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Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

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AW: Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

@aktivFreidenker
Was hälst du vom Panentheismus?

fussel

Hallo Fusselhirn,

ohje ~

Pantheismus, Panentheismus, Panlogismus

Moebius würde schreiben MUS MUS MUS
und meint damit muss gar nichts ~
jedenfalls sehe ich dies so und Moebius möge mir bitte widersprechen, wenn dem nicht so ist....

Ganz ehrlich, ich müsste erst im Lexikon nachschlagen, um die Begriffe genau unterschieden zu können, mache ich jetzt mal nicht und wenn es jemand berichtigen möchte oder treffender formulieren kann, nur zu fühlt Euch frei und seit dabei...

Pan = alles
Panlogismus = Alles logische ist die Wirklichkeit.
Pantheismus/Panentheismus = Allgottlehre, d.h. das Gott in allen existierenden Dingen ist.

Wichtige Vertreter: Heraklit, Spinoza, Hegel, Klages....

Wenn ich mich recht besinne, ist der Unterschied einmal in der höheren Wertigkeit der metaphysischen Ebene gegenüber der physikalischen Welt und dann wird zwischen belebter und unbelebter Natur unterschieden.

Ich fühle mich damit am meisten verbunden, möchte mich aber auch nicht festlegen auf einen Begriff. Da meine Stimmung und damit auch mein Denken und Fühlen Tagesschwankungen unterliegt, schwanke ich ebenso zwischen einer agnostischen Grundposition und dem spirituellen Panthesimus.

Nur eins bin ich mit Sicherheit nicht mehr, nämlich Atheist. Dies war ich über viele Jahre meine Lebensüberzeugung. Jedoch konnten mich die Neo-Atheisten (Dawkin & Co.) davon überzeugen, dass ich mich nicht mehr zu dieser Gruppe zugehörig fühle.

Was bleibt dann noch?

Deismus = Vernunftreligion (ich bin unvernünftig...)
Monotheismus = der glaube an einen allmächtigen Schöpfergott (hat bisher nur Tod und Schrecken gebracht und genau das Gegenteil bewirkt, was man predigt...)
Polytheismus = Vielgötterei bspw. im Hinduismus (lehne ich für mich ab, weil ich das Kastensystem für widernatürlich erachte)

Für ist es auch nicht anders erklärbar, warum ich so fühle. Es ist ein Gefühl, welches mich umgibt, dass ich annehme, die Welt in mir und um mich herum ist beseelt und Gott ist überall.

In diesem Sinn ~
ein göttliches Wochenende :zauberer2
Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

Hallo Eljon,

Nein, Gott als ewig bestehende entitaet, ohne Anfang, braucht niemanden, der ihn erschaffen hat.

das ist gerade das Dogma, welches ich schon erwähnte: Du behauptest, dass Gott existiert ("Gott als ewig bestehende entitaet"), was weder widerlegt noch bestätigt werden kann.

Ebenso gut könnte ich behaupten, dass der Mensch selbst nebst dem faszinierenden Geschehen, in dem er sich findet, jene "ewig bestehende Entität" darstellt. Es braucht hierzu keinen Gott, der ja weit mehr ist als die simple Feststellung, dass aller Anfang eine Ursache benötigt; im Gegenteil: eine Gottesvorstellung ist umrankt von Existenzaussagen, die meist nicht überprüfbar sind.

die frage bleibt nur, ob die gegebene Antwort auch wahr ist.

Im Gegensatz zur Gottesthese stehen die Antworten, die sich aus der Evolutionstheorie heraus ergeben, in einem ständigen Überprüfungsprozess. Daher ist die Frage nach dem Wahrheitsgehalt einer Theorie, die Du hier stellst, für die kritische Wahrheitssuche unabdingbar.

Wenn du Gott auschliessen moechtest, dann musst du dich ganz konkret mit dem Zufall auseinandersetzen. Denn, wenn Gott als treibendende, effiziente Kraft alles existierenden nicht in frage kommen soll, was bleibt dann uebrig ?
schlichtwegs nichts. Nichts als Ursprung von allem, was existiert !! Und das soll einen Sinn machen, und nachvollziehbar sein ? Absolut nichts wird niemals irgend etwas entstehen lassen koennen. Ganz zu schweigen, rationelle, intelligente, denkende, fuehlende, sich kommunizierende Menschen.

Das ist meiner Ansicht nach falsch. Ich muss Gott nicht ausschließen, sofern ich eine naturwissenschaftliche Wahrheitssuche betreibe, da er (resp. eine Gottesvorstellung) darin nicht vorkommt: ich habe schlicht keine konkreten Anhaltspunkte, die mir die These, dass es einen - als ein Beispiel von vielen möglichen - Schöpfergott nach christlicher Vorstellung geben könnte/müsste; im Gegenteil: je genauer ich mich mit dem Existierenden auseinandersetze, desto weniger scheint eine solche Annahme berechtigt zu sein. Viele Aussagen mit Wahrheitsgehalt, die in religiösen Schriften enthalten sind, sind ja unlängst widerlegt worden.

Zudem ist das 'Nichts', von dem Du sprichst, das Resultat eines Gedankenspiels, das selbst keine empirische Grundlage ausweist. Die Idee, dass es ein (personifiziertes) Nichts geben muss, sofern es keinen Schöpfergott gibt, ist eine Denkmöglichkeit und mehr auch nicht.

Beste Grüße,

Philipp
 
AW: Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

Wie verträgt sich beispielsweise die Urknall-Kosmologie mit der
moebius

Der erste Satz in Genesis lautet :

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Dies ist ein schlichter Satz, aber von so tiefer Bedeutung und Aussagekraft wie vielleicht kein anderer.

Bis vor hundert Jahren, wiedersprachen Wissenschaftler dem biblischen Bericht, und glaubten, dass das Universum keinen Anfang hatte. Doch heute zweifelt fast kein Wissenschaftler mehr daran. Die Urknall-theorie besagt, dass das Universum vor ca. 13.7 mrd. Jahren begann. Damit hatte das Universum einen anfang, und bestaetigt, was die Bibel sagt.

Im 19ten Jahrhundert machte Herbert Spencer, ein damals bekannter philosoph, eine aufsehen erregende Entdeckung. Er katalogisierte alles, was existiert , folgendermassen : Zeit, Bewegung, Macht, Raum, und Materie/Energie. Alles, was existiert, kann in diese Kategorien aufgeteilt werden. Schauen wir uns jetzt den ersten Satz in der Bibel an :

Am Anfang - das ist die Zeit
schuf - das ist die Bewegung
Gott - das ist die Macht
Himmel - das ist der Raum
Erde - das ist die Materie/Energie

damit katalogisiert die Bibel im ersten Vers alles, was existiert, und dies fand man erst im 19ten Jahrhundert heraus, und war damals sehr aufsehenerregend.
 
AW: Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

Kurzum: der Nichtglaube an Gott beruht auf der Tatsache, dass Gott (bislang) nicht erfahrbar ist: man kann sagen, dass es vernünftig (also rational) ist, nur an solche Phänomene zu glauben, die auch (wenn manchmal auch nur indirekt, bspw. in Form einer Arbeits- oder/und Bewährungshypothese) prinzipiell nachweisbar sind: für deren Existenz es also Erfahrungshinweise gibt. Sonst müssten wir im Grunde sämtliche Phantasien und Denkkonstrukte für wahr halten, die jemals von Menschen erdacht worden sind.

Als Physiker und Atheist stimme ich dir da uneingeschränkt zu, PhilippP:
Für mich ist Gott bisher nicht erfahrbar gewesen.

Konkret: Die Tatsache des jüngsten Erdbebens in Haiti lässt für mich nur den Schluss zu, dass Gott entweder nicht existiert oder dass er unberechenbar und zuweilen sehr böse ist.
 
AW: Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

hallo Hartmut

weisst du nicht, dass Erdbeben notwendig sind ?

http://elshamah.heavenforum.com/ast...ing-of-our-earth-and-solar-system-t180-15.htm

ANOTHER BENEFIT FOR LIFE IN EARTHQUAKES

http://www.reasons.org/design/earthmoon-design/another-benefit-life-earthquakes

Earthquakes are not particularly welcome by those who experience them (and Reasons To Believe would respond in a different manner in the event of a catastrophic event), nevertheless there are a number of very important benefits the planet derives from the processes that result in temblors.

Earthquakes are a byproduct of plate tectonics, a theory in geology developed in recent years for explaining motions near the surface of the Earth. One of the benefits from plate tectonics is that Earth maintains the right levels of carbon dioxide (CO2) in the atmosphere to compensate for the Sun’s increasing luminosity. This is accomplished by what is called the carbonate-silicate cycle. CO2 is removed from the atmosphere through weathering. The weathered products are eventually drawn into the Earth’s interior via plate tectonics. Processes inside the Earth’s interior release the CO2 back into the atmosphere via volcanoes. While all aspects of this mechanism are not yet fully understood, it has been instrumental in providing a stable environment for life on the Earth for billions of years.

New research provides yet another component that appears fine-tuned for life. In a letter in the September 27, 2007 issue of Nature together with a corresponding news release from the University of Bonn, Arno Rohrbach and his colleagues have discussed another mechanism similar to the carbonate-silicate cycle. It also depends on plate tectonics but, in this case, the mechanism controls the amount of oxygen on the surface of the Earth.

Oxygen becomes bound up in various oxides which are then drawn into the Earth’s interior, where various processes result in its being incorporated into an exotic mineral called majorite. The results reported in this letter established that majorite functions as a kind of “reservoir” for oxygen, and when the majorite ascends nearer to the surface of the Earth it breaks down and releases its oxygen. Some of this oxygen also binds with hydrogen released from the interior of the Earth to form water. The authors have referred to the whole process as an “oxygen elevator.”

They go on to say that “without the ‘oxygen elevator’ in its mantle the Earth would probably be a barren planet hostile to life. According to our findings, planets below a certain size hardly have any chance of forming a stable atmosphere with a high water content.”

This research confirms the existence of one more finely tuned mechanism that depends on plate tectonics and contributes to an environment that can support life. It also gives humans one more reason to be appreciative rather than dismayed when we experience an earthquake that breaks some precious possessions beyond repair.

MORE EVIDENCE FOR THE DESIGN OF EARTHQUAKE ACTIVITY

http://www.reasons.org/design/solar-system-design/more-evidence-design-earthquake-activity

In the December 2007 issue of Astrobiology Stanford University geophysicists Norman H. Sleep and Mark D. Zoback note that the higher tectonic activity during Earth’s early history could have played a key role in cycling critically important nutrients and energy sources for life.1 The production of numerous small faults in the brittle primordial crust released trapped nutrients. Such faults could also release pockets of methane gas and molecular hydrogen. The methane and hydrogen could then provide crucial energy sources for nonphotosynthetic life. Finally, the production of faults could bring water to otherwise arid habitats, such as rocks far below Earth’s surface.

Faulting, generated by active and widespread tectonics, allowed a youthful Earth to support diverse and abundant life. This enhanced diversity and abundance of life quickly transformed Earth’s surface into an environment safe for advanced life. Also, the buildup of biodeposits for the support of human civilization occurred more rapidly due to active tectonics.

The more rapid preparation of Earth for humanity is critical. Without such rapid preparation, humans could not come upon the terrestrial scene before the Sun’s increasing luminosity would make their presence impossible (due to excessive heat).2 Thus, yet one more reason exists to thank God for His supernatural design of Earth’s tectonics.
 
AW: Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

Das ist meiner Ansicht nach falsch. Ich muss Gott nicht ausschließen, sofern ich eine naturwissenschaftliche Wahrheitssuche betreibe, da er (resp. eine Gottesvorstellung) darin nicht vorkommt: ich habe schlicht keine konkreten Anhaltspunkte, die mir die These, dass es einen - als ein Beispiel von vielen möglichen - Schöpfergott nach christlicher Vorstellung geben könnte/müsste; im Gegenteil: je genauer ich mich mit dem Existierenden auseinandersetze, desto weniger scheint eine solche Annahme berechtigt zu sein.

Die Naturwissenschaft, und die Wissenschaft im allgemeinen, sucht bei definition nicht nach dem uebernatuerlichen, sondern das natuerliche, phyische, zu verstehen. Das uebernatuerliche gehoert in den bereich der Theologie, des glaubens, und der philosophie.

Viele Aussagen mit Wahrheitsgehalt, die in religiösen Schriften enthalten sind, sind ja unlängst widerlegt worden.

ach wirklich ? ganz konkret, in bezug auf die Bibel, was genau wurde wiederlegt ?

Zudem ist das 'Nichts', von dem Du sprichst, das Resultat eines Gedankenspiels, das selbst keine empirische Grundlage ausweist. Die Idee, dass es ein (personifiziertes) Nichts geben muss, sofern es keinen Schöpfergott gibt, ist eine Denkmöglichkeit und mehr auch nicht.

Beste Grüße,

Philipp

Wenn du Gott, oder ein Wesen mit willens und entscheidungsfreiheit ausschliesst, was bleibt dann uebrig ? nichts.

Entweder war Gott der Ursprung alles existierenden, oder wortwoertlich nichts.

Die Frage ist, was plausibler ist, dass absolut nichts am anfang alles existierenden war, oder ein ewiger Gott. Wenn du mir wiedersprechen willst, und an andere moeglichkeiten glaubst, bitte nenne sie. Wenn du mir beistimmst, dass es nur diese beiden moeglichkeiten gibt, und Gott nicht plausibler findest, bitte erklaere, warum.
 
AW: Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

Ich würde die Frage nach Gott und der eigenen Existenz eher von der Psychologischen Seite her betrachten.
Es ist schon eigenartig das man sich über die eigene Existenz, Gott, den Sinn des Lebens, wo das Universum herkommt selten Gedanken macht wenn man gerade Glücklich ist, diese Fragen tauchen erst dann auf wenn es einem auf irgend eine Weise schlecht geht, und weisen einen vermutlich darauf hin das Irgendwas im eigenen Leben nicht stimmt.
Man kann solche Fragen wie gibt es einen Gott nur dadurch lösen indem man glücklich wird und dadurch diese Frage nicht mehr stellen braucht.
Das kann man ja mal ausprobieren, man stellt sich einfach vor alle seine Wünsche und Bedürfnisse im Leben wären erfüllt, würde man dann noch einen Gott brauchen und was könnte der dann für einen tun wenn man Wunschlos Glücklich ist.
 
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AW: Wie erklaerst du unsere Existenz am besten ?

Ich würde die Frage nach Gott und der eigenen Existenz eher von der Psychologischen Seite her betrachten.
Es ist schon eigenartig das man sich über die eigene Existenz, Gott, den Sinn des Lebens, wo das Universum herkommt selten Gedanken macht wenn man gerade Glücklich ist, diese Fragen tauchen erst dann auf wenn es einem auf irgend eine Weise schlecht geht, und weisen einen vermutlich darauf hin das Irgendwas im eigenen Leben nicht stimmt.
Man kann solche Fragen wie gibt es einen Gott nur dadurch lösen indem man glücklich wird und dadurch diese Frage nicht mehr stellen braucht.
Das kann man ja mal ausprobieren, man stellt sich einfach vor alle seine Wünsche und Bedürfnisse im Leben wären erfüllt, würde man dann noch einen Gott brauchen und was könnte der dann für einen tun wenn man Wunschlos Glücklich ist.

Ich glaube, dass der Mensch auf die Gemeinschaft mit seinem Schoepfer ausgelegt ist, und sein Herz, sein inneres, nur dann wirklich zur ruhe kommt, wenn es in Gott ruht. Das heisst, mit Gott frieden gemacht hat, ihn in sein leben reinlaesst, und sein leben MIT ihm lebt. Sonst geht der Sinn des Lebens am Ziel vorbei. Dann wird das Leben Sinn und Ziellos. Ich waehne mich des konstanten friedens, auch in schwierigen Situationen, weil ich jemanden habe, der mich immer an der hand haelt, der mir immer beisteht, an den ich mich immer im gebet wenden kann, der mir immer zuhoert, der mir hilft, der mich segnet, der mich erfuellt, der mich immer wieder mit seiner treue ueberrascht, der mich liebt. Das ist fuer mich wahres glueck. Ein leben ohne Gott kann einem sehr wohl glueckliche momente geben, was gibt es jedoch schrecklicheres, als daran zu denken, dass das leben bloss ein fluechtiger moment auf dieser Erde ist, dass nach ein paar Jahren alles vorbei ist, dass unsere Existenz letztendlich voellig leer und sinnlos ist ? Der Christ hat jedoch eine hoffnung , die ueber diese Existenz hinausgeht, in die ewigkeit , einem leben bei Gott, das nie aufhoert, und wo alles perfekt ist.
 
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