aber ich spüre halt eine Entwicklung - in die Zukunft - ich habe es schon beschrieben ... ich sehe, dass die Menschen langsam die Nase voll davon haben, sich von bedruckten Papierscheinchen den Schneid abrennen zu lassen ...
Soweit ich das bisher mitbekommen habe, habe exakt DIE die Nase voll von diesen "bedruckten Papierscheinchen", die einen chronischen Mangel an diesen haben...:D

, dann habe ich halt Hoffnung, dass sich noch mehr tun könnte in der Zukunft ... das die Menschen in 100 Jahren z.B. von uns denken, dass wir in der Steinzeit gelebt haben ...
Dann erkläre mir bitte, wie eine geldlose Wirtschaft funktionieren soll! Und WARUM? Ist es nicht realistischer und befriedigender, für GLEICHHEIT und CHANCENGLEICHHEIT was zu tun? Aber das Thema hatten wir aber schon mal durchgekaut. Einmal behauptest du, du seist von dem Anarchismus-Faible weg, und dann redest du 2 Tage später wieder so! Wenn du neue Ideen einbringst - o.k., reden wir weiter. Aber ich habe keine Lust darauf, mich mit Antworten abspeisen zu lassen, die du ja eh wieder zurück nimmst, oder nie wirklich angenommen hast. Und ich habe keine Lust darauf, drei mal den selben Kreis zu laufen. Bin doch nicht im Gefängnishof!

Gysi
 
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Soweit ich das bisher mitbekommen habe, habe exakt DIE die Nase voll von diesen "bedruckten Papierscheinchen", die einen chronischen Mangel an diesen haben...:D

Also - jetzt weiß ich ja man üüüüüüüüüüüberhaupt nicht, wen Du da möunen könntest ..... :D

Dann erkläre mir bitte, wie eine geldlose Wirtschaft funktionieren soll! Und WARUM?

Ich stelle mir eine voll automatisierte Produktion vor. Alles wie gehabt. Nur das halt keiner mehr zahlen muss. Jeder kann machen was er will, wozu er Lust hat. Der eine liebt die Landwirtschaft, der andere ist liebendgerne Gärtner. Der andere malt, der eine tut lieber gar nichts ... und was immer man braucht holt man sich einfach ... Es wird immer welche geben, die unbedingt arbeiten wollen - die können die Maschinen überwachen, die Produkte verteilen, ansonsten kann man sich abwechseln ... Häuser könnten auch gemeinschaftlich gebaut werden, wenn jemand eins haben will ...

stell Dir vor ein Architekt entwirft ein Haus für Dich, einfach aus Spass, weil er das total gerne macht. Er wird sein Herz reinlegen ... Stell Dir einen Bäcker vor, der sein Brot aus Überzeugung backt ... und nicht, weil er muss ... das wird das herrlichste Brot, dass Du je gegessen hast ...
Ein Maurer aus Berufung mauert Dir ein Haus und singt bei der Arbeit. So gerade Wände wirst Du nie wieder finden :D

Ist es nicht realistischer und befriedigender, für GLEICHHEIT und CHANCENGLEICHHEIT was zu tun?

Was verstehst Du darunter ?



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Ich habe nach wie vor meine Probleme mit dem Wort "Anarchie" - weil es ein von Menschen geprägter Begriff für etwas ist, dass ich nicht so ganz nachvollziehen kann ... Das was ich beschrieben habe und beschreibe ist meine Vorstellung von einer möglichen Zukunft ...
Das war auch in der Vergangenheit so ... alles, was ich geschrieben habe, gysi, ist das woran ich glaube, nur bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es nicht unbedingt was mit Anarchie zu tun hat ...

Da liegt mein Problem und deshalb denkst Du jetzt, ich meine nicht, was ich sage ...

Doch irgendwie werden wir uns doch alle nicht einig, was GENAU Anarchie nun ist und was hineinpasst und was nicht ...
 
Original geschrieben von Daggi
Ich stelle mir eine voll automatisierte Produktion vor. Alles wie gehabt. Nur das halt keiner mehr zahlen muss. Jeder kann machen was er will, wozu er Lust hat.
Ich hatte schon ausführlich geschrieben, was Geld für Funktionen hat. Schade, dass die Argumente nicht angekommen sind. Dann kommen sie jetzt aber auch nicht an. Und WENN sie ankämen: In 2 Tagen würdest du offensichtlich wieder so reden, als hättest du die Erklärungen nie gehört. Ich klinke mich jetzt aus. Auf deine Vorstellungen sollen andere antworten. Ich nicht (mehr). :rolleyes:

Gysi
 
was nicht ist, kann noch werden

Original geschrieben von Alzii
Die Definition im Duden taugt in meinen Augen nicht.
Bei der seltsamen Theorie der minimalen Gewaltausübung angefangen - was genau ist dabei "minimal" - statt minimal sollte es wohl heißen keine Gewaltausübung - bis hin zur "Ordnung ohne Zwang".
(minimale Gewaltausübung = Minimalanarchie? :D )

Ordnung setzt einen Ordner voraus, etwas Ungeordnetes wird geordnet und dann wird die Ordnung durch den Ordner aufrecht erhalten ("Ordnung" kann als solche rein subjektiv empfunden werden).
Ein Ordner zwingt die Elemente in ein Schema, daher steht Ordnung immer in Verbindung mit Zwang.
also ein schönes beispiel habe ich am anfang schon gebracht, meine aborigines
ein freies zusammenleben mit ordnung und wertschätzung jeden einzelnen der was tut!
gysi hat dann - glaub ich - noch eingeschmissen, dass auch dort ein "oberhaut "vorhanden ist!

nun damit wäre genau die definition von anarchie in die tat bzw. auf ein volk angewandt!

:o ich würd mal sagen. hier und da leben wir im kleinen schon anarchie!


lg binchen:)
 
Re: was nicht ist, kann noch werden

Original geschrieben von Binchen
also ein schönes beispiel habe ich am anfang schon gebracht, meine aborigines
ein freies zusammenleben mit ordnung und wertschätzung jeden einzelnen der was tut!
gysi hat dann - glaub ich - noch eingeschmissen, dass auch dort ein "oberhaut "vorhanden ist!

Im Kleinen kann eine Anarchie nmM schon funktionieren, aber nicht auf Staatsebene.

nun damit wäre genau die definition von anarchie in die tat bzw. auf ein volk angewandt!

Auf eine Gemeinschaft von einigen Hundert Leuten, kann sein, aber sie waren wohl nicht in größeren Verbänden organisiert, wie das bei Staaten mit mehreren Millionen Bürgern der Fall ist.
 
:o sagen wir mal so

in dem moment wo sich der staat einmischt funktioniert nichts mehr - ähhh ich mein funktioniert anarchie nicht mehr!

und warum!

ganz klar weil der staat eine "gewalt"- macht ist!
von wegen demokratie und meinungsfreiheit!
wenn du nicht "funktionierst, wie es der staat will, bist du schneller weg vom fenster als du "amen" sagen kannst.

du siehst ja was im irak noch los ist!
es wird weiter gemordet im namen der "freiheit" und "demokratie".
aber eigentlich versuchen die amis doch nur mit gewalt ihre demokratie durchzusetzen!

also frage wo herrscht wirklich unordnung und gesetzlosigkeit?

oder ist morden ein zwangsläufiges gesetzt das wir halt so hinehmen dürfen, weil es zum wohle eines neuen staates gehört?

lg binchen:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Binchen
oder ist morden ein zwangsläufiges gesetzt das wir halt so hinehmen dürfen, weil es zum wohle eines neuen staates gehört?

Nein, kein Mensch tötet gerne andere Menschen ohne Not, außer er wurde vorher entsprechend indoktriniert oder ihm wurde übel mitgespielt.
 
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