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Wir leben in einem Traum

Falls wir in einer Traum-Illusion leben sollten, was wäre nun schlimmer, die Fortsetzung des Traumes oder seine möglichst sofortige Beendigung, die einem Aufweckvorgang auf einer "Intensivstation Erde" gleichkommen müsste??
Letztlich folgt alles einem Weltenplan und jedes Individuum einem Seelenplan, aber diese Pläne beruhen auf freien Entscheidungen Gottes bzw. der jeweiligen Seele vor der Inkarnation. Also sind die Handlungen nun frei oder determiniert? Darüber kann man sich endlos den Kopf zerbrechen.
Nein. Es ist nicht faktisch nicht möglich sich "endlos" den Kopf zu zerbrechen, wenn ein jedweder "endlicher" Widerstand dazu fehlt.

Dieser Widerstand muss zumindest fiktiv zuvor - zum Beispiel über die Annahme einer Vorexistenz von negativer Materie - in einer bestimmten (gemischten) Grundmenge angenommen werden, um Leben im weitesten und geringsten Sinne von Bewegung überhaupt als solches vordefinieren zu können.

Diese Vordefinierung - als rituell vorweg genommene *DE-FINIERUNG* der (Anfangs-)Sprache ist aber jederzeit logisch umkehrbar, so wie man Zähler und Nenner in einer Beziehungssetzung umzukehren vermag.

Der geringste endliche Widerstand wird durch eine tangierende Berührung von Betroffenheit erreicht, welche erstmals Gefühle "wie in einem Traum" (in Bildern oder Zeichen in gemischten Reihenfolgen) chaotisch ungeordnet sporadisch auszulösen vermag.

Nur ganz selten vermögen Traumbilder "strukturiert" so (gezielt) geträumt werden, dass sie unabhängig vom Beobachtersubjekt ein seltsames "Wir-Gefühl" ermöglichen, die aber den zeitlichen Bezug meist offen lassen.

Also sind Handlungen teils frei, teils vordefiniert und gilt als müßiger Streit um "Anteile an des Königs Bart". Etwa zuerst an den Haaren - superstringent fadenscheinig - herbeigezogen?

Im Allgemeinen vermag nämlich kein verlässlich sicherer Richtungspfeil der Zeit (im logisch Geringsten) zu erkennen sein, ganz einfach, weil die direkte Wahrnehmung von exakter Geschwindigkeit in exakten Parallelwelten wegen der (Drei-)Wesenheit von Licht (in einem tertium datur) gar nicht möglich ist.

Martin Heidegger spricht deshalb davon, so habe ich ihn verstanden, dass die Essenz von Nichts mit Nihilation (=*Nichtung*) gleichgesetzt werden müsse. Er ist aber nicht unumstritten, dass "das Nichts nichtet", weil dazu bestimmte Voraussetzungen oder Nachsetzungen - mindestens für eine logische juristische Sekunde - erfüllt sein müssten.

Wahrnehmung von Geschwindigkeit ist immer nur über einen Beschleunigungsvorgang oder einen Bremsvorgang in der Erkennung möglich, wozu Energieaufwand (beim Beschleunigen) und Energiefreisetzung (beim Bremsen) entsteht und im Universum (als Multifunktions-Wandlungsprinzip) "nichts verloren" geht, womit die Frage eines "verloren Seins" zunehmend in den Focus aller (Neuro-) Wissenschaften rückt.

Ich empfehle diesbezüglich Rudolf Carnap : "Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache", um empirische Wissenschaften besser zu verstehen.

Ich finde dieses Denkforum als selbst ernannter Definitor schon deshalb "immer öfter" so erfrischend naiv und lustig zugleich, weil es "Luftlöcher als Log-Löcher in eine zu ca. 99,9% fehlende Luft im den Weiten des Universums" zu schlagen versucht und stetige Blähungen in diesen Weiten des Universums wie mäeutische Geburtswehen als Urknallimitationen selbst von "stillenden Gedankenfeuerwerksmannschaften" (bewusst?) missdeutet werden könnten. ;)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Wunderbar geschrieben und zusammengefasst, da wird die Lebenserfahrung deutlich. Nur das Beispiel hinkt, wie fast jedes Beispiel, denn dass der Hund Katzen jagt, ist kein Naturgesetz, denn es gibt auch viele Hunde die mit Katzen schmusen und Freundschaft schließen, es ist eine Frage des Bewusstseins, mal so und mal so. Es gibt eben keinen übergeordneten Plan und keine Gerechtigkeit, aber es gibt Ausgleich über das Bewusstsein, die Seele, wenn man das will.


Hallo ewaldt,
ich finde nicht, dass das Beispiel hinkt (jedenfalls nicht besonders :))
Auch wenn Hund und Katze gezähmte Haustiere sind, es sind keine Kuscheltiere.
Genau darum jagen sie sich. Beide Rassen stammen jeweils von wilden Vorfahren ab und haben bestimmte Reaktionsreflexe im Blut.
In der Tierwelt geht es ums Überleben der eigenen Art. Bei einem Aufeinandertreffen von Fleischfressern stellt sich in der freien Wildbahn eigentlich nur die eine Frage: ˋfressen oder gefressen werden´.
Diese alten Raubtier-Reflexe sind auch heute noch hellwach. Darum reagiert die Katze bei Hundebegegnungen mit einem Fluchtreflex und darum reagiert der Hund beim Anblick von Katzen mit dem Jagdreflex.
Du hast natürlich Recht, dass es auch anders geht !
Es sind das aber Sozialisierungen, die durch den Menschen gezielt herbei geführt werden, um ein ungefährdetes Nebeneinander möglich zu machen. Das funktioniert am besten, wenn ein Welpe angeschafft wird, wenn die Katze schon da ist; bei erwachsenen Tieren ist es schon etwas schwieriger.
Die Hund- Katzen-Reaktionen sind spontan ohne Reaktionszeiten.
Manchmal gibt es aber auch spontane Reaktionen (in der Regel zunächst emotional) wenn zwei Menschen, die sich vorher nicht kannten und noch nie ein Wort miteinander sprachen, sich begegnen. Da ist nur ein Blickkontakt und sofort eine derart tiefe (fast beunruhigende) seelische Berührung, für die es keine schnelle Erklärung gibt (zumindest nicht, wenn ich mich mit einer wissenschaftlichen Logik der "Sache" nähern will). Da sind materiell basierte Deutungsversuche recht erfolglose und unglückliche Bemühungen.
Überhaupt ist es so, dass ich mitunter den Eindruck habe, dass eine ständige nonverbale Kommunikation, auch zwischen Menschen, die sich zum erstenmal begegnen gibt. Selbst wenn ich (und jetzt bleibe ich mal bei mir) Menschen begegne, die mir unbekannt sind, habe ich das Gefühl, dass sie mir eine (ihre) Geschichte erzählt haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das "Bild", dass sie (die mir begegneten Menschen) gemalt haben eine recht große Übereinstimmung mit der Wirklichkeit hat.
Das ist keine Einbahnstraße, das würde umgekehrt genauso funktionieren (und tut es mitunter auch) wenn die (aus Erkenntnis gewachsene) Fähigkeit und die erforderliche (es zulassende) Offenheit vorhanden ist.
Genau damit, sind wir jetzt in diesem "feinstofflichen Bereich" angekommen, mit dem so viele nichts anfangen können (weil einfach diesbezügliches Erleben fehlt).
Wenn die Frage auftaucht: ˋWie sollte denn solch eine Verbindung spontan zustande kommen?ˋ, bin ich mir sicher, dass es das Bewusstsein ist, das alles mit allem verbindet. Um in diesem Feld "arbeiten" zu können, muss ich groteskerweise die Sphäre verlassen, die üblicherweise für das Bewusstsein gehalten wird.
Es ist einfach so, dass solange, wie die Wissenschaft das Bewusstsein für einen Nebeneffekt der Gehirntätigkeit hält, und ich diese Auffassung übernehme und verinnerliche, bin ich diesbezüglich in einem Tunnel.
Deshalb, meine Überzeugung ist:
Bewusstsein ist überall und in allen und allem und ich kann mit allen und allem Verbindung aufnehmen, wenn auch (sinnvollerweise) mit eingeschränkter Intensität
Gruß * Helmfried
 
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Falls wir in einer Traum-Illusion leben sollten, was wäre nun schlimmer, die Fortsetzung des Traumes oder seine möglichst sofortige Beendigung, die einem Aufweckvorgang auf einer "Intensivstation Erde" gleichkommen müsste??

Hier kann ich mich nur auf Jed McKenna beziehen, den einzigen, der mir bisher glaubhaft vermitteln konnte, aus dem Traum aufgewacht zu sein. Er sagt, dass es komplett nutzlos und ohne jede Sinn ist, aus dem Traum zu erwachen. Er beschreibt es so, dass der Pfad zur Erleuchtung (also zum Aufwachen) so verläuft, dass man eine Tür nach der anderen aufstößt in einem endlosen Labyrinth aus Türen und wenn man die letzte Tür aufstößt - dann ist da nichts dahinter, er nennt es Nothing Forever.

Er schließt daraus, dass man sich nicht auf den Pfad der Erleuchtung begeben sollte, because there is no point to it. Genau genommen sagt er sogar, dass niemand wirklich danach strebt aus dem Traum zu erwachen, denn dieser erwachte Zustand ist seiner Ansicht nach nicht wünschbar (unwantable).

Es gibt gewisse Überschneidungen mit den Aussagen von U.G. Krishnamurti und wenigen anderen, aber im Ganzen ist McKennas Ansicht zu diesem Thema einzigartig. Der Prozess der spirituellen Erleuchtung, also des Aufwachens aus dem Traum, wird von ihm verglichen mit dem langsamen Absägen des eigenen Kopfes :eek:. Klingt nicht gerade einladend, deshalb sollten wir vielleicht lieber alle in Mayas magnificent Palace of Delusion verweilen. :schlaf1::schlaf2:
 
Falls wir in einer Traum-Illusion leben sollten, was wäre nun schlimmer, die Fortsetzung des Traumes oder seine möglichst sofortige Beendigung, die einem Aufweckvorgang auf einer "Intensivstation Erde" gleichkommen müsste??
Hier kann ich mich nur auf Jed McKenna beziehen, den einzigen, der mir bisher glaubhaft vermitteln konnte, aus dem Traum aufgewacht zu sein. Er sagt, dass es komplett nutzlos und ohne jede Sinn ist, aus dem Traum zu erwachen.
Ich beziehe mich auf meine eigenen Erfahrungen, die mir bisher wissentlich glaubhaft - über eine persönliche Windhaucherfahrung - die organischen Sprachrohrgrundlagen in der T-Raum-Verknüpfung von "Sinne x Vernunft x Zeit" schon einmal persönlich auf eine Art und Weise "übermittelten", die wissenschaftlich eines "schönen" Tages begründbar geworden sein werden.
» Die funktionellen bzw. funktionalen Verknüpfungen von Sinne x Vernunft x Zeit
stehen zur Annahme und Ablehnung im sprachorganischen (Doppel-)Weltbild
in einem 10-er Pack sowohl real als auch pseudo-quasi doppelt gedankengriffbereit.«


Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Bewusstsein ist überall und in allen und allem und ich kann mit allen und allem Verbindung aufnehmen, wenn auch (sinnvollerweise) mit eingeschränkter Intensität
Das Bewusste ist sehr mächtig ohne Frage und beim Menschen besonders. Will jetzt nicht auf das Verhalten wilder Tiere eingehen, Haustiere sind vor allem Kuscheltiere.
Es gibt jedoch neben dem Bewusstsein auch das Unbewusste und da heißt das Zitat sinngemäß: 'Das Bewusstsein ist eine Nussschale auf dem Ozean des Unbewussten.'
So gesehen sind wir viel mehr wildes Tier oder Urmensch als wir wahrhaben wollen, jedoch das kleine Bewusstsein schafft die Illusion von Zivilisation, Ethik und Philosophie.
Es hilft nichts, alle entdeckten Naturgesetze und alle bürgerlichen Gesetze der Gesellschaft prägen das Bewusstsein und so herrscht umfassende Ordnung.
Viele Hochkulturen hatten ähnliche Strukturen bevor sie zusammenbrachen, nun kann man sich fragen, wie lange wird die aktuelle Kultur noch bestehen?
Im Moment geht die öffentliche Propaganda in Richtung Untergang, wenn nicht sofort, ja was?
 
'Das Bewusstsein ist eine Nussschale auf dem Ozean des Unbewussten.'

Wobei sich hier die Frage stellt, ob sich das Unbewusste nicht ebenfalls seiner selbst bewusst ist. Denn was tun wir denn im Schlaf anderes, als in diese Sphäre des Unbewussten einzutauchen? Wäre es nicht anmaßend zu sagen, dass es nur dann bewusst ist, wenn "wir" dort zu Gast sind?
 
Es ist nicht anmaßend, denn bewusst ist nur, wenn Teile vom 'Ich' präsent sind, das 'Über-Ich' und 'Es' sind komplett unbewusst.
Träume sind ein Phänomen des Gehirns in Aktivität, aber so vielschichtig, da kann man nur selten von bewusst sprechen.
Die Träume laufen meist unbewusst ab, nur die Bereiche, die wir im Wachzustand noch wissen sind, bewusst und da sollte man schauen was mit der Psyche los ist.
Wenn etwas aus dem Traum bewusst geworden ist, hat das für den Organismus einen Grund, genauso, wie wenn eine körperliche Krankheit ausbricht.
Wenn das Unbewusste bewusst wäre, würde es nicht unbewusst heißen, es ist süß, wie Du Naturgesetze verdrehst aus Jux und Tollerei.
 
Das Bewusste ist sehr mächtig ohne Frage und beim Menschen besonders...............
.....................Es gibt jedoch neben dem Bewusstsein auch das Unbewusste und da heißt das Zitat sinngemäß: 'Das Bewusstsein ist eine Nussschale auf dem Ozean des Unbewussten..................

Hallo ewaldt,
vieles mache ich unbewusst. Was läuft da ab?
Ich tue etwas, was ich vorher nicht durchdacht oder geplant habe. Oftmals ist es ein Reflex, eine Reaktion auf eine Ereignis, eine Situation, eine Gefahr.
Häufig ist das was ich unbewusst tue, durchaus „richtig“ oder angemessen. Oft sind es auch wiederkehrende aus Prägungen oder Marotten resultierende Verhaltensweisen, die schon auch etwas merkwürdig oder echt schräg sein können.
Ich tue also Dinge, ohne sie gewollt zu haben und dennoch tue ich sie. Es ist ja weit mehr, das Unterbewusstsein hat ja nicht nur großen Einfluss auf mein Handeln und meine Reaktionen, sondern auch auf mein Denken und Fühlen und beeinflusst somit auch meine Persönlichkeit.
Je mehr ich in dieses Thema einsteige, um so komplizierter wird es.
Mein Unterbewusstsein nimmt sehr viel mehr auf (also wahr), als ich bewusst registriere. Aus dieser „Mehrinformation“ entstehen mitunter Impulse, die wegweisend sein können. Ich bin dann geneigt, dieses daraus resultierende „richtige“ Handeln ´aus dem Bauch heraus´ Intuition zu nennen.
Überhaupt diese ˋaus dem Bauch heraus Gefühle (oder einfach Bauchggefühle)´ haben fast schon eine mystische Kraft.
Manchmal steigen (ohne ersichtlichen Grund) derart intensive Gefühle auf, dass ich lachen oder weinen muss. Oder – wie von mir schon mehrfach beschrieben – fühle ich mich scheinbar grundlos zu einer fremden Person sehr hingezogen.
Da laufen gewaltige Prozesse im Hintergrund ab, deren Ursprung mir verborgen bleibt. Dazu kommt, dass mein Unterbewusstsein und mein Ego eine „innige Freundschaft“ pflegen. Da weiß ich manchmal gar nicht, wer da gerade aktiv ist oder ob die beiden Freunde gerade synchron über mich herfallen.
So will ich gar nicht akzeptieren, dass dem sogenannten Unterbewusstsein eine Unter-oder sub-Rolle zugeschrieben wird; dieser Akteur ist eine mächtige Säule meiner Existenz.
So hänge ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte:
Mein Unterbewusstsein, das so eine Macht über mich hat, dessen Wahrnehmung und Nach-außen-Wirkung die Möglichkeiten meines Gehirns bei weitem übertrifft,

IST MEIN ECHTES UND WIRKLICHES BEWUSSTSEIN.

Ein Umstand, den vollumfänglich zu erkennen, mir, durch die dreidimensionale Existenz im Körper, nur sehr schwer möglich ist. Es ist das Bewusstsein, dessen riesige Möglichkeiten mir immer erst dann voll zur Verfügung stehen, wenn mein Gehirn zeitweilig oder für immer außer Funktion gesetzt ist; d.h. wenn ich wieder nur das bin, was ich ohnehin bin: ein spirituelles Wesen.
LG * Helmfried
 
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