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Zeit vor dem Urknall

Weil eine Aussage für sich weder plausibel noch unplausibel ist.
Das Konzept der Plausibilität bezieht sich darauf, wie man zu jener Aussage kommt.
Die Aussage selbst aber ist 'lediglich' wahr oder falsch.
Sorry, das ist Schwachsinn, du verbreitest hier nur Desinformationen. Von wegen, „Weil eine Aussage für sich weder plausibel noch unplausibel ist.“
Unter anderen Links, wird bei Wikipedia die Bedeutung von Plausibilität am einfachsten erklärt:

Plausibilität ist ein Beurteilungskriterium für Aussagen: Wird eine Aussage als plausibel beurteilt, so ist sie einleuchtend, verständlich, begreiflich etc.
Plausibilität – Wikipedia

Beispiel:
Auto A ist mehr wert als Auto B.
Ist diese Aussage plausibel? So gestellt ist das eine unsinnige Frage.
Unsinnig insofern, weil es schlechte - leicht widerlegbare - Beispiele sind. Wenn hingegen A ein Ferrari und B ein Dacia ist, ist es kaufmännisch und mathematisch gesehen plausibel und logisch das A auf Grund der höheren Kosten mehr wert ist als B, der billiger ist. Und wenn A also der Ferrari einen Totalschaden hat, ist es ebenfalls plausibel und einleuchtend, das dann Auto B mehr wert ist. Und wenn der grüne Dacia neu und der gelbe Dacia alt ist, ist es sogar jeden Analphabeten begreiflich, dass A mehr wert ist als B.
Die Aussage mag -je nachdem- wahr sein oder falsch, aber mit Plausibilität hat das nichts zu tun.
"Auto A ist mehr wert als Auto B, denn Auto A ist grün, während Auto B gelb ist."
Dieser Weg, wie man zu obiger Aussage kommt, wird für die meisten UNPLAUSIBEL sein. Dennoch kann Auto A durchaus mehr wert sein als Auto B.
"Auto A ist mehr wert als Auto B, den Auto A ist in Ferrari, während Auto B ein Dacia ist."
Dieser Weg wird für die meisten PLAUSIBEL sein. Dennoch kann Auto B durchaus mehr wert sein als Auto A, beispielsweise weil der Ferrari ein Totalschaden, während der Dacia ein Neuwagen ist.

Fazit: Die Frage, ob die Aussage "Auto A ist mehr wert als Auto B." plausibel sei ist in dieser Form unsinnig bzw basiert auf inem falschen Verständnis von Plausibilität.
Ich denke, du hast ein falsches Verständnis von Plausibilität. Wie gesagt, du verbreitest hier nur Desinformationen und auf Grund deiner Abgehobenheit, bist du nicht mal so schlau, mit ein paar Klicks zu überprüfen, ob das alles auch wirklich wahr ist, was du hier so von dir gibst.

Möge sich dein Haupt mit Schmutz bedecken.

Auf alles andere gehe ich gar nicht mehr ein, es ist der Mühe nicht wert.
 
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Sorry, das ist Schwachsinn, du verbreitest hier nur Desinformationen.
So deine Behauptung.
Von wegen, „Weil eine Aussage für sich weder plausibel noch unplausibel ist.“
Unter anderen Links, wird bei Wikipedia die Bedeutung von Plausibilität am einfachsten erklärt:

Plausibilität ist ein Beurteilungskriterium für Aussagen: Wird eine Aussage als plausibel beurteilt, so ist sie einleuchtend, verständlich, begreiflich etc.
Plausibilität – Wikipedia
Da hast du etwas missverstanden. Ich schrieb "eine Aussage für sich" und nicht nur "eine Aussage".
Natürlich kann man Aussagen als plausibel oder unplausibel bezeichnen, aber nicht alleine an Hand der Aussage ohne Kontext und ohne zusätzlicher Information - und das ist eben der Umstand, wie es zu jener Aussage kommt und wie man sie beurteilt.
Beispiel: Ich sage "Der Würfel in meiner Hand ist blau."
Wie willst du die Plausibilität jener Aussage beurteilen?
Unsinnig insofern, weil es schlechte - leicht widerlegbare - Beispiele sind. Wenn hingegen A ein Ferrari und B ein Dacia ist, ist es kaufmännisch und mathematisch gesehen plausibel und logisch das A auf Grund der höheren Kosten mehr wert ist als B, der billiger ist.
Diese Annahme ist plausibel, aber eben nicht notwendiger Weise richtig.
Und was hier genau genommen plausibel ist, ist weniger die Aussage "Auto A ist mehr wert als Auto B", sondern der Schluss von dem Hintergrund, dass Auto A ein Ferrari ist und ein Ferrari IN DER REGEL mehr wert ist als ein Dacia auf ebenjene Aussage, dass Auto A mehr wert ist.
Also, plausibel ist der Weg zu dieser Aussage.
Und wenn A also der Ferrari einen Totalschaden hat, ist es ebenfalls plausibel und einleuchtend, das dann Auto B mehr wert ist. Und wenn der grüne Dacia neu und der gelbe Dacia alt ist, ist es sogar jeden Analphabeten begreiflich, dass A mehr wert ist als B.
Richtig, WENN. Aber das ist in der bloßen Aussage "Auto A ist mehr wert als Auto B" nicht enthalten.
Und hier gilt ebenso wie oben. Nicht die Aussage an sich, sondern der Schluss von dem Totalschaden auf den geringeren Wert ist es, der plausibel ist.
Ich denke, du hast ein falsches Verständnis von Plausibilität.
Dann zeige, warum. Das was du bisher gezeigt hast, zeigt zwar was du denkst, aber nicht, dass du damit richtig liegst.
Wie gesagt, du verbreitest hier nur Desinformationen und auf Grund deiner Abgehobenheit, bist du nicht mal so schlau, mit ein paar Klicks zu überprüfen, ob das alles auch wirklich wahr ist, was du hier so von dir gibst.
Ganz im Gegenteil. Lies doch noch einmal genau durch was ich geschrieben habe und was bespielsweise in Wikipedia steht.
Möge sich dein Haupt mit Schmutz bedecken.
Ist das dein erklärtes Ziel in dieser Unterhaltung?
Auf alles andere gehe ich gar nicht mehr ein, es ist der Mühe nicht wert.
Das ist deine Entscheidung. frenilshtar und Helmfried verfahren so, anstatt dass sie sich mit einem Thema und ihrer eigenen vorgefassten Meinung kritisch auseinander setzten. Tickst du ebenso?
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es vor dem Urknall bereits etwas gab, dann ließe sich das unter Umständen
auch heute noch feststellen.
Raum, Zeit und Materie entstanden in einem Moment. Ob es dabei geknallt hat oder nach Schwefel roch, wer weiß?
Nicht nur, dass es in Ermangelung der Zeit keinen konkreten Zeitpunkt gibt, gab ja auch keinen Raum, in den das hätte stattfinden können.
Recht mysteriös das ganze.
Was mich persönlich bei diesem Thema stört, ist die Tatsache, dass sich die Frage nach dem Davor verbietet, weil es nach diesem Modell kein Davor geben kann.
Diese Theorie, die wir im Wesentlichen Georges Lemaitre verdanken, hat der Wissenschaft geholfen (bei etwas Beigeschmack), so manches Problem vom Tisch zu kriegen. Auch Einstein sträubte sich lange diese Theorie zu akzeptieren, beugte sich aber nach einiger Zeit, da ihm auch nichts besser einfiel.
Wie schon weiter vorne erwähnt kam auch St.Hawking zu dem Schluss, dass es keine Urknall-Singularität gegeben haben kann.
Ich - für mich persönlich - bin überzeugt, dass es ein Davor gegeben hat.
Ich schrieb an anderer Stelle:
Es läuft alles auf die eine Grundfrage hinaus:
Folgt der Geist der Materie oder folgt die Materie dem Geist?
Anders ausgedrückt:
Bringt die Materie den Geist hervor oder ermöglicht der Geist erst das Entstehen der Materie?
Die vorwiegend materialistisch / naturalistisch geprägte Sichtweise der meisten Wissenschaftler geht immer noch davon aus, dass Bewusstsein im menschlichen Gehirn entsteht und somit nur existieren kann, solange der Mensch lebt.
Tieren spricht man Bewusstsein ab und redet von Instinkt und Pflanzen, die ja kein Gehirn haben, sind demnach zu keiner Wahrnehmung oder Reaktion fähig.
Das alles ist zwar längst widerlegt, bevor aber ein Paradigmenwechsel im wissenschaftlichen Denken zu erwarten ist, wird es wohl eher so sein, dass das neue Wissen schon seit Jahren in den Schulbüchern stehen wird.

Was war vor der Zeit?
Zeitlosigkeit, mit einem anderen Ausdruck Unendlichkeit. Das rein geistige (also formlose) Sein kennt keine Zeit.
Es ist der Zustand der Potentialität, der Pool aller Möglichkeiten, Gestalt (noch) ohne Substanz, also reines Bewusstsein.
Materie entsteht, indem sich Strukturen aus der Potentialität manifestieren. Von da an, als dies das erste Mal geschah, gab es auch die Zeit.
Alles, was eine Form annimmt, ist vergänglich. Von da an gibt es einen Anfang und ein Ende, ein Davor und ein Danach .
Die Zeit ist also an die Vergänglichkeit gebunden, weniger an die Veränderung.
Natürlich gibt es auch im Zeitraum der Vergänglichkeit (z. B. zwischen Geburt und Tod) Veränderung, aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal, da
es im Reich der Potentialität (also in der Zeitlosigkeit) auch Entwicklung und Veränderung gibt.
Bevor konkrete Substanz (Materie) entsteht, entsteht eine Vorstellung (eine Art Bild) davon. Platon spricht von Urbildern und nennt das was entsteht Abbilder. Ich denke, das trifft es ganz gut.
Nach meiner Überzeugung ist das Bewusstsein nicht mit dem Auftauchen des Menschen in diese Welt gekommen. Bewusstsein ist Ursprung und Grund dieser Welt.
Bewusstsein ist der Schlüssel zu den meisten Problemen die in der Physik derzeit noch Rätsel aufgeben. Wenn die Menschheit ausstirbt, hat das für das kosmische Bewusstsein kaum eine Bedeutung. Es existiert unabhängig davon.
Zu sehen ist das derzeit in der Umgebung des havarierten KKW Tschernobyl; dort kann man staunen, wie schnell die Natur mit einer erstaunlichen Artenvielfalt reagiert, wenn der Mensch sich zurückzieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was war vor der Zeit?
Eine absurde Frage, da der Begriff "vor der Zeit" die Existenz von Zeit sowohl voraussetzt wie auch ausschließt.
Zeitlosigkeit, mit einem anderen Ausdruck Unendlichkeit.
Nur so weit dass etwas, was nicht existiert, auch keine Ende haben kann und die Unendlichkeit nicht mehr als die Abwesenheit eines Endes von etwas beschreibt.
Zeitlosigkeit mit Ewigkeit gleichzusetzen aber wäre töricht - und "zeitliche Unendlichkeit" ist ja, vielmehr Ewigkeit und nicht Zeitlosigkeit
Das rein geistige (also formlose) Sein kennt keine Zeit.
Es ist der Zustand der Potentialität, der Pool aller Möglichkeiten, Gestalt (noch) ohne Substanz, also reines Bewusstsein.
Ein Herumwerfen mit willkürlichen nebulösen Begriffen und Behauptungen darauf basierend.
Materie entsteht, indem sich Strukturen aus der Potentialität manifestieren. Von da an, als dies das erste Mal geschah, gab es auch die Zeit.
Alles, was eine Form annimmt, ist vergänglich. Von da an gibt es einen Anfang und ein Ende, ein Davor und ein Danach .
Die Zeit ist also an die Vergänglichkeit gebunden, weniger an die Veränderung.
Natürlich gibt es auch im Zeitraum der Vergänglichkeit (z. B. zwischen Geburt und Tod) Veränderung, aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal, da
es im Reich der Potentialität (also in der Zeitlosigkeit) auch Entwicklung und Veränderung gibt.
Das ist im Kern richtig, aber das erklärt die Thermodynamik besser und bemüht auch keine abgehobenen, schwammigen Begriffe und willkürliche Postulate.
Nach meiner Überzeugung ist das Bewusstsein nicht mit dem Auftauchen des Menschen in diese Welt gekommen. Bewusstsein ist Ursprung und Grund dieser Welt.
Bewusstsein ist der Schlüssel zu den meisten Problemen die in der Physik derzeit noch Rätsel aufgeben.
Nunja, die Physik hat bislang eimerweise plausible Theorien, brauchbare Modelle und überprüfte (und als korrekt erwiesene) Aussagen hervor gebracht. Kurz: sie hat eimerweise ERKENNTNIS gebracht. Welche Erkenntnisse hat das Konstrukt mit dem Bewusstsein gebracht?
Wenn die Menschheit ausstirbt, hat das für das kosmische Bewusstsein kaum eine Bedeutung. Es existiert unabhängig davon.
So deine Behauptung, die zwar unwiderlegbar, aber auch durch nichts Handfestes belegt ist.
Insofern ist diese Behauptung gleichwertig mit jener über Quitzlipochtli, oder?
Zu sehen ist das derzeit in der Umgebung des havarierten KKW Tschernobyl; dort kann man staunen, wie schnell die Natur mit einer erstaunlichen Artenvielfalt reagiert, wenn der Mensch sich zurückzieht.
Das geht auch ganz ohne mystischem 'Bewusstsein'.
Ich denke, der Gedanke an ein Bewusstsein kommt von dem Alltagsumstand, dass Regeln und Gesetze mit einem Gesetzgeber verbunden werden. Irgendjemand/irgendetwas muss ja darauf schauen, dass sich alles an die Regel und Gesetze hält und irgendjemand muss sie auch erst aufstellen. Also postuliert man eine Entität, die das tut und gibt ihr einen Namen. Das haben die Menschen schon seit Anbeginn der Zivilisation gemacht und nannten jene Entitäten Gottheiten, manch einer nennt sie "Bewusstsein".
Gedankenspiele, die bohrenden Fragen eine 'nette' Antwort liefert. Kritischen Analysen halten sie nicht stand, aber jenen, die einfach nur irgendeine Antwort haben wollen und nicht auf deren Qualität achten, stört das nicht.
 
"Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen."

"Die meisten Sätze und Fragen, welche über philosophische Dinge geschrieben worden sind, sind nicht falsch, sondern unsinnig."

-Ludwig Wittgenstein
 
Die Frage stellt sich nun, hat das Weltall außen rum auch eine Begrenzung wie besagter Kochtopf?
Es gibt keinen Sinn nach einem ausserhalb des Universums zu fragen, weil der Raum eine Eigenschaft des Universums ist. Die Theorien zur Form des Universums deuten entweder auf ein unendliches Universum oder ein endliches aber unbegrenztes Universum hin. Also egal wohin man an auch schaut oder reist, es gibt keine Grenze des Universums. Aber es gibt natürlich ein Restaurant am Ende des Universums...
 
Es gibt keinen Sinn nach einem ausserhalb des Universums zu fragen, weil der Raum eine Eigenschaft des Universums ist. Die Theorien zur Form des Universums deuten entweder auf ein unendliches Universum oder ein endliches aber unbegrenztes Universum hin. Also egal wohin man an auch schaut oder reist, es gibt keine Grenze des Universums. Aber es gibt natürlich ein Restaurant am Ende des Universums...
....und das Menü dort kostet € 42,-
 
„Er (der „Urknall“)hat überall stattgefunden“...

„Der grundlegende Fehler bei deinem Gedankenexperiment ist jener, dass du den Urknall wie eine Explosion in Raum und Zeit behandeln willst“...

„Also: wer fordert, weitere Entwicklung zu unterlassen ist aber immer sehr froh, dass Entwicklung bislang nie unterlassen worden ist und ist auch nicht willens, jene Errungenschaften aufzugeben. Irgendwie nicht ganz konsistent, oder?“...

„Das Geld liegt nicht in der Wissenschaft, sondern in der Vermarktung von Technik“...

M.E. war es schon ein Fehler, einen vermuteten wie auch immer gearteten Anfang des Universums mit einem faktenbefreiten Schlagwort „Urknall“ zu beschreiben.

Aber auch hier wieder gemäß dieses momentanen Zeitgeistes, Begriffe einer spektakulären Medienwirkung wegen manipulativ beliebig umzudeuten.

Noch abstruser bzgl. Begriffsbeliebigkeit ist der Umstand, dass im englischsprachigen Raum von „Big Bang“ gesprochen wird, was aber keinen Urzeitpunkt sondern dem Wortsinn nach lediglich die Größe (Stärke) eines Knalls beschreibt.

Unser aller Erfahrung ist nun mal, dafür reichen schon Kracher an Sylvester, dass eine Explosion einen Knall erzeugt, also assoziiert im Umkehrschluss ein Knall eine Explosion falls er nicht etwa einer Ohrfeige, zufallenden Tür, oder einem etwas sonderbaren also „durchgeknallten“ Zeitgenossen zuzuschreiben ist.

Der Begriff „Urknall“ beschreibt lediglich ein (angeblich) in Urzeiten stattgefundenes lautes Geräusch als „Geburtsmoment“ des Universums. Hier mal scherzhaft gefragt: Muss es davor nicht schon ein Schalltransport-Medium (Feststoff, Flüssigkeit, Gas), hörende Ohren und interpretierende Hirne gegeben haben, so wie auch beim Bibelspruch „Am Anfang war das Wort“?

Jedenfalls ist hier nicht von einer Explosion die Rede, die interpretieren die Medienkonsumenten, ich eingeschlossen, in diesen Begriff nur hinein. Dies war vielleicht auch von den Begriffs-Erfindern beabsichtigt, oder ist, wie ich schon sagte, jemandem bei einer feuchtfröhlichen Astronomen-Partie spontan eingefallen, war also nicht richtig „zu Ende gedacht“.

Natürlich könnte auch ein Medienmensch diesen „Urknall“ Begriff erfunden haben, entweder weil er die Expertenschilderungen missverstanden hat oder einfach nur gezielt ein Schlagwort suchte um das Interesse der Medienkonsumenten zu wecken.

Mit einer Explosion und dem von ihr verursachten Knall können Laien nun mal mehr anfangen als mit Fachbegriffen die zuweilen Begebenheiten und Vorgänge beschreiben, die sich der Mensch mit seinen natürlichen Sinnen nebst Intellekt nicht unmittelbar verständlich machen kann, sondern dafür Hilfsmittel (Messgeräte, Sensoren), Vehikel, Theorien, Abstraktionen, also Experten bemühen muss.

Die Experten wiederum müssen in der Lage sein ihre Erkenntnisse für Laien verständlich zu machen, allein schon um Politiker von der Notwendigkeit finanzieller Unterstützung (Steuergelder) ihrer Forschungsvorhaben zu überzeugen.

Dies treibt dann mediale Blüten wie die damalige Story a la "Teflonpfanne dank Mondlandung". Tatsächlich wurde jedoch Teflon ("PTFE") bereits 1938 erfunden, oder die Mikrowelle zur Erhitzung von Speisen Ende der 40er Jahre, da gab es Raumfahrt, geschweige denn Mondlandung noch nicht.

Die gab es auch noch nicht, als die epochalen Basis- Erfindungen und Entdeckungen der Menschheit, Rad, Schrift, Buchdruck oder elektr. Licht gemacht wurden und die Voraussetzungen für unser heutiges "Hightech" schafften.

Jedenfalls werden sich auch ohne die profitable Raumfahrt/Weltraum-Gedöns-Geschäftsidee unsere heutigen technischen/medizinischen Errungenschaften und Annehmlichkeiten ebenso entwickelt haben, vielleicht sogar noch früher, wenn die ganzen horrenden Kosten der Weltraumforschung besser in den Menschen unmittelbarer zugutekommenden Bahnen geleitet worden wären.

Denn einzigen Nützen des Raumfahrtgedöns für die Menschheit sehe ich momentan in der sich nun abzeichnenden Möglichkeit, der Erde längerfristig gefährlich werdende Meteoriten zu entdecken und dann dessen Flugrichtung mittels darauf landender Rakete per Sprengladung oder präziser per Raketentriebwerk in seiner Bahn abzulenken.

Nach meiner Wahrnehmung hat die spitzentechnologische Raumfahrt wie auch Rüstungsindustrie in den USA bei ziviler alltäglicher Haushalts- oder Verkehrs-Technik kaum zu Innovationschüben verholfen.

Dort sind und werden wohl noch immer viele Strom- und Telefonkabel der Witterung und Auffahrunfällen ausgesetzten Oberleitungen verlegt. Die USA- Pkw‘s hatten noch lange Zeit Starrachsen mit Blattfederung, riesige Motorhubräume mit enormem Spritverbrauch und Lastkraftwagen-Zugmaschinen mit rückständigem Design und einer Motoranordnung vor der Fahrerkabine, was auf die Gesamtlänge des Sattelzuges bezogen einige Nutzfläche verschenkte.

Hier spielt wohl ein weit verbreiteter bürgerlicher Konservatismus eine Rolle. Der jedoch eine kompensatorische „Gegenbewegung“ in der Kunst, (Film, Comic, Zeichentrick..) „neue“ Musik (Blues, Soul, Jazz, RocknRoll,..) hervorbrachte, die restliche Welt in weiten Teilen eroberte und bei mir zumindest anfänglich ein Bild von einem vorbildlich modernen sympathischen Amerika prägte.

Dagegen ist hierzulande ohne Mondlandungserfahrung schon lange Standard, Strom und Datenleitungen unterirdisch zu verlegen, bei Fahrzeugen moderne komfortable Einzelradaufhängungen, vielfältiger Unfallschutz, sparsame Motoren und Zugmaschinen mit Motor unter der Fahrerkabine, was einer längeren Ladefläche zugutekommt.

Wie die Medien ihre Informationen überwiegend nach deren Sensations- und Verbreitungs-Effektivität verpacken, mag an das aktuelle Ereignis belegen, bei dem 2 Raumfahrer die nur für eine Woche die ISS-Raumstation besuchen sollten, unvorhergesehen 9 Monate dort verharren mussten und jetzt erst zurückgeholt werden konnten.

Statt früherer Schlagzeilen wie, „Teflonpfanne dank Raumfahrt, keine anpappende Bratwurst mehr„ werden nun heute zweckdienlich sensationslüstern die Schattenseiten der Raumfahrt für Astronauten aufgezählt:

Knochen- u. Muskelmasse baut ab, Flüssigkeit sammelt sich im Kopf, Sehnerv und Augenform ändert sich, Sehverschlechterung, Kosmische Strahlung, Hirnblutung, Herzmuskelschwäche, Angst , Depression.

In wohl weiser Vorrausicht sagte mir mal vor etwa 60 Jahren ein in die USA ausgewanderter Verwandter bezüglich des Weltraum-Hypes sinngemäß, „der Mensch ist erdgebunden und wird es immer bleiben“.
 
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M.E. war es schon ein Fehler, einen vermuteten wie auch immer gearteten Anfang des Universums mit einem faktenbefreiten Schlagwort „Urknall“ zu beschreiben.
Wenn dir ein besserer Begriff einfällt, nur zu.
Aber auch hier wieder gemäß dieses momentanen Zeitgeistes, Begriffe einer spektakulären Medienwirkung wegen manipulativ beliebig umzudeuten.
Falls du hier behaupten willst, dass die Ersteller der Urknalltheorie den Begriff "Urknall" verwendet haben, um eine spektakuläre Medienwirkung zu erzielen und "Werbung" dafür zu machen, dann liegst du völlig daneben, weil die Wahrheit völlig konträr ist.
Noch abstruser bzgl. Begriffsbeliebigkeit ist der Umstand, dass im englischsprachigen Raum von „Big Bang“ gesprochen wird, was aber keinen Urzeitpunkt sondern dem Wortsinn nach lediglich die Größe (Stärke) eines Knalls beschreibt.
Ja, und die Wirkung dessen ist ja bekanntlich ungleich größer als alle anderen "Knalle" oder "Bangs".
Und auch im Deutschen beschreibt die Vorsilber "Ur" nicht nur "der/die/das Erste", sondern auch "schlechthin" oder "die Mutter aller...".
z.B. Das Urviech Hias
Unser aller Erfahrung ist nun mal, dafür reichen schon Kracher an Sylvester, dass eine Explosion einen Knall erzeugt, also assoziiert im Umkehrschluss ein Knall eine Explosion falls er nicht etwa einer Ohrfeige, zufallenden Tür, oder einem etwas sonderbaren also „durchgeknallten“ Zeitgenossen zuzuschreiben ist.
Ja, das ist nun einmal so mit der Beschreibung von unvorstellbaren Entitäten. Ist bei "dunkler Materie", "dunkler Energie", "Strings", etc... nicht anders und auch außerhalb der Physik muss man sich da und dort damit herumschlagen.
Der Begriff „Urknall“ beschreibt lediglich ein (angeblich) in Urzeiten stattgefundenes lautes Geräusch als „Geburtsmoment“ des Universums.
Eben kein Geräusch, sondern ein Ereignis, das gewisse Gemeinsamkeiten mit einem Knall hat und für den es offensichtlich keinen besseren Alltagsbegriff zur Beschreibung gibt. Aber vielleicht kannst du ja einen präsentieren. Ansonsten wäre deine Kritik ziemlich nutzlos.
Hier mal scherzhaft gefragt: Muss es davor nicht schon ein Schalltransport-Medium (Feststoff, Flüssigkeit, Gas), hörende Ohren und interpretierende Hirne gegeben haben, so wie auch beim Bibelspruch „Am Anfang war das Wort“?
Für ein Geräusch, ja. Aber kein ernsthafter Physiker würden den Urknall als "lautes Geräusch" beschreiben.
 


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