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Wozu sind wir auf der Erde?

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Die Metaphysik des Apriori-Konzeptes eines „schon vorher da Seiendes“ ist meines Erachtens bei einer jeden Evolutionstheorie als unbefriedigend – und damit als Herausforderung von Ahnungen und Ahnen – zu werten.

Was den Menschen glücklich macht, dies scheint von Tugenden abhängig, die einen eigenen "Erstrebenswert" beinhalten und als Eigenschaft ur-alt sind.

Als oberstes Ziel des Menschen wurde dabei in geradezu „überWELTigender Weise“ schon immer die Erkennung von Gerechtigkeit bezeichnet, welche als ausgleichend beschrieben wird und somit von den Extremen weit möglichst entfernt sein sollte, wozu sich logischerweise die „Mitte als Mittler“ anbietet.

Metaphysik als „hofierender Hoffwechsel* und Metabolismus als „genierender Stoffwechsel“ hängen scheinbar seltsam assoziativ zusammen wie der „WINDHAUCH und das MEHR“ - über eine Ur-Potentialtheorie, die „es gibt her“ .

Die Idee des „überragend und spitzenhaft Guten hinter dem Seienden“ hat schon Platon als etwas Göttliches fasziniert und ist unter der Phrase >> „ EPEKEINA TES OUSIAS“ << bekannt.

>> " So wie die EPEKEINA kann’s ‚keinnar`, - also kein Narr und kein Narrativ." <<

Bernies Sage (Bernhard Layer)
Du zwingst mich jetzt über Philosophie zu diskutieren und ich will es eigentlich nicht...
Die Begriffe Gerechtigkeit und das Gute sind zunächst einmal relative Begriffe - vielfach lediglich subjektiv interpretierbar.
Wenn ich sage, dass das Leben metaphysisch ist, dann liege ich mitten in der von dir zitierten Passage in Platons "Politeia", denn "epekeina (επέκεινα)" bedeutet so viel wie "fernab" oder "jenseits" und "ousia (ουσία)" bedeutet "Substanz" aber auch "das Wesentliche". Mit "epekeina tes ousias" meinte Platon alles jenseits des sinnlich Wahrnehmbaren, also die Welt der Ideen, mit der er sich anderswo beschäftigt hat als nur in seiner "Politeia". Er lässt beispielsweise auch in "Faidon" Sokrates sagen, dass die meisten Menschen sich bei einer Sonnenfinsternis ihre Augen schaden, indem sie sie direkt beobachten, obwohl es viel sicherer ist, sie im Wasser oder anderen reflektierenden Flächen zu beobachten. Damit meinte er metaphorisch, dass man die Realität viel zuverlässiger beobachten kann, wenn man sie nicht direkt mit den Sinnen wahrnimmt.
Es hat die Theologen später nicht daran gehindert dieses "epekeina tes ousias" auf das Leben nach dem Tod umzudeuten.
Wenn ich also von der Welt der Vorstellungen spreche, meine ich auch nichts anderes, als die Welt der Ideen, wie sie Platon verstand und wenn ich davon spreche, dass das Leben metaphysisch ist, dann eben weil das Leben genau diese Welt der Ideen ermöglicht, in der Raum und Zeit neutralisiert sind.
Platon meinte in dieser Passage auch, dass das Gute über dem Wissen stehen sollte. Ich intepretiere es so, dass er die Ethik damit meinte, denn die Ethik ist mehr als nur die Gerechtigkeit und das Gute, die du erwähnt hast. Sie ist die Grundlage des friedlichen Zusammenlebens der Menschen, also die Grundvoraussetzung für den Fortbestand der Menschheit. Heute wichtiger denn je, denn der Mensch kann heute, zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte, die Menschheit - und nicht nur - mithilfe seines Wissens mit einem Schlag auslöschen.
Wie dem auch sei, im antiken Griechenland galt auch der Glaube an eine Befreiung der Seele vom beschwerlichen Körper nach dem Tod, aber Hades war alles andere als attraktiv in den Vorstellungen der antiken Griechen. Damit konnte man keinen Handel betreiben, indem man den Menschen Hoffnung auf ein besseres "Leben" nach dem Tod vorgaukelte.
Wie gesagt: es gibt keinen erfolgreicheren Betrug als den, der niemals widerlegt werden kann, denn es wird keinen Menschen geben, der vom Tod zurückkehrt und den Betrug bestätigt oder widerlegt.
 
.....es wird keinen Menschen geben, der vom Tod zurückkehrt und den Betrug bestätigt oder widerlegt.
.....egal ob bestätigt oder widerlegt:

Nichts ist unmöglich, kein YOTA - und kein TOY als TOYOTA!? :lachen:

:cool:..Was wäre, falls es 'sich betrug', dass der Tod als Schimäre über die a-symp-tote nahe Chemieindustrie "keinen Menschen" in der Rückkehr gebiert, sondern "ein TIER" - oder auch 'nur' einen selbständig autonomen Mercedes mit eigenem Polar-Stern und tierischen Kräften?

Wozu sind wir auf der Erde, wenn wir keine Vorstellungen darüber hätten, wie wir uns himmlisch fühlen könnten und Tod und Teufel dabei immer nur "an die Wand" malen, ohne ihn tatsächlich auch "an die Wand fahren" zu können?
 
Zuletzt bearbeitet:
.....egal ob bestätigt oder widerlegt:

Nichts ist unmöglich, kein YOTA - und kein TOY als TOYOTA!? :lachen:

:cool:..Was wäre, falls es 'sich betrug', dass der Tod als Schimäre über die a-symp-tote nahe Chemieindustrie "keinen Menschen" in der Rückkehr gebiert, sondern "ein TIER" - oder auch 'nur' einen selbständig autonomen Mercedes mit eigenem Polar-Stern und tierischen Kräften?

Wozu sind wir auf der Erde, wenn wir keine Vorstellungen darüber hätten, wie wir uns himmlisch fühlen könnten und Tod und Teufel dabei immer nur "an die Wand" malen, ohne ihn tatsächlich auch "an die Wand fahren" zu können?
Wie sagt man so schön? Er will nur spielen...
 
Wie sagt man so schön? Er will nur spielen...
Wozu sind wir auf der Erde wenn nicht zum spielen? :)

Mit Spieltheorie und Wahrscheinlichkeiten habe ich mich schon während meiner Studienzeit beschäftigt.

Beim Spiel im Spiel.......
.....stand bei mir... in meiner Gedankenzielvorstellung die Nichtfalsifizierung (m)einer Doppelfehlertheorie schon immer im Focus
Auf sprachliche Feinheiten, Begrifflichkeiten und Unterscheidungen lege ich immer großen Wert, schon um der genauen Berechnung wegen.

>> „Es ist sinnlos, exakte Methoden zu verwenden, solange keine Klarheit besteht über die Begriffe und die Fragen, auf die sie angewandt werden.“ << Quellenzitat von Oskar Morgenstern, Österreichischer Ökonom und Wirtschaftswissenschaftler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass dieses Thema einen eigenen Thread wert ist. Ich habe vorhin an anderer Stelle folgendes geschrieben:

"Ich bin in Bezug auf das Dasein als Ganzes durchaus optimistisch, also ich glaube an die Existenz der geistigen Welt und dass es nach dem Tod weitergeht etc., aber ich kann einfach keinen Frieden mit dieser irdischen Existenz, mit dieser Inkarnation machen. Die Frage: Wozu dieses Zwischenspiel in dieser niederfrequenten Ebene des Daseins? dominiert mein ganzes Denken. Als ungebundene Seelen sind wir doch frei und haben alles, was wir brauchen, wozu sich in einen Körper begeben? Die einzigen Vorteile eines Körpers sind Sex und gutes Essen, das bekommt man in den höheren Sphären nicht. Aber es kann doch nicht sein, dass wir, und ich drücke mich hier bewusst vulgär aus, zum fressen und zum f*cken auf der Erde sind. Mir konnte noch niemand diese Frage beantworten, die meisten antworten erst gar nicht darauf."

Also, wie beantwortet ihr diese Frage für euch selber? Oder stellt ihr euch diese Frage überhaupt? Sollte man gar nicht erst anfangen, darüber nachzudenken? Was aber, wenn man nicht anders kann?

Wozu sind wir auf der Erde? Ernsthaft, ich habe darauf keine Antwort.

Habt ihr eine?
Ich denke das es keinen Geist ohne Materie gibt. Ich kann mich an nichts erinnern, wo ich nicht schon zuvor einen Körper hatte.
Die Materie ist eine Art "Hardware" auf derer "Software" (Geist) entsteht. Ich denke nicht das Geist Materie ist sondern etwas was entsteht weil mein zB. mein Gehirn tut was es tut. Mein Gehirn ist sehr wahrscheinlich keine Zierde. Ist auch kein Geheimnis das schwere Hirnverletzungen den menschlichen Geist sehr verändern können.

Ich unterstelle der Welt und damit auch unserer Existenz keinen "ultimativen letzten Sinn". Letztbegründungen sind schwierig, Stichwort. Münchhausen-Trilemma.
Warum gibt es überhaupt etwas und nicht einfach nichts? Schwierig.
Außerdem: Vielleicht hat es einen Grund warum wir auf der Erde sind ... aber was ist wenn uns dieser nicht gefällt?
Vielleicht sind wir nur da damit Pflanzen CO2 bekommen ... wären Menschen damit zufrieden?
Sicher nicht. Wenn Menschen nach Sinn fragen dann wollen sie mit extrem starker Tendenz das Menschen eine sehr große, ja sogar eine herausragend riesige Rolle spielen. Sie wollen nicht nur eine CO2 Lieferant sein.
Ich weiß nicht ob es einen letzten Sinn unserer Welt gibt, aber selbst wenn es diesen nicht gibt, bedeutet das nicht das unser Dasein keinen Sinn haben kann.
Ich persönlich sehe einen Sinn und zwar das Leben triumphiert. Das es diesem gelingt ein permanenter fester Bestandteil der Welt zu werden und nicht nur machtlos in dieser hin und her gerissen zu sein sondern Träume zu verwirklichen die Menschen schon seit Urzeiten beschäftigen.
Die Menschen haben immer schon von Göttern geträumt, Lebewesen die extrem viel mächtiger sind als sie selbst.
Viele Menschen träumen davon das Götter das irdische Leben geschaffen haben. Ich träume davon, dass das irdische Leben Götter erschaffen wird. Wie gesagt behaupte ich nicht, dass das der letzte Sinn der Welt wäre ... aber ich behaupte das es (zumindest für mich) ein erstrebenswerter Sinn ist.
 
Ich denke das es keinen Geist ohne Materie gibt. Ich kann mich an nichts erinnern, wo ich nicht schon zuvor einen Körper hatte.
Die Materie ist eine Art "Hardware" auf derer "Software" (Geist) entsteht. Ich denke nicht das Geist Materie ist sondern etwas was entsteht weil mein zB. mein Gehirn tut was es tut. Mein Gehirn ist sehr wahrscheinlich keine Zierde. Ist auch kein Geheimnis das schwere Hirnverletzungen den menschlichen Geist sehr verändern können.

Ich unterstelle der Welt und damit auch unserer Existenz keinen "ultimativen letzten Sinn". Letztbegründungen sind schwierig, Stichwort. Münchhausen-Trilemma.
Warum gibt es überhaupt etwas und nicht einfach nichts? Schwierig.
Außerdem: Vielleicht hat es einen Grund warum wir auf der Erde sind ... aber was ist wenn uns dieser nicht gefällt?
Vielleicht sind wir nur da damit Pflanzen CO2 bekommen ... wären Menschen damit zufrieden?
Sicher nicht. Wenn Menschen nach Sinn fragen dann wollen sie mit extrem starker Tendenz das Menschen eine sehr große, ja sogar eine herausragend riesige Rolle spielen. Sie wollen nicht nur eine CO2 Lieferant sein.
Ich weiß nicht ob es einen letzten Sinn unserer Welt gibt, aber selbst wenn es diesen nicht gibt, bedeutet das nicht das unser Dasein keinen Sinn haben kann.
Ich persönlich sehe einen Sinn und zwar das Leben triumphiert. Das es diesem gelingt ein permanenter fester Bestandteil der Welt zu werden und nicht nur machtlos in dieser hin und her gerissen zu sein sondern Träume zu verwirklichen die Menschen schon seit Urzeiten beschäftigen.
Die Menschen haben immer schon von Göttern geträumt, Lebewesen die extrem viel mächtiger sind als sie selbst.
Viele Menschen träumen davon das Götter das irdische Leben geschaffen haben. Ich träume davon, dass das irdische Leben Götter erschaffen wird. Wie gesagt behaupte ich nicht, dass das der letzte Sinn der Welt wäre ... aber ich behaupte das es (zumindest für mich) ein erstrebenswerter Sinn ist.
Ich hatte mal einen Klartraum der wie ein Film ablief.

Da war ein wunderschönes Mädchen, ca. 10-12 J. jung mit dunkelblonden Locken.
Das liebenswürdige Mädchen war im mittelalterlichen Dorf bei allen sehr beliebt.
Es konnte das Wetter voraussagen, Personen lesen, die Zukunft voraussehen, usw.
Die Geschichte vom Wunderkind sprach sich herum. Eines Tages kam ein adliger
Ritter mit seiner Gefolgschaft in das Dorf und wollte mit dem Kind sprechen.
Das Kind erschrak als der Ritter vor ihr stand, denn es sah den eigenen Tod voraus.
Der Ritter wollte wissen, ob er die nächste Schlacht gewinnen konnte und ob er sie heil
überleben würde. Das Mädchen war ehrlich und riet dem Rittersmann von der Schlacht ab,
er würde verlieren es gäbe viele Tote und er selbst würde auch schwer verwundet werden.

Es geschah wie vorausgesagt, der Rittersmann, der einen Arm verlor, kam in das
Dorf zurück und suchte das Mädchen, weil er es wegen Hexerei anklagen wollte.
Alle Dorfbewohner waren entsetzt und sie sagten, dass es Ort immer mit
rechten Dingen zuging und das es noch nie eine Hexerei gegeben hätte.
Das Mädchen wurde dennoch abgeführt und zum Tode verurteilt.
Der Henkersknecht hatte Mitleid mit dem Mädchen und erwürgte
es, bevor es an dem Scheiterhaufen gebunden verbrannt wurde.
Die Dorfbewohner waren so traurig, dass sie tagelang weinten.
Ich wachte danach schweißgebadet aus dem Traum auf
und ich hatte das Gefühl, dass ich jenes Mädchen war.

https://equapio.com/glaube-dogma/wiedergeburt-beweise-ueber-3-000-faelle-sprechen-baende/
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Wozu sind wir auf der Erde wenn nicht zum spielen?
Ja, das ist mir bei dir von Anfang an aufgefallen, aber in den letzten Jahren spielst du auch mit der Wissenschaft und zwar zu Themen, die das Leben von Hundertausenden Menschen in Deutschland und von Millionen Menschen weltweit betreffen.
Nein, du nützt das Spiel als Fluchtmöglichkeit, sobald es für dich eng wird und du Gefahr läufst, dass jemand offenlegt, wie wenig Ahnung du hast von dem was du sagst.
 
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