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Zen-Buddhismus

Arbeit ist Meditation, Gebet ist Meditation.
Deine Meinung - nicht jede Arbeit ist Meditation; nicht jedes Gebet ist Meditation - vgl.
Juan de la Cruz im 16. Jh. schrieb:
Es gibt geistliche Führer, die kein Verständnis haben für Menschen, die sich in friedvoller Kontemplation befinden.
Da sie selber nicht so weit gelangt sind und nicht erfahren haben, was es heißt, über das ruhelose Denken hinausgelangt
zu sein, meinen sie, die anderen täten nichts. Solche Führer wissen nicht was der Geist ist. Sie handeln überaus
ehrfurchtslos gegenüber Gott, da sie mit ihrer plumpen Hand in das Werk seiner Hände hineinpfuschen. Es hat Gott
viel gekostet, jene Menschen so weit zu fördern...
Dann kommt so ein Seelenführer, der nur draufloszuhämmern versteht und mit dem Seelenvermögen wie ein
Grobschmied umgeht. Und weil das seine ganze Weisheit ist und er nichts Höheres kennt als die betrachtende Meditation,
wird er sagen: 'Genug, lasst dieses Stillesein, es ist nur Müßiggang und Zeitverschwendung. Nehmt euch etwas vor, denkt
nach und vollzieht innere Akte! Ihr müsst verwirklichen was in euch ist, alles andere ist Betrug und Faulenzerei!'
Solche Seelenführer mögen sich bewusst machen, dass der eigentliche Beweger und Führer der Seelen ja nicht sie sind,
sondern der unablässig um sie bemühte Heilige Geist; dass sie nur Wegweiser sind kraft des Glaubens. So sei denn ihr
ganzes Bestreben, die Menschen nicht eigensinnig ihrer eigenen Weise anzugleichen, sondern sich zu prüfen, ob sie den
Weg erkennen, den Gott die Anderen führt. Und wenn sie ihn nicht erkennen, sollen sie jene Gott überlassen, anstatt
ihnen ein Ärgernis zu geben.


Wozu Zen?
Wozu Christentum?
Da stimme ich zu - aber Menschen brauchen oft Brücken... [vgl. pontifex... ;)]
Wittgenstein schrieb:
Man muß zwischen zwei grundlegend verschiedenen Arten von Religion unterscheiden. Man könnte die primäre Form
die 'Glaubenslose Religion' nennen. Wer auf die glaubenslose Art religiös ist, ist entweder zu religiösen Aussagen noch
gar nicht vorgestoßen, oder er hat sie schon wieder abgeworfen. Die glaubenslose Religion kann als solche nur aufrecht
erhalten werden, wenn die Vernunft das wie mit Gewalt zum Wort Hindrängende gar nicht zum Wort kommen läßt.
 
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Alle Polarität bzw Vielfalt wird als Illusion abgewertet. Im Unterschied dazu wird im Christentum die Vielfalt aufgewertet. Es gibt nicht nur ein Evangelium, in dem man versucht hat, alle Unterschiede einzuebnen bzw zu beseitigen, sondern 4.
Gott besteht aus 3 Personen - Trinität
Nee, abgewertet wird da nichts, sondern die Vielfalt wird als Ganzes gesehen und nicht die verschiedenen Teilaspekte als Teile angesehen und Vater = Sohn = Heiliger Geist immer als eine andere Inkarnation bzw. Ausdrucksform. Illusion = Maya: Maya als Verblendung umganssprachlich: die menschliche Vorstellung mit der eigenen Weltsicht, die sich wahrscheinlich nicht mit dem deckt, was Realität wirklich ist.
Im Zenbuddhimus wird alles auf den einen Geist zurückgeführt.
Alle Wesen und alle Erleuchteten sind an sich nichts als der Eine Geist, und alles andere ist nichts. Dieser Geist ist ohne Anfang, ungeboren und unzerstörbar, ohne Form, ohne Erscheinung. Er gehört nicht zu den Dingen, die existieren oder nicht existieren. Er ist weder lang noch kurz, weder groß noch klein, denn er ist jenseits aller Beschränkungen, aller Maßeinheiten, Namen, Spuren und Vergleiche. Es ist das, was immer gegenwärtig ist - aber sobald du Begriffe davon bildest, bist du sofort im Irrtum. Dieser Geist ist unermesslich und unergründlich wie die grenzenlose Leere. Huang-Po
Quelle
 
Ich bin kein Zen Buddhimus, noch ein Buddhismus Experte, liebe aber das Buch "Der Ochs und sein Hirte" aus dem japanischen Zenbuddhimus sehr. In der ruhigen Ausstrahlung des Buches scheint mir fast so etwas wie Weisheit zu liegen, mehr als in jedem exaltierten rigiden Geschwätz "Wahrlich ich sage euch" angeblicher Gottes Wörter etablierter Religion.
 
Im Zenbuddhimus wird alles auf den einen Geist zurückgeführt. Alle Polarität bzw Vielfalt wird als Illusion abgewertet.

Somit ein metaphysischer Standpunkt, dafür oder dagegen Sie argumentieren könnten.

Es gibt nicht nur ein Evangelium, in dem man versucht hat, alle Unterschiede einzuebnen bzw zu beseitigen, sondern 4.

Also die Summe der verbliebenen und von den bestimmenden Autoritäten anerkannten. Was ansonsten noch bekannt ist, könnte man verschämt 'apokryphisch' nennen.

Sollte man das aussitzen oder sich ein wenig genauer überlegen?
 
Und woher leiten die "bestimmten Autoritäten" ihre Autorität?

Von den Scharen gefügiger Menschen. Die christliche Religion hat sich nicht durch Missionierung in Europa durchgesetzt, sondern durch die Macht der damals Herrschenden. Die Kirche hat sehr früh erkannt, dass sie ihre Macht mit den Herrschenden teilen muss, wenn sie ihr Machtgebiet ausweiten will. Mit Geld und Macht konnte man schon immer und kann bis heute noch Menschen gefügig machen. Wer könnte es besser wissen als Donald Trump? :)

https://www.washingtonpost.com/poli...9ce776-8cb4-11e6-bf8a-3d26847eeed4_story.html
 
Von den Scharen gefügiger Menschen. Die christliche Religion hat sich nicht durch Missionierung in Europa durchgesetzt, sondern durch die Macht der damals Herrschenden. Die Kirche hat sehr früh erkannt, dass sie ihre Macht mit den Herrschenden teilen muss, wenn sie ihr Machtgebiet ausweiten will. Mit Geld und Macht konnte man schon immer und kann bis heute noch Menschen gefügig machen. Wer könnte es besser wissen als Donald Trump? :)

https://www.washingtonpost.com/poli...9ce776-8cb4-11e6-bf8a-3d26847eeed4_story.html

Sie sagen es, insbesondere wenn man sich dann noch in ungeheuerlich verlogener Dreistheit als Anwalt der Armen darstellt, und das auf der Welt "Ungerecht verteilte Gut" aus den bischöflichen Palais, thronend auf einem Milliarden Anlage Vermögen beklagt, in Deutschland und Österreich ist die Kirche auch noch der größte Grundbesitzer.
Aber trotz dieses totalen Gegensatzes zwischen Anspruch und beweisbarer Realität der Kirche blökt immer noch eine Herde gehorsamer Glaubens Schafe von "Hochwürden" dem Kinderfreund gehütet im Chor, und lässt sich willig melken und scheren.
 
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Sie können es ja nicht alleine.

Sie haben es trefflich auf den Punkt gebracht:) leichter wäre es allerdings wenn die Obristen der Schäfer nicht gar so unverschämte Parasiten wären, und die Schäfer ihren Auftrag nicht auf die "Betreuung" der Lämmer a tergo ausweiten würde.

Dostojewski hat in den Brüdern Karamasow/ der Großinquisitor, die Wechsel Beziehungen zwischen "Schäfer" und "Schafen" und die uneingestandenen Sehnsüchte der Glaubens "Schafe" auf das genialste beschrieben.
 
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