Gysi
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Du beschreibst nichts anderes als die Geschichte der menschlichen Gemeinschaftsordnung. Anarchie war der Anfang, sehr schnell bildeten sich (autoritäre) Strukturen. Dann festgeschriebene Gebote. Dann Gesetze. Um (auch) die Herrschenden in die Schranken zu weisen! Jetzt haben wir Demokratie. Das gute Ergebnis einer langen Geschichte. Den Anarchie-Träumern fehlen ein paar selbstverständliche Grundlagen über Staatstheorie und Menschennatur.Original geschrieben von Daggi
Ohne jegliche "Ordnung" - also als Chaostheorie - kann ich mir ein Leben auch nicht vorstellen. Höchstens in dem Sinne das das Chaos als Gesetzmäßigkeit sich irgendwann selbst organisiert und damit wären wir wieder bei der Definition, die Binchen gefunden hat. Ich habe es wieder nicht als staatliche Ordnung verstanden, sondern als eine natürliche Ordnung, die sich automatisch ergibt, wenn Menschen zusammenleben. Kooperation, Liebesfähigkeit und Kommunikationsbereitschaft vorausgesetzt ...
Ist dir schon mal aufgefallen, dass Leute, die sich als Anarchisten ausweisen, fast immer sehr junge Leute sind? Die gab es damals auch. Nur heute sind sie es nicht mehr! Weil sie ALLE das Naheliegendste vom Naheliegenden dazugelernt haben.
Gysi