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Zen-Buddhismus

Zum Beispiel zur Rechtfertigung des Glaubens. Ich glaube, Arbeit ist Meditation. ORA ET LABORA. Ich bin eben ein Gläubiger und tief religiös. Ob ich damit bei Zen-Buddhisten punkten kann?


Hm, man glaubt doch das, was einem plausibel erscheint.
Wenn nicht, kann man 's nicht glauben.
Mir geht es jedenfalls so.
Ob du bei den Zen-Buddhisten punkten kannst, weiß ich nicht - bin keiner!
 
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Hm, man glaubt doch das, was einem plausibel erscheint.
Wenn nicht, kann man 's nicht glauben.
Mir geht es jedenfalls so.

Das wäre mir nicht flexibel genug. So verlangt zum Beispiel die physikalische Theoriebildung eine gewisse Glaubensstärke spätestens dann, wenn es um Quantenmechanik geht. Plausibilitätsbetrachtungen führen zu den bekannten Mißverständnissen, wie zum Beispiel den Welle-Teilchen-Dualismus.
 
Das wäre mir nicht flexibel genug. So verlangt zum Beispiel die physikalische Theoriebildung eine gewisse Glaubensstärke spätestens dann, wenn es um Quantenmechanik geht. Plausibilitätsbetrachtungen führen zu den bekannten Mißverständnissen, wie zum Beispiel den Welle-Teilchen-Dualismus.


Plausibilität ist eben subjektiv.
Man kann sie nicht einfach übernehmen.
 
Zitat von EarlyBird:
Wozu brauchst du eigentlich Argumente?
Sammelst du die einfach so oder machst du irgendwas damit?

Zum Beispiel zur Rechtfertigung des Glaubens. Ich glaube, Arbeit ist Meditation. ORA ET LABORA. Ich bin eben ein Gläubiger und tief religiös. Ob ich damit bei Zen-Buddhisten punkten kann?
Zen-Buddhisten vergeben i.A. keine Punkte - manche von ihnen sind tief religiös, manche gar nicht, wie etwa
Stephen Batchelor mit seinem 'Secular Buddhism'.
Dass Arbeit Meditation sein kann, wird im Zen allgemein vertreten; dass sie eo ipso Meditation ist, eigentlich nicht.

Zu Deiner Argumentationslinie - evtl. wäre eine eigener Thread 'Geistiges Fingerhakeln mit Andersdenk' sinnvoll
und würde das Hijacking von anderen Threads überflüssig machen... ;)
 
Das macht aber nur Sinn, wenn man zuvor gründlich überlegt oder meditiert. Arbeit ist Meditation.


Man kann sich ja nur dann intensiv austauschen, wenn man es schon getan hat.
Der Austausch dient aber auch dazu, auf Aspekte zu stoßen, die man noch nicht durchdacht hat.
Es ist immer ein Prozess.
 
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Zen-Buddhisten vergeben i.A. keine Punkte - manche von ihnen sind tief religiös, manche gar nicht, wie etwa
Stephen Batchelor mit seinem 'Secular Buddhism'.
Dass Arbeit Meditation sein kann, wird im Zen allgemein vertreten; dass sie eo ipso Meditation ist, eigentlich nicht.

Ist die Arbeit nicht durch sich selbst Meditation, wie könnte sie dann Meditation sein?

Johann Wilhelm nimmt doch in seinem Eingangsbeitrag ausdrücklich Bezug auf die Seite von http://www.zenbuddhismus.de/ Bezug, wo es heißt:

»Zen bezeichnet die Sammlung des Geistes und die Versunkenheit, in der alle dualistischen Unterscheidungen wie Ich und Du, Subjekt und Objekt, wahr und falsch, aufgehoben sind. Der Weg des Zen ist also eine mystische Erfahrung.«

Ist meine Arbeit Meditation, dann ohne jeden Zweifel für mich eben auch eine mystische Erfahrung. Was würde mir Zen nutzen, wenn meine alltägliche Arbeit nur aus berechnendem Denken bestünde und nicht auch Meditation wäre?

»Heidegger hält berechnendes Denken für insofern gefährlich, als es

…eines Tages als die einzige Art des Denkens akzeptiert und praktiziert werden könnte…dann hätte der Mensch seine eigene Natur als meditatives Wesen geleugnet und weggeworfen…Es geht also darum, die eigentliche Natur des Menschen zu retten, also darum, meditatives Denken am Leben zu erhalten.«

(http://www.saekularerbuddhismus.org/?p=3115)
 
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