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Anarchie - realistisch?

Hallo, liebe majanna ...

das hört sich supergut an...

Ich bin mir sicher, dass Du was zu sagen hast und Du hast Charakter ...

Ich bin dabei !

:)
 
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Original geschrieben von Daggi
Welche Reformen schweben Dir denn da so vor, Wirrlicht ...

Was stört Dich ... ?

m.


Sorry, war einige Tage krank (erkältet - bei DER Hitze! Ist nicht zu fassen :( *snief*


Mal sehen, wieviel Antworten ich diese Woche hinkriege, bin noch nicht so ganz wieder auf dem Damm.

Also, was würde ich ändern?

Erstmal: würde ich dafür sorgen, daß Löhne / Gehälter / Arbeitszeiten gesenkt werden. Ich würde dafür sorgen, daß alle die gleichen Chancen auf Bildung haben - und zwar so weit es staatlicherseits beeinflußbar ist. Ich würde weiters dafür sorgen, daß Kindererziehung in vollem Umfang als gleichwertig zu jeder anderen Arbeit gesehen wird - incl. aller Rechte und Pflichten. Ich würde dafür sorgen, daß Betriebe grundsätzlich halbstaatlich sind, weiters daß Betriebe nicht ins Ausland abwandern dürfen. Es gäbe keine utopisch hohen Gehälter mehr - in dieser Beziehung ähnlich wie im Sozialismus - aber mit dem Unterschied, daß als Anreiz natürlich Unterschiede in den Einkommen der Leute sind - Azubis und Studenten bekommen bereits Gehälter, aber abhängig von ihren Leistungen. Fehlzeiten bzw. Arbeitsunfähigkeit müßten grundsätzlich von Vertrauensärzten überprüft werden, wenn sie häufiger als 3 x im Jahr vorkommen - selbst wenn es sich nur um 2 Fehltage am Stück handelt. Es gäbe keine Pflicht-Bundeswehr mehr sondern ein Pflichtjahr für alle Schulabgänger - darunter würde auch die Grundausbildung beim Heer fallen, wobei dieses Heer stärker als bisher auch ausgebildet und eingesetzt wird für Katastrophen.

Umweltschutzgesetze würden nachdrücklicher umgesetzt - diese blödsinnige Doppelbödigkeit bei Pfandflaschen z.B. würde abgeschafft - Dosen und PET-Flaschen abgeschafft und Basta! Ebenso abgeschafft: Grüner Punkt (ist eh Augenwischerei) - wer dabei erwischt wird (privat und Firmen) daß Müll unsachgemäß entsorgt wird bekommt Strafen in Form von Wald-/Natur-Arbeit (in der Natur liegt genug Müll rum - bis der entsorgt ist können viele Leute vergattert werden, das wegzuräumen). Zuwanderung: nur noch begrenzt (würde natürlich der EU zuwiderlaufen, aber ich bin ja jetzt Diktator :) ) Asylrecht: geändert, einerseits soll Asyl leichter zu gewähren sein (für die Betroffenen), aber geknüpft an Bedingungen: Asylsuchende können zum Gemeinwohl beitragen wie jeder (also arbeiten). Wer hier seßhaft werden will muß nachweisen, daß er Sprache und Grundregeln unserer Kultur kennt (heißt NICHT unsere Kultur übernehmen!) Religionen werden aus ALLEN staatlichen Institutionen rausgehalten, wer seine Kinder in Religion unterweisen will kann das in privaten Schulen machen - und zwar frühestens für Kinder ab 12 Jahren.

Undundund....

So, ich verkrümele mich wieder in die Kissen - wenn ich die Tage nicht virtuell als Diktator erschossen worden bin, fallen mir bestimmt noch mehr Reformen ein.

Klar, daß ich ein super-lieber Diktator würde, oder? :D

LG, wirrlicht
 
Nachtrag: Das Strafgesetz würde ich grundlegend ändern. Pi mal Daumen (auf die Schnelle): Menschenleben und körperliche Unversehrtheit steht GRUNDSÄTZLICH über materiellem Schaden.

So - *nies* - bis die Tage ;)

wirrlicht
 
Wirrlicht-Diktatur

Wirrlicht,
ich wäre mit dir als Diktator einverstanden!
Nur schade, dass ich mit KEINER DIKTATUR einverstanden wäre... :D

Gysi
 
Na Gysi ... da sieht man´s wieder ...

Ein klassischer Fall von Eigentor ...

Wirrlicht ! Super !

Aber stell Dir mal vor es gäbe noch mehr von Deiner Sorte, warum die nicht einbeziehen ...

Nicht einverstanden bin ich mit Deiner Krankheitsregelung (auch wenn ich eh nichts zu melden habe - sagen kann ich´s ja mal) ...

Jeder Mensch hat ein Recht auf Kranksein ! Und "kranksein" muss nicht immer nachweisbar sein. Keine Lust haben, sich schlapp fühlen ist absolut okay und menschlich. Wir sind schließlich nicht geboren um zu arbeiten, sondern arbeiten um zu leben ...
so sehe ich das ... (aber ich bin ja auch Anarchist und kein Diktator) ... also von mir aus, sollen alle die keine Lust haben auch mal zuhause bleiben dürfen ... * grins *

jaaaaaaaaaa.... kommt nur ... ich warte * vielbreitgrins *

ganz liebe Grüße

daggi :D
 
Original geschrieben von Daggi
Nicht einverstanden bin ich mit Deiner Krankheitsregelung (auch wenn ich eh nichts zu melden habe - sagen kann ich´s ja mal) ...
Wat für ´ne Krankheitsreglung? Wat hab ick denn DA schon wieda erfunden?? :eek:

(aber ich bin ja auch Anarchist und kein Diktator)
An Archie: DA in jedem Machtvakuum sich (eine andere) Macht ausbreitet, ist die Anarchie der fruchtbarste Nährboden einer fürcherlichen DESPOTIE! Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Und wenn das VOLK nicht zuerst mahlt, oder seine Herrschaftsansprüche abtritt - siehe Hitler - dann wird es eben ein DESPOT sein.

Gysi
 
Neiiiiiiiiiinnnnnnnnnnn... Gysi ...

Es war nicht Deine Krankheitsregelung ...

Du hast ein minikleines Sätzchen überlesen :

" Wirrlicht super "

nämlich ... - da stand nicht "wirklich super" sondern Wirrlicht !!!

Ich sprach mit Wirrlicht .... hihi ...

__________________________

Ich muss mal drüber grübeln, was Dich davon abhält mein Ideen nachzuvollziehen :p

Aber das Volk mahlt doch zuerst ... und niemand wird mehr Despot sein wollen, weil es einfach viel zu schön ist und gar niemand das mehr anders haben wollen würde ...

Versteh das doch ... !!!

Eine Bewegung geht irgendwann in die Gegenbewegung ... Die Menschen sind jetzt größtenteils fremdbestimmt und jetzt möchten sie wieder mal selbst bestimmen, schauen vielleicht, was so "wirklich" alles in ihnen steckt und nicht mehr glauben mögen, was andere ihnen einreden ...

Für den Übergang braucht es noch "Despoten" (kicher, ich weiß gar nicht, was das ist, aber Gysi ist sicher so nett, und ändert das !!!) ... irgendwo in einem anderen Thread habe ich was von Alpha"tieren" gelesen.

Das trifft es eher. Menschen die Führungsqualitäten besitzen, und zwar "natürliche" und selbst nicht nach Macht streben, sondern nach Freiheit ....

Na - Gysi ... jetzt habe ich Dir aber einen schönen Angriffspunkt geliefert, gellt ! *grins*

alle Liebe

daggi

PS: Ich bin also nicht nur Anarchie, sondern auch noch Alphatier! :D :D :D
 
Wir sind schon wieder am Anfang unserer Diskussion, und ich befürchte, dass wir den auch so schnell nicht verlassen werden: Wie drückt sich denn - deiner Meinung nach - die Willensbildung z.B. eines 80-Mio.-Volkes aus? Indem alle durcheinander schreien? :confused: Ich meine, ICH weiß es. Ich frage nur... :D

Gysi
 
Eine waschechte Anarchie (Herrschaftslosigkeit) halte ich für genau so utopisch, wie eine echte Demokratie (Volksherrschaft).

In einer Demokratie, müßten sich alle Bürger ständig über alles informieren, um kompetent entscheiden zu können.

Eine Anarchie verlangt nmM ständige Disziplin und Sozialkompetenz, da es zwar durchaus Regeln für das Zusammenleben geben kann, aber niemand die Beachtung der Regeln durchsetzt.

Zwar kann man es sich in unserem Staatswesen als Einzelner leisten, bis zu einem gewissen Grade anarchistisch zu leben, man ist jedoch in einen Staat integriert und nutzt seine Vorteile.


Anarchie ist in überschaubaren Gruppen wahrscheinlich noch machbar (Herr Nachbar ;) ) und das Machtvakuum ist noch nicht allzu verlockend, aber bei größeren Ortschaften oder gar der Bevölkerung eines Stammeslandes werden sich sehr schnell geordnete Herrschaftsstrukturen ausbilden.

Diese müssen nicht zwangsläufig zu einer Gewalt- oder Willkürherrschaft führen und das wird in der Regel auch nicht geschehen, so lange die Menschen ihren gesunden Menschenverstand und ihre soziale Kompetenz behalten, die ja in der Anarchie lebensnotwendig sind.

Nach und nach kann es aber zur Ausbildung von destruktiven Religionen und/oder Ideologien und damit auch zu einer Despotie kommen.
 
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Original geschrieben von Alzii
In einer Demokratie, müßten sich alle Bürger ständig über alles informieren, um kompetent entscheiden zu können.
Tja. Der mündige Bürger hat eben die Freiheit zur Inkompetenz. :D
Aber ich gebe dir recht, Alzii, dass die Bürger schon ein Mindestmaß an politischer Kompetenz beweisen müssen, um eine Demokratie als solche wirken zu lassen und stabil zu halten.
Anarchie ist in überschaubaren Gruppen wahrscheinlich noch machbar (Herr Nachbar ;) )
Entweder wirken ungeschriebene Gesetze des Respektes vor Eigentum und körperlicher Unversehrtheit erfolgreich in jedem Anarcho-Bürger selbst oder das FAUSTRECHT herrscht!
aber bei größeren Ortschaften oder gar der Bevölkerung eines Stammeslandes werden sich sehr schnell geordnete Herrschaftsstrukturen ausbilden.
Die dann gegenüber der "Anarchie" ein absoluter Vorteil sind! Und aus diesen Herrschaftsstrukturen entwickelt sich dann (zumindest eine formelle) Demokratie! Alles schon gehabt!

Gysi
 
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