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Wissen und glauben: Wo ist der Unterschied?

Nicht Formulierung sondern Erklärung ! Du hast die Beziehung ja als glaubend beschrieben.
Bezüglich RKK gibt es ja das Glaubensbekenntnis "Ich glaube an....." das genau beschreibt, was man so alles glaubt bzw glauben muss.

Was in der Art "Ich glaube an...." siehst du bei der glaubenden Beziehung zur Wissenschaft, die du behauptet hast ?
 
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Nicht Formulierung sondern Erklärung ! Du hast die Beziehung ja als glaubend beschrieben.
Bezüglich RKK gibt es ja das Glaubensbekenntnis "Ich glaube an....." das genau beschreibt, was man so alles glaubt bzw glauben muss.

Was in der Art "Ich glaube an...." siehst du bei der glaubenden Beziehung zur Wissenschaft, die du behauptet hast ?
Wenn die Kirche die These A aufstellt und behauptet, sie sei bewiesen, dann kann der Bürger B sie glauben oder nicht. Es sei denn, der Bürger B weiß, dass die These richtig oder falsch ist. Du kannst jetzt das Wort Kirche durch das Wort Wissenschaft ersetzen und das Prinzip bleibt das gleiche. Der Bürger B, der keine nähere Befassung mit dem Thesenobjekt hat, hat nur die Wahl des Glaubens, des Zweifelns oder des Unglaubens.
 
Wenn die Kirche die These A aufstellt und behauptet, sie sei bewiesen, dann kann der Bürger B sie glauben oder nicht. Es sei denn, der Bürger B weiß, dass die These richtig oder falsch ist. Du kannst jetzt das Wort Kirche durch das Wort Wissenschaft ersetzen und das Prinzip bleibt das gleiche. Der Bürger B, der keine nähere Befassung mit dem Thesenobjekt hat, hat nur die Wahl des Glaubens, des Zweifelns oder des Unglaubens.

Da ist ein Grundlegender Irrtum vorhanden. Wissenschaftliche Thesen sind prinzipiell überprüfbar, religiöse Thesen müssen das ganz und gar nicht sein.
Und, im Gegensatz zur Kirche bzw im Glauben generell, wo der Zweifel negativ konnotiert ist (schwacher Glaube, Abfall vom Glauben, etc...) lädt die Wissenschaft regelrecht ein zu zweifeln und selbst zu überprüfen.

Natürlich, die meisten Laien machen es sich leicht, ob nun schuldhaft oder nicht, und glauben einfach, was die Wissenschaft, oder jene, von denen sie glauben sie repräsentierten die Wissenschaft, sagt. Das ist in der Tat vergleichbar mit unbedingtem Glaube bezüglich Kirche in früheren Zeiten, oder auch noch heute.
Aber, das sehe ich weniger als Glaube an die Kirche als an einfach das glauben, was einem gesagt wird. Egal ob Kirche oder Wissenschaft. Es ist das Annehmen der Gemütlichkeit, sich nicht selbst den Kopf zerbrechen zu müssen. Kann man vielleicht auch als Glaube an Autoritäten benennen, und Autoritäten welcher Art sei nebensächlich.

Aber, der große Unterschied ist, dass sie bezüglich Wissenschaft nicht glauben MÜSSEN. Und es ist ein großer Unterschied, ob ich glauben MUSS (wie bei vielen Religionen, einerseits weil der Imperativ des Glaubens vorausgesetzt wird, andererseits weil die Thesen nicht überprüfbar sind) oder glauben DARF (weil eine Aussage im Raum steht, die man nun glauben darf, aber nicht muss und bezweifeln darf, aber nicht muss und auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann).

Und ja, man sieht es auch hier. Manche User glauben ihren Gurus, von denen sie meine oder voraussetzen, sie repräsentierten "die Wissenschaft" und glauben gerne das, was sie ihnen sagen, denn das passt gut in ihr vorgefertigtes Weltbild. Das ist aber nicht Wissenschaft, sondern Pseudowissenschaft. Und mit dieser wird umgegangen wie mit einer Religion. Zweifel, ob nun eigene oder die Anderer werden verteufelt und bekämpft. Die eigenen Thesen werden schreiend in die Welt getragen und wer nicht mitschreit und Amen! brüllt oder zumindest schweigend zustimmt, bekommt den "gerechten Zorn" zu spüren.
 
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Die Wissenschaft liefert zumindest überprüfbare Antworten.

Mitunter aber nur überprüfbar durch Wissenschaftler.

Und einem Wissenschaftler, der etwas überprüft und für unzutreffend befindet, was aber wissenschaftlicher Konsens sein soll, kann jederzeit die Wissenschaftlichkeit entzogen werden.
Insofern unterscheidet sich die Kaste der Wissenschaftler nicht von der der Priester.

Was wäre der Vorteil, nicht an die Wissenschaft zu glauben ?

Der Vorteil davon wem auch immer nicht zu glauben und nicht zu folgen, besteht darin, Freude und Leid in den eigenen Vorlieben, Abneigungen und Irrtümern zu finden.
 
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Markus an Walter:
Deine Empfehlung beweist, dass du meine Beiträge nicht verstanden hast.
Hoppla! Was ist das denn für eine unzulässige 'Beweisführung'? - Ich glaub ich steh im Wald.....

Der Mensch erschafft seine eigene Realität, was mich immer wieder seltsam an Seth erinnert.
Der Mensch glaubte früher an die Kirche oder Gott. Heute glaubt er an die Wissenschaft.
Das kann nur jemand behaupten, der gar nicht verstanden hat was das Wort "Wissenschaft" bedeutet.
Das denke ich soeben auch.

Der Glaube sollte als ein Verstärker des Wissens gelten, sowohl positiv als auch negativ, aber nicht als Ersatz.

Ein "neutraler Glaube" - als eine möglicherweise dritte Möglichkeit - wäre menschlich aber nur schwer vorstellbar, weil natürlich eine "neutrale Natur" streng genommmen dann überhaupt keinen Sinn ergäbe und aus sich selbst heraus nichts hervorbringen könnte!

Die wahre Wissenschaft, für die ich höchstpersönlich aus wissender Überzeugung um das definierbare Nichtwissen (zum Zwecke seiner Ausschlussmöglichkeit) eintrete, das ist eine Wissenschaft, die evolutionäres (Kontroll-)Wissen schafft.

Ein solches Kontrollwissen hat - ' im Unverstand einer Sinnfreiheit' - leider aber schon immer mehr Leid als Kreativität über die Menschheit gebracht hat - und in der unkritischen Fortschreibung durch das Markusevangelium währt dies heute auch noch immer weiter fort.

Das sollte Markus eigentlich wissen, dass EINE Gottersatzwissenschaft durch die historische Figur des Jesus noch nie geeignet war und auch heute nicht geeignet ist, evolutionäre Lernfähigkeit zu vermitteln.
Der Mensch glaubt heute an die Wissenschaft genauso wie er früher an die Kirche glaubte.
Das ist Unsinn, Markus! Warum soll der Mensch heute noch leiden und sich mit der Wissenschaft genauo wie früher, wie es das alte Markusevangelium mit dem öffentlich verzerrten Wirken von 'Jesus als Gottersatz' beschrieb, sich auch noch nach Tausenden von Jahren auf eine so 'unterwürfige Knechtschaft mit dem Glauben an eine Virologie' einlassen, die sich 'faktisch als seelenlose Wirrologie' entpuppt?

Das Ur-Wissen ist ein Verstärker des Ur-Glaubens an alles Urige zu verstehen.

Das Ur-Wissen vermag in 10 natur-und geisteswissenschaftlich widerspruchsfrei vereinbaren Gebotenheiten alles erklären und steht - im Grunde genommen ohne Not - nur einem gewillkürten System gegenüber, unter dem verständlicherweise sehr einseitigen Druck von 'vorrangig etwas zu verlieren ER-HABENDEN' ....... ;)

Wahrscheinlich geht es heute weit mehr um 'Gesichtswahrung in der Geschichtswahrung', könnte 'man' ganz anonym zu meinen geneigt sein.... ;)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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