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Marianne
Guest
Trist schrieb:Ich das sich Metaphern gut dazu eignen etwas auszudrücken das sich nicht in den Worten selber ausdrücken läßt. Benutzt man diese aber zu häufig geht man Gefahr ein sich darin zu verlieren und dem Zuhörer keine Grundlage zu geben.
Hi, Trst!
Ganz besonders hat mich Dein Post berührt. Mir scheint, Du hast in äußerst dichter Alltagssprache das gesagt, was ich - intellektuell und poetisch überhöht ausgesagt habe.
Wi sind alle in unserem Gefühlshaushalt verunsichert. Das kann nicht jeder zugeben - drückt das aber in Sprache aus.
Und so, wie junge - na ja, auch ältere Menschen - nicht dauernd Oo, Du mein/e Geliebte/r zum Lebensmenschen sagen, weil abschlaffend, greifen wir zu ursprünglichen Form: zum Liebeskosewort. Du mein Fischlein! Mein erster Freund nannte mich Maa. Er konnte Mandarinchinesisch und verriet mir dann mal kiechernd, dass das Wort im Chinesischen - je nach Tonhöheverschiebung mal Honigpferd - na und mal was ziemlich Stinkendes bedeute.
Wir eingten uns dann auf Honigpferd.
Und so, wie dieses Wort in die Tiefen meines trampelhaften Wesens zielte, wäre es, als Daueranrede trivial geworden. Wer küsst schon gerne Pferde? *ggrr* Dann hätte ich - lachend - Schweigen verlangt.
Danke für Deinen emotionalen Zugang zu einer philosophischen Frage.
Jaques - Dir antworte ich etwas später. muss noch " meine Rüstzeug aufpolieren.
Marianne