AW: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wer sind wir?
Hallo Rupert!
Danke für Deinen Link!
Bereits beim Lesen des Anfangsteiles stellten sich mir folgende Fragen:
zu 1.) Was verstehst du unter Wahrheiten? Gibt es mehr als eine Wahrheit?
Hallo Manfred, ja schon. Ich möchte es, was mir schon früher in den Sinn kam, so ausdrücken.
Es gibt nicht nur eine Wahrheit!
Es gibt in den vielen Sachen und Dingen,
deren vieler Wahrheiten!
Aber in einer jeweils speziellen Sache,
kann es - früher oder später -
immer nur eine – trefflichste Wahrheit geben.
Gegenteilige Gedankenüberlegungen
können nur Unwahrheiten sein.
Unwahrheiten gibt es aber genau so,
weil der Mensch sonst nicht fähig wäre
Wahrheit zu erkennen!
Der Mensch kann also,
in Demut mit Logik
und so wenig Egoismus als möglich,
Wahrheit erkennen!
An eine einzige allumfassende Wahrheit, die womöglich alle religiösen und wissenschaftlichen Wahrheiten ausser Kraft setzt, glaube ich nicht.
zu 2.) Was verstehst du unter "gut" und was unter "böse"?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube von Dir mal sinngemäß gelesen zu haben: das Gute tun und das Böse zu meiden – zu unterlassen.
Anders gesagt, nicht stehlen, nicht morden, nicht verleumden ........ Dieses im Übermaß - also zu viel und zu oft - zu tun, macht letzendlich böse und krank, also auch leidend. Übrigens, verträgt sich auch mit der Karmalehre.
An einen personifizierten Teufel, oder an sonst irgendeine übersinnlich böse Wesensheit, glaube ich nicht. Ja ich schließe es aus. Wäre auch wissenschaftlich nicht haltbar.
Konnten die Menschen nicht von Anfang an zwischen Gut und Böse unterscheiden? Wenn nein, was spricht dagegen?
Dagegen spricht die Wissenschaft. Ich mein jetzt, dass wir irgendwann begonnen haben, uns bewusst zu werden um unser Selbst. uam.
Dagegen spricht auch der biblische Apfelschmaus. Nach dem Apfelschmaus, also nach der Erkenntnis von Gut und Böse, begannen wir, zwar physisch immer noch als Tier(genannt Mensch), als einziges Lebewesen auf diesen Planeten, uns von den Tieren zu entfernen. Und zwar in der Hinsicht, dass wir uns, nun sinnerfassend und noch lernfähiger, auf geistiger Ebene, etheisch-moralisch und und und, weiterentwickelten. Im Gegensatz zu den Tieren. Vor dem Apfelschmaus waren wir, abgesehen von der Schönheit, ihnen gleich. Damals konnte sich der stärkste Mann, eine Frau, nach der ihm gerade gelüstete, vielleicht noch nach einem vorausgehenden Kampf mit einem andern Männchen, ganz einfach mit Gewalt nehmen. Heute ist das, Gott sei Dank, etwas schwieriger. Bestimmt gibt es Männer und sicherlich auch einige Frauen, die diese gesetzlosen alten Zeiten – gewissermaßen die absolute Freiheit - noch lieber haben würden.
Widersprechen sich die Begriffe "zwangläufig" und "Freiheit" nicht?
Ja eigentlich schon. Aber gemeint ist: zwangsläufig aus der Entwicklung sich ergebend. Durch die neue geistige Erkenntnis von Gut und Böse, hat Mensch dann, die Freiheit, sich so oder so zu verhalten.
Ich hoffe ich konnte mich verständlich machen und bitte um Nachsicht für mein abschweifen.
mfG
rupert