shouqici
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Ist die Arbeit nicht durch sich selbst Meditation, wie könnte sie dann Meditation sein?
Ist meine Arbeit Meditation, dann ohne jeden Zweifel für mich eben auch eine mystische Erfahrung. Was würde mir Zen nutzen, wenn meine alltägliche Arbeit nur aus berechnendem Denken bestünde und nicht auch Meditation wäre?
Circulus vitiosus - Du verwendest das Ergebnis Deiner Gedanken als Ausgangspunkt...
Arbeit ist IMO Meditation dann und nur dann, wenn sie eine mystische Erfahrung ist -
wobei diese und 'berechnendes Denken' einander nicht notwendig ausschließen müssen.
Mir sind viele untergekommen die betreiben was ich gern Umzu-Zen nenne - sie wollen
Zen machen, um irgendwas zu erreichen...
Ich habe hier von Anfang an die Meinung vertreten dass Zen primär Tun ist und nicht Glauben
- aber nicht jeder, der acht Stunden am Fließband plockert, ist automatisch ein Mystiker...
»Heidegger hält berechnendes Denken für insofern gefährlich, als es
…eines Tages als die einzige Art des Denkens akzeptiert und praktiziert werden könnte…dann hätte der Mensch seine eigene Natur als meditatives Wesen geleugnet und weggeworfen…Es geht also darum, die eigentliche Natur des Menschen zu retten, also darum, meditatives Denken am Leben zu erhalten.«
(http://www.saekularerbuddhismus.org/?p=3115)
Schön kopiert - aber was der gute Heidegger da predigt, ist eine [negative] Wunschvorstellung
und keine Beschreibung des Ist-Zustands. Ich habe erst jetzt den Text von Batchelor überflogen
den Du verlinkt hast - und gehe da [wie sehr oft] weitgehend konform mit ihm