mwirthgen
New Member
- Registriert
- 20. Dezember 2002
- Beiträge
- 969
Liebe glaubt alles.
Liebe MitdenkerIinnen,
insbesondere Mara, katharina, majanna, robin, Gysi, Konfuzi, scilla...
(Sollte ich jemanden vergessen habe, bitte ich um Verzeihung.)
Ich freue mit einem so alten Text so viel Diskussionseifer ausgelöst zu haben. Hatte schon die Befürchtung, dass sich niemand mehr für die Liebe ereifert.
Zu den unterschiedlichen Aussagen will ich gerne Stellung nehmen.
Mara, du meintest Liebe sei das Ziel und ich stimme dir zu. Sie ist aber auch ständige Wegbegleiterin und die Quelle, an der man sich wieder neue Liebeskraft holen kann. Etwas nur zu erkennen in weiter Ferne, reicht nicht aus, um davon weiterzugeben. Wenn du einem Menschen der am Verdursten ist, Wasser geben willst, hast aber nur eine Quelle, die unerreichbar weit weg ist, dann verdurstet dieser Mensch. Und du selbst wirst daran verzweifeln. Dies ist nicht der Sinn der Agape. Sie reitet vielmehr auf dem Rücken jeder guten Tat mit und ist mit jedem Menschen in jedem Augenblick.
Diese Quelle, um im Bild zu bleiben, muss dem Menschen ständig zur Verfügung stehen, lieber Konfuzi, sie ist mehr als ein Gefühl, dass man mal hat und mal nicht. Es wäre ja gleichermaßen zum verzweifeln, wenn einem etwas, das man zum Leben nötig braucht, nicht immer zur Verfügung stände. Im Falle des Mangels an nötiger Nahrung wäre damit dein baldiger Tod zu erwarten. Ähnliche geht es dem Menschen ohne Liebe: Er stirbt innerlich. Im Volksmund sagt man auch: Der hat ein kaltes Herz.
Auch dir katharina kann ich ohne Einschränkung zustimmen: Liebe ist die Verbindung zwischen zwei Menschen und majanna, diese Verbindung führt auch dazu, sich im Antlitz in den Augen, des geliebten Gegenübers gespiegelt zu sehen. Nur das ist sie nicht allein. Sie führt ein Eigenleben und ist aus sich selbst lebendig und weil sie lebendig ist, kann sie eine liebende Verbindung zwischen Menschen schaffen. Für Kinder ist das Sich-Spiegeln-Können in den liebevollen Augen ihrer Eltern, ein absolutes Muss: Nur so kann die Liebe in ihnen selbst wachsen. Zwischen Erwachsenen sollte der Partner dieser jeweilige Spiegel sein, denn wir müssen Zeit unseres Lebens Liebe erlernen.
scilla du hast in vielen Äußerungen das wesentliche von Liebe erwähnt, nämlich, dass sie altruistisch, d.h. dem anderen zugewandt ist und auf gar keine Weise im Dienst eigener Bedürfnisse stehen soll, wenn die Zugewandtheit nicht bloß Schein sein soll. Allerdings ist dieser Altruismus etwas, das man aus dieser Liebe heraus erhält und nicht eine eigene Leistung.
Die Agape umfasst auch alles Sexuelle und Emotionale. Sie schließt nichts Menschliches aus. Das gäbe ja auch gar keinen Sinn. Warum sollte sie das, was sie selbst erschaffen hat und den Gebrauch dieser menschlichen Möglichkeiten verbieten?
In diesem Sinne
Herzlichst Manni
Liebe MitdenkerIinnen,
insbesondere Mara, katharina, majanna, robin, Gysi, Konfuzi, scilla...
(Sollte ich jemanden vergessen habe, bitte ich um Verzeihung.)
Ich freue mit einem so alten Text so viel Diskussionseifer ausgelöst zu haben. Hatte schon die Befürchtung, dass sich niemand mehr für die Liebe ereifert.
Zu den unterschiedlichen Aussagen will ich gerne Stellung nehmen.
Mara, du meintest Liebe sei das Ziel und ich stimme dir zu. Sie ist aber auch ständige Wegbegleiterin und die Quelle, an der man sich wieder neue Liebeskraft holen kann. Etwas nur zu erkennen in weiter Ferne, reicht nicht aus, um davon weiterzugeben. Wenn du einem Menschen der am Verdursten ist, Wasser geben willst, hast aber nur eine Quelle, die unerreichbar weit weg ist, dann verdurstet dieser Mensch. Und du selbst wirst daran verzweifeln. Dies ist nicht der Sinn der Agape. Sie reitet vielmehr auf dem Rücken jeder guten Tat mit und ist mit jedem Menschen in jedem Augenblick.
Diese Quelle, um im Bild zu bleiben, muss dem Menschen ständig zur Verfügung stehen, lieber Konfuzi, sie ist mehr als ein Gefühl, dass man mal hat und mal nicht. Es wäre ja gleichermaßen zum verzweifeln, wenn einem etwas, das man zum Leben nötig braucht, nicht immer zur Verfügung stände. Im Falle des Mangels an nötiger Nahrung wäre damit dein baldiger Tod zu erwarten. Ähnliche geht es dem Menschen ohne Liebe: Er stirbt innerlich. Im Volksmund sagt man auch: Der hat ein kaltes Herz.
Auch dir katharina kann ich ohne Einschränkung zustimmen: Liebe ist die Verbindung zwischen zwei Menschen und majanna, diese Verbindung führt auch dazu, sich im Antlitz in den Augen, des geliebten Gegenübers gespiegelt zu sehen. Nur das ist sie nicht allein. Sie führt ein Eigenleben und ist aus sich selbst lebendig und weil sie lebendig ist, kann sie eine liebende Verbindung zwischen Menschen schaffen. Für Kinder ist das Sich-Spiegeln-Können in den liebevollen Augen ihrer Eltern, ein absolutes Muss: Nur so kann die Liebe in ihnen selbst wachsen. Zwischen Erwachsenen sollte der Partner dieser jeweilige Spiegel sein, denn wir müssen Zeit unseres Lebens Liebe erlernen.
scilla du hast in vielen Äußerungen das wesentliche von Liebe erwähnt, nämlich, dass sie altruistisch, d.h. dem anderen zugewandt ist und auf gar keine Weise im Dienst eigener Bedürfnisse stehen soll, wenn die Zugewandtheit nicht bloß Schein sein soll. Allerdings ist dieser Altruismus etwas, das man aus dieser Liebe heraus erhält und nicht eine eigene Leistung.
Die Agape umfasst auch alles Sexuelle und Emotionale. Sie schließt nichts Menschliches aus. Das gäbe ja auch gar keinen Sinn. Warum sollte sie das, was sie selbst erschaffen hat und den Gebrauch dieser menschlichen Möglichkeiten verbieten?
In diesem Sinne
Herzlichst Manni