Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
"Unsere Gefühle können wir schlecht steuern. Deshalb sagte Jesus
auch nicht: "Möge deine Feinde." Es ist sehr schwer, seine
Feinde zu mögen. Aber seine Feinde zu lieben, ist etwas anderes.
Liebe ist ein Willensakt, bei dem man liebevoll handelt, auch
wenn man nicht immer liebevolle Gefühle hat. Wir halten Liebe
oft für ein Gefühl, aber das ist sie nicht. Liebe ist Handeln.
Liebe ist etwas, das wir für andere tun. Entwicklung im
spirituellen, im moralischen Leben findet statt, wenn wir
Entscheidungen treffen müssen. Wir haben die Wahl, unseren
Gefühlen der Eifersucht und des Hasses nachzugeben oder
stattdessen etwas Liebevolles zu tun. Unsere Freiheit basiert
auf unserer Fähigkeit, uns über unsere Gefühle zu erheben und
aufgrund einer bewussten Willensentscheidung zu handeln."
ich sehe es schon so, dass hass ein gefühl ist, das wir in uns drinnen haben. (abgesehen von der spirituellen thematik "INNEN-AUSSEN")
äußere ereignisse können den hass dann hervorholen und sichtbar machen.
auch aus meiner sicht ist es eine kraft, die uns zu einer tat auffordert. es ist die kraft, die uns weg von der resignation bringen will.
denn die eigentliche bedrohung sehe ich in der resignation. RESIGNATION beinhaltet in ihrer letzten konsequenz stillstand und verharren bis zum tod.
HASS jedoch beinhaltet verteidigung und überlebenswille.
(es sei denn er wird für die aufrechterhaltung von ideologien benutzt; z.b. bei verordnetem hass gegen volksgruppen oder personen, die als sündenböcke herhalten müssen.)
so stellt der hass für mich auch sozusagen eine überlebenskraft dar.
dies ist auch beim mobbing-beispiel sichtbar. erst durch den hass, der gegen die mobber empfunden wird, wird kraft mobilisiert. kraft sich zu wehren (oder das weite zu suchen).
für mich ist hass eine kraft, die zum menschen und zum mensch-sein gehört. sie anzuerkennen und auch zu würdigen ist eminent wichtig....dies deshalb, um in der folge die frage zu behandeln, wie man/frau mit dem hass umgehen kann und will. (dies zum themenkomplex rache und vergeltung)
ronald schrieb:Auch sei betont das es auch eine negative Form des Hasses gibt - Radikalismus gegen Andersdenkende, Schwarze, Hass gegen einzelne Volksgruppen etc. Dieser Hass ist Negativismus und Böse und zu verachten.
hallo ronald,
ja, diesen "negativen" hass sehe ich auch. doch zeigt er mir, dass derjenige mensch, der diesen negativen hass hegt, selber sehr aus seiner mitte geraten ist. auch sein eigener selbstwert ist so schwach, dass er alles, was von seiner ideologie (seiner moral) abweicht, samt und sonders verurteilen muss. alles, was "dem erlaubten" nichtkonform ist, muss ausgerottet werden.
dies lässt darauf schließen, dass dieser mensch in sich selbst zu stark in "erlaubtes" und "verbotenes" getrennt ist.
er hat so sehr damit zu tun, alles richtig zu machen, dass er jegliche abweichung davon durch einen anderen menschen schon als "verrat" sieht, der sofort geahndet werden muss.
menschen, die so geartet sind, sind im ärgsten maß UNFREI. ihr leben besteht in so hohem ausmaß aus enge und zwang, dass es in seiner gesamtheit nur ganz wenig offen lässt für WEITE, FREIHEIT, FREUDE und somit auch....LIEBE....und natürlich auch liebe zu sich selbst.
und dieser umstand wird durch die engstirnigen anschauungen verdeutlicht und manchmal sogar ausagiert.
mir tun solche menschen sehr leid....sie haben noch einen weiten weg in ihre eigene freiheit zu gehen.
ihr hass ist eine destruktive kraft, die sich vorerst auch materiell und körperlich zum ausdruck bringt, damit sie in ihrer ganzen dimension erfahren werden kann...und das muss sie vorerst auch. denn ausgelassen kann erst das werden, was bereits in seiner ganzheit angenommen wurde.
lg kathi
ja, so ist es!!!Deswegen sollte es unser aller Ziel sein, negativen Hass zu vermeiden, indem wir uns selber zuerst einmal lieben lernen, ich denke das ist hier ein ganz wichtiger Punkt.
Hallo Kathi!zuerst also müssen wir unsere negativen seiten lieben.....unseren eigenen hass, unseren trotz, unsere zweifel, unsere unzulänglichkeit, unsere ungeduld, unsere unvollkommenheit, unsere blödheit........
...und: je mehr wir die negativen seiten an uns selbst lieben gelernt haben, desto mehr verständnis haben wir für unsere mitmenschen, die diese eigenschaften nach aussen zeigen.
dir auch, mein lieber andreas.Weil ich mir nicht sicher bin, ob ich heuer nochmals zum PC komme, wünsch ich schon jetzt einen guten Rutsch
Andreas
Unsere Gefühle können wir schlecht steuern, da ist bestimmt was Wahres dran. Sehr viel sogar!Ein Zitat von Desmond Tutu, das ganz gut zum Thema passt:
"Unsere Gefühle können wir schlecht steuern. Deshalb sagte Jesus
auch nicht: "Möge deine Feinde." Es ist sehr schwer, seine
Feinde zu mögen. Aber seine Feinde zu lieben, ist etwas anderes.
Liebe ist ein Willensakt, bei dem man liebevoll handelt, auch
wenn man nicht immer liebevolle Gefühle hat. Wir halten Liebe
oft für ein Gefühl, aber das ist sie nicht. Liebe ist Handeln.
Liebe ist etwas, das wir für andere tun. Entwicklung im
spirituellen, im moralischen Leben findet statt, wenn wir
Entscheidungen treffen müssen. Wir haben die Wahl, unseren
Gefühlen der Eifersucht und des Hasses nachzugeben oder
stattdessen etwas Liebevolles zu tun. Unsere Freiheit basiert
auf unserer Fähigkeit, uns über unsere Gefühle zu erheben und
aufgrund einer bewussten Willensentscheidung zu handeln."
Hallo Kathi!
Sehr einverstanden!
Wenn ich so etwas von der Eigenliebe lese, kann ich nicht umhin, mich einzumischen, wenn auch ungefragt, weil ich das auch für etwas ganz Wichtiges halte, was leider zu wenig beachtet, unterschätzt oder überhaupt meist missverstanden wird.
Wenn ich lieben will, dann brauche ich einen Kontakt damit. Was ich nicht kenne, kann ich nicht wirklich lieben. Mich selber kenne ich aber am besten, wenn auch manchmal vielleicht noch immer zu wenig.
Ich kann nur geben, was ich selber habe, was ich in mir spüre. Wenn ich sage "Ich liebe Dich", dann meine ich eigentlich "Ich spüre eine Liebe in mir zu Dir".
Oder von der anderen Seite aus betrachtet: Das Gegenteil von Kontakt wäre Abschottung. Es entsteht Distanz und diese wieder entsteht auch durch Kritik. Je mehr ich mich selber kritisiere, umso mehr wächst diese Distanz, ich entferne mich von mir selber, ich kann mich immer weniger lieben.
Und wie soll ich dann eine Liebe weitergeben können, wenn ich sie nicht selber in mir spüren kann?
Die negativen Seiten in mir lieben, ganz so wörtlich kann ich es nicht immer nehmen. Aber ich kann sie akzeptieren und tolerieren, statt zu kritisieren. Sie sollen zumindest meiner Selbstliebe nicht im Wege stehen, weil dann stehen sie auch nicht bei meinem Umgang mit den Mitmenschen im Wege.
Ich kann nicht alle meine Nächsten lieben. Aber ich kann sie so nehmen, wie sie sind, denn es gibt keine anderen, heißt ein bekanntes Zitat (weiß leider nicht mehr, von wem das ist).
Weil ich mir nicht sicher bin, ob ich heuer nochmals zum PC komme, wünsch ich schon jetzt einen guten Rutsch
Andreas