• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Anarchie - realistisch?

wenn man an das Gute und die Liebe glaubt

Original geschrieben von Binchen
eben und wenn das die menschen erkennen ist der erste schritt zu anarchie getan!;)
Woher weiß denn der Einzelne, was er sich der Gemeinschaft gegenüber alles leisten kann? Auch wenn alle Menschen voll Liebe und ohne Neigung zu Egoismus und Straftaten wären: Das muss schon festgelegt werden. Und diese Festlegung nennt sich Gesetz! Sie ist die Willensbildung der GEMEINSCHAFT!

Woher weiß der Einzelne, wie die Gemeinschaft die gemeinschaftlichen Aufgaben und Kosten verteilt? Das weiß er nur per politischer Direktive, und das geht nur über eine staatliche Struktur.

Wenn Steuern - dort oben hat jemand nach einer steuerfreien Gesellschaft gesehnsüchtelt - nicht mehr bezahlt werden bräuchten, dann gäbe es auch keine Staatsknete mehr.

Wollte ich nur noch mal sagen. Zur Erinnerung.
Ich will euch auch nicht mehr weiter beim Diskutieren stören. Ich habe schon alles gesagt.

Gysi
 
Werbung:
Re: Re: Re: Re: Re: wenn man an das Gute und die Liebe glaubt

Original geschrieben von Binchen
eben und wenn das die menschen erkennen ist der erste schritt zu anarchie getan!;)


Ach - schön wäre das, nur sehe ich's nicht. Ist's Dir aufgefallen? Wir kabbeln hier, sind unterschiedlicher Auffassung, finden nicht gerade oft zu einer allen genehmen Meinung - da ist jemand beleidigt, dort zieht sich jemand zurück, hier fühlt sich jemand mißverstanden.

Und hier geht's doch immerhin größtenteils um fest umrissene Themen. Wie sollte das denn dann funktionieren mit der allumfassenden Liebe?

Wir wollen gerne Liebe und Güte? Nein. Wir wollen geliebt WERDEN und wir wollen, daß unser Umfeld gütig zu uns ist. Und wenn wir uns für Vorbilder halten, reden wir uns ein, daß wir ja Liebe und Güte nach außen vorleben - das schmeichelt unserem Selbstbild.

Wenn wir eine lebens- und liebenswertere Gesellschaftsform wollten, müßten wir doch zunächst mit der Verantwortung für uns und unser Tun anfangen - ohne zu fragen: "Ja und, was kriege ich dafür zurück?"

LG, wirrlicht
 
Na Gysi ... woher wissen wir es denn hier ?

Die paar Mal, die Walter sich einmischt ... und die paar Regeln, die es hier gibt ... kannst Du Dir nicht vorstellen, dass die auch noch weg wären.

Was wäre dann anders ? Wir lösen unsere Probleme doch auch untereinander, ohne Strafandrohung ... usw.

Jeder hat seine Grenzen, der eine da, der andere hier und die werden jedem gesetzt, der seinerseits versucht, die Grenzen des anderen zu überschreiten ...
Es verlangt natürlich eine ziemliche Flexibilität ... weil man sich auf jeden Menschen neu einstellen muß und auch ziemliche Menschenkenntnis und Beobachtungsgabe, denn man sollte schon in der Lage sein, den anderen zu erkennen und da sein zu lassen, wo er ist, solange er Deine Grenzen nicht verletzt ...

Wenn das geschieht, hat man verschiedene Möglichkeiten. Man kann darüber reden. Sich einigen ... neue Grenzen festsetzen, alte beibehalten oder man kann sich künftig aus dem Weg gehen ...

Im Kleinen herrscht die Anarchie schon in vielen Gebieten ... denn nicht überall ist das Gesetz und die Regeln immer so greifbar, wie wir vielleicht meinen ... siehe zum Beispiel innerhalb einer Familie, innerhalb der Nachbarschaft, innerhalb der ein oder anderen Arbeitsstelle ... z.B. überall da, wo Menschen eigenständig zusammenarbeiten müssen ...

Aber es ist ja jetzt so wie Du immer wieder betont hast, eingebettet in die Gesellschaft, gesichert durch Gesetze und Regeln, weil wir eben "noch (?)" a) nicht alle an die Liebe und das Gute im Menschen glauben und auch noch b) nicht leben ...

lg daggi
 
Re: Re: Re: Re: Re: Re: wenn man an das Gute und die Liebe glaubt

Original geschrieben von wirrlicht
Ach - schön wäre das, nur sehe ich's nicht. Ist's Dir aufgefallen? Wir kabbeln hier, sind unterschiedlicher Auffassung, finden nicht gerade oft zu einer allen genehmen Meinung - da ist jemand beleidigt, dort zieht sich jemand zurück, hier fühlt sich jemand mißverstanden.

Und hier geht's doch immerhin größtenteils um fest umrissene Themen. Wie sollte das denn dann funktionieren mit der allumfassenden Liebe?

Wir wollen gerne Liebe und Güte? Nein. Wir wollen geliebt WERDEN und wir wollen, daß unser Umfeld gütig zu uns ist. Und wenn wir uns für Vorbilder halten, reden wir uns ein, daß wir ja Liebe und Güte nach außen vorleben - das schmeichelt unserem Selbstbild.

Wenn wir eine lebens- und liebenswertere Gesellschaftsform wollten, müßten wir doch zunächst mit der Verantwortung für uns und unser Tun anfangen - ohne zu fragen: "Ja und, was kriege ich dafür zurück?"

LG, wirrlicht

Widerspricht sich das nicht irgendwie ? Es ist doch egal, aus welchem Grund ich Liebe und Güte lebe ... ob um mich gut zu fühlen, als Vorbild dazustehen oder um selbst Liebe und Güte zu erfahren ?

Die Motivation ist doch egal - denke ich ... es geht doch um die Wirkung, die es auf die Umwelt hat ...

Ich sehe auch in Konflikten und Rückzug keinen Widerspruch ... das ist es ja eben ... jeder, wie er kann ... niemand wird zu irgendwas gezwungen, und im Endeffekt vertragen wir uns doch irgendwie alle wieder oder arrangieren uns untereinander eben ...

lg daggi
 
Wenn wir eine lebens- und liebenswertere Gesellschaftsform wollten, müßten wir doch zunächst mit der Verantwortung für uns und unser Tun anfangen - ohne zu fragen: "Ja und, was kriege ich dafür zurück?"
aber wirrlicht
wer frägt sich denn das?
der anarchist wohl kaum!

wie gesagt "maximale eigenverantwortung für sein tun und handeln"

schau in einem anderen thread haben alzii und ich gegen die abschaffung der diktatur im irak und dass morden geschumpfen!
ich habe von anfang an gesagt, dass die doch keine demokratie wollen - beschimpft, wie üblich:rolleyes:- wurde ich nur!
argumente flogen wie die sollen frei sein und die wollen das!:confused:
und was ist passiert !
eine mit gewalt erzwungene anarchie, die wie du es beschrieben hast in chaos, terror und gesetzlosigkeit endete!
oh nicht zu vergessen, dass die amis reihenweise abgeknallt wurden und immer noch werden!

ich bringe das beispiel um deutlich zu machen das dies nicht der "richtige" weg war.
langsam - nicht sofort und jetzt, das verkraftet keiner!

ich habe nie gemeint das man den staat stürtzen sollte!
sondern
ich meinte, das anarchie wachsen muss in uns nicht in dem anderen sondern in uns!

so wie du jetzt schreibst:
Wenn wir eine lebens- und liebenswertere Gesellschaftsform wollten, müßten wir doch zunächst mit der Verantwortung für uns und unser Tun anfangen
so hab ich das auch immer gemeint und auch am anfang so gepostet wenn ich mich recht entsinne!


lg binchen
 
ahem wirrlicht

ich hoff du hast dein gepostetes auch so gemeint oder?

oder war es wieder nur ironisch um mich blosszustellen?:(

ich bin mir bei dir da nie so sicher?:confused:

nicht bös gemeint, möchte nur wissen ob du es ernst meinst, da du ja vorher nur von anarchie = faustrecht, wie gysi , gesprochen hast!?


lg binchen
 
Original geschrieben von Binchen
im duden nr. 10 = das bedeutungswörterbuch steht:
(für die die es nachlesen wollen)

1. Anarchie:
gesellschaftlicher Zustand, in dem eine minimale Gewaltausübung durch Institutionen und maximale Selbstverantwortung des einzelnen vorherrscht: Anarchie heißt nicht Unordnung, sondern Ordnung ohne Zwang

@gysi
wo steht hier das anarchie keine ordnung hat?

anarchie sollte bei uns beginnen!
und daraus sollte eine gewaltfreie nicht menschenverachtende gesellschaftsform entstehen!

lg binchen
 
Woher weiß denn der Einzelne, was er sich der Gemeinschaft gegenüber alles leisten kann?
gysi wenn ich sowas lese, muss ich mich ersthaft fragen was für ne "krimminelle type" du bist? (soll ein wenig provozierend sein;) )

also ich weiss von mir, dass ich keinem was schlechtes will!
scheint bei dir nur mit gesetzen zu funktionieren oder was?:p

wenn ich das lese entnehme ich den zeilen, das sobald es keine gestze gibt du mit ner keule jeden umnietest um das zu bekommen was du willst?

logisch so funktioniert anarchie niemals!
solange es menschen wie dich gibt, die sich nur durch gesetze und staatsgewalt zurückhalten lassen:D


- nicht böse sein, ist leicht ironisch, mit nem schuss wahrheit, gemeint! -


lg binchen
 
Werbung:
Re: Re: wenn man an das Gute und die Liebe glaubt

Original geschrieben von Daggi
Hi riedie .... und herzlich willkommen :D

... und ? glaubst Du an das Gute und die Liebe ?

lGD daggi

hmmm .... :D :D :D ..... wenn jemand vor mir steht, mich bedroht und mein geld will (also wenn mein Gegenüber nicht daran glaubt), nützt mir das Gute und die Liebe nicht mehr viel ... also .... sagen wir mal ich versuche es ;)
 
Zurück
Oben