Weshalb wird Tabak schlechter gestellt als Alkohol?

[Aristoteles]

Ich glaube in der Statistik sind mit "Rauchern" tatsächlich die gemeint, die täglich rauchen, also nikotin-süchtig sind.
Alkoholkonsumenten gibt es in Deutschland, ich meine es waren, 70% (könnten aber auch viel mehr sein). Hierbei handelt es sich aber größenteils um einen geregelten Konsum (jedenfalls im Vergleich mit Tabakkonsumenten).

 

[Eule58]

Ja, ich kenne auch einige die einen geregelten Alkoholkonsum haben.

Nur zum Essen ein Glas Wein, rot oder weiß - kommt drauf an was auf dem Teller ist.
Nach dem Essen einen Cognac oder Kräuterlikör - zwecks der Verdauung
Nach der Arbeit das Feierabendbier - hat man sich redlich verdient
Harte Getränke erst nach Einbruch der Dunkelheit - da sieht's die Leber nicht mehr
Nur im Wirtshaus
Nur am Wochenende
Nur bei Veranstaltungen
Nur bei Vollmond
Nur einmal im Quartal
Nur wenn wenn man traurig, verärgert, überfordert, gestresst, genervt, gut aufgelegt, schlecht aufgelegt, mutig, ängstlich, überarbeitet, zufrieden, unzufrieden, zuviel oder zu wenig Aufmerksamkeit oder aggressiv ist. Ach nein, das wird man ja erst nach dem geregelten Konsum.....

 

[shouqici]

Beispiel für einen 'geregelten Alkoholkonsum'

Finde ich weder witzig noch objektiv...

 

[shouqici]

Ich glaube in der Statistik sind mit "Rauchern" tatsächlich die gemeint, die täglich rauchen, also nikotin-süchtig sind.
Alkoholkonsumenten gibt es in Deutschland, ich meine es waren, 70% (könnten aber auch viel mehr sein). Hierbei handelt es sich aber größenteils um einen geregelten Konsum (jedenfalls im Vergleich mit Tabakkonsumenten).

Ich denke mehr als 90% der Raucher rauchen täglich, sind also nach Deiner Definition nikotinsüchtig.
Ich habe zwar nie geraucht, aber so streng würde ich's trotzdem nicht sehen...
Findet 'geregelter Konsum' nur einmal wöchentlich statt?
Wäre dann auch Jeder, der täglich Alkohol trinkt, deshalb alkoholsüchtig

Die Suchtexperten sehen es anders...

 

[fluuu]

Genau, die Regelmäßigkeit ist es was zur Sucht führt, wer täglich Alkohol konsumiert ist mit Sicherheit Alkoholkrank bzw. süchtig,
wer täglich raucht ist abhängig, jedoch ist es nicht so tragisch und wer täglich Nahrung zu sich nimmt und Wasser hat eine Chance zu überleben.

 

[shouqici]

Hugh - ich, der Experte, habe gesprochen:

wer täglich Alkohol konsumiert ist mit Sicherheit Alkoholkrank bzw. süchtig,
wer täglich raucht ist abhängig, jedoch ist es nicht so tragisch

völlig unabhängig von der jeweiligen Menge...

Zur Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms müssen nach der ICD-10 mindestens drei der folgenden Kriterien während des letzten Jahres gemeinsam erfüllt gewesen sein:

1. starkes, oft unüberwindbares Verlangen, die Substanz einzunehmen
2. Schwierigkeiten, die Einnahme zu kontrollieren (was den Beginn, die Beendigung und die Menge des Konsums betrifft)
3. körperliche Entzugssymptome
4. benötigen immer größerer Mengen, damit die gewünschte Wirkung eintritt
5. fortschreitende Vernachlässigung anderer Verpflichtungen, Aktivitäten, Vergnügen oder Interessen (das Verlangen nach der Droge wird zum Lebensmittelpunkt)
6. fortdauernder Gebrauch der Substanz(en) wider besseres Wissen und trotz eintretender schädlicher Folgen.

 

[Eule58]

Beispiel für einen 'geregelten Alkoholkonsum'

Finde ich weder witzig noch objektiv...

Ist es auch nicht. Nicht witzig und objektiv schon gar nicht. Bestenfalls ein bißchen ironisch.

 

[Aristoteles]

Also mein Vater pflegt es täglich ein Glas Wein zu trinken, weil der Meinung es ist es helfe seinem Blutkreislauf und so (was nach meinen Recherchen sogar stimmt). Ab und zu trinkt er auch gerne einen Likör aber er ist weiß Gott kein Alkoholiker! Ich hab ihn noch nie alkoholisiert erlebt.
Daher finde ich nicht, dass wenn man täglich trinkt, es nicht heißt dass man alkoholsüchtig ist. Das trifft meistens auf die zu, die versuchen damit ihre Probleme zu ertränken und ohne wirklich nicht auskommen. Ich hab auch gewisse Zeitspannen wo ich täglich was "trinke". Aber ich verspüre definitiv kein Verlangen danach.