Immer ganz wichtig, dass sich Gott jeder Erkenntnis entzieht.
D.h., Ihre Erkenntnisse reichten bislang nicht aus, Gott mit Ihrer Erkenntnis festzunageln. Das ist völlig normal im Verlaufe eines Lernvorgangs im Umgang mit der Idee 'Gott' und Ihrem Unvermögen geschuldet. Üben Sie fleißig weiter, denn nur die Übung macht den Meister.
Was wäre Gott, wenn wir ihn verstehen würden?
Prima facie Verleiher, Gebieter und die Wahrheit als höchstes lebendes Wesen. Bei genauerer Betrachtung erweist sich der menschliche Verstand als unzureichend. Deswegen wundere ich mich immer über jene Experten, die vorgeben, etwas über Gott zu wissen.
Doch nichts weiter als ein Häuflein Elend.
Das ist falsch, selbst aus dem Blickwinkel der Frage nach der Leidensentstehung. Zweifelohne ist die Erde ein Jammertal, aber nicht nur, sie ist auch ein Hort vergänglichen Glücks. Güte im Herzen lindert Schmerzen.
Diese Gesetze sind allem Anschein nach tatsächlich eine Sprache.
Gesetze werden immer in einer Sprache formuliert, sind aber selbst keine Sprache, sondern Regeln eines Modells.
Bloß machen wir oft den Fehler, daraus auf die Existenz eines Sprechers und seine Beschaffenheit zu schließen.
Wenn man nicht weiß, was man tut. Wer aber glaubt, Gott ließe sich auf ein beliebig verfügbares Wort verkürzen, sollte sich kritisch überlegen, worüber er wirklich verfügen darf.
Religionen entstehen aus vielerlei Gründen und die Pflege des Humanismus unierter Humanisten ist ja ein solcher Ansatz in Verbindung mit einem Mythos der Weltentstehung. Ob denen das wirklich klar ist?
Der Glaube an Gott kann zum Beispiel durch die Einsicht entstehen, daß die Wahrheit das höchste lebende Wesen ist, dem man sich nur demütig nähern kann.
Was der gewöhnlichen Verstand leistet, zeigen die Bemühungen um eine verständige Erklärung der Beugungserscheinungen am Doppelspalt.
Schalom!