Mara
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Gisbert Zalich schrieb:Ach so, verstehe... Aber so viel wie ich weiß, ist das kollektive Bewusstsein auch von C.G. Jung materialistisch begründet...
Gysi
so? wie denn ?
lg mara
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Gisbert Zalich schrieb:Ach so, verstehe... Aber so viel wie ich weiß, ist das kollektive Bewusstsein auch von C.G. Jung materialistisch begründet...
Gysi
Dass das "kollektive Unbewusste" eine genetische Prägung in unseren Stammhirnen ist. Man sagt doch, dass die ganze Evolutionsgeschichte im Menschen ist. Der Fötus/das Embryo eines Babies ist - vom Visuellen her - mit der Entwicklung der ganzen Fauna im Zeitraffer vegleichbar.Mara schrieb:so? wie denn ?
Grmbl, das ist m.E. ungefähr so falsch wie richtig. Das berühmte Beispiel mit der Eichel und der Eiche: Inwiefern ist die Eichel eine Eiche? Ich schlage vor zu sagen, in der Eichel liegt das ganze Potential zur Eiche zu werden, aber die Eichel selbst ist noch lange keine Eiche. Dasselbe gilt für den Embryo und den "ausgewachsenen" Menschen.Gisbert Zalich schrieb:Dass das "kollektive Unbewusste" eine genetische Prägung in unseren Stammhirnen ist. Man sagt doch, dass die ganze Evolutionsgeschichte im Menschen ist. Der Fötus/das Embryo eines Babies ist - vom Visuellen her - mit der Entwicklung der ganzen Fauna im Zeitraffer vegleichbar.
Gysi
Lieber Gisbert,Gisbert Zalich schrieb:Alle Götter, die die Menschen ersonnen haben, stellten sich irgendwann als Ersatzbild für fehlendes Wissen heraus. Das Erkenntniswesen Mensch sucht sich diese Bilder, wenn es nicht weiß.
Die Naturwissenschaft erklärt die Existenz zufriefen stellend - bis zum geschlossenen Weltbild.
Gefühle, Intuition, Lebenserfahrung, Wissen - das ist alles an geistigen Arbeitsinstrumenten, die mir mitgegeben worden sind. Und ich werde den Teufel tun, diese Instrumente ungenutzt beiseite zu legen.
Von welchem anderen Standort als dem eigenen sollte ich denn ausgehen? Im übrigen tust du nichts anderes!Manni, gehst du nicht zu sehr von dir aus?
Das ist richtig! Aber glauben heißt auch vertrauen, und das setzt Begegnung voraus, d.h. Erkenntnis!Und Glauben ist mit Zweifel gepaart.
Wo und wie klingt denn der Kosmos? Soweit ich weiß, hat die naturwissenschaftliche Raumfahrt nichts dergleichen berichtet! Und du verlässt dich doch auf die Naturwissenschaft - oder?Was für dich die Liebe - Agape - ist, das ist für mich "der kosmische Gleichklang".
Gisbert, mit so viel Selbstzufriedenheit kann ich nicht dienen! Mensch-Sein ist immer auch unvollkommen sein. Absolut richtig ist kein Mensch!Die Ahnung, das Wohlgefühl, etwas absolut richtig zu tun. Und absolut richtig zu sein.
fckw schrieb:Unter Agape verstehe ich die Fähigkeit zur Emergenz, also quasi dass eben ein grösseres Ganzes enstehen kann, welches alle Teile als Individuen einschliesst, sie nicht auflöst, sondern die Eigenart jedes Einzelteiles nutzt, es umfängt und dadurch eine höhere Ordnung herstellt.
Konfuzi, Nähe wäre für mich hier in dieser mehr psychologischen Betrachtungsweise das Stichwort. Es gibt Beziehungen, mit unterschiedlicher Nähe. Jemand der andern helfen will, auch in ganz extremen Situationen, der muss nahe sein, muss aber auch Distanz bewahren.Konfuzi schrieb:"Sich in den anderen hineindenken können", den anderen verstehen wie sich selbst, lieben wie sich selbst und schlußendlich im Wesen des anderen sich selbst erkennen, sich aber nicht in die Tragödie des anderen hineinziehen lassen. Nur mit diesem Abstand ist tätige Hilfe möglich.
Mara schrieb:ich habe mir etwas ähnliches gedacht, als ich mal irgendwo gelesen habe, dass bei der "verschmelzung" zweier menschen ein neues wesen entsteht ...
fckw schrieb:(Hast du dir übrigens schon mal überlegt, dass jede Nacht, Nacht für Nacht im Tiefschlaft das Ich des Menschen gänzlich inexistent ist? Wir, d.h. unsere Ichs, "sterben" sozusagen jede Nacht einen Tod und werden am nächsten Morgen "wiedergeboren". Es ist also gar nichts sehr spezielles, sein Ich zu verlieren, es passiert täglich.)
Gisbert Zalich schrieb:Und exakt das ist sehr beruhigend. Wer so an der Einzigartigkeit seines Ichs klammert, der hat auch umso mehr Angst vor dem Tod, diese Einzigartigkeit zu verlieren. Die Ahnung aber immer mehr zu gewinnen, dass wir alle EINS sind, die Grenzen unseres ICH mit Geburt und Tod SO nicht zu ziehen sind, diese Ahnung ist sehr beruhigend.
fckw schrieb:Aber das kollektive Unbewusste kann m.E. gerade nicht materialistisch begründet sein. .