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Wodurch wird Gutes schlecht?

AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Ich fürchte, beste Joan, du liest eine andere Bibel, als ich sie kenne. Oder du liest sie anderes, so mit einem blinden Fleck in beiden Augen.

Es wird zwar immer wieder an vielen Stellen behauptet, dass der alte Jahwe gut sei und sogar nur gut.
Die Geschichten aber, die man von ihm erzählt, beweisen just das Gegenteil.
Er ist ein unberechenbarer, zornschnaubender, willkürlicher blutrünstiger Tyrann und Killer! Ein Ekelpaket erster Ordnung!

Einfach mal aufmerksam noch einmal lesen. Und dazu vielleicht noch:

Franz Buggle, Denn sie wissen nicht, was sie glauben; Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann; ISBN 3-498-00561-8

Christopher Hitchens, Der Herr ist kein Hirte; ISBN 978-3-89667-355-8.

Beste Grüße
Fritz[/QUO

Es ist allgemein bekannt, daß die Bibel nur mehr ein Märchenbuch ist. Wer daran noch glaubt, ist selber schuld! Bheka
 
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AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Ich fürchte, beste Joan, du liest eine andere Bibel, als ich sie kenne. Oder du liest sie anderes, so mit einem blinden Fleck in beiden Augen.

Es wird zwar immer wieder an vielen Stellen behauptet, dass der alte Jahwe gut sei und sogar nur gut.
Die Geschichten aber, die man von ihm erzählt, beweisen just das Gegenteil.
Er ist ein unberechenbarer, zornschnaubender, willkürlicher blutrünstiger Tyrann und Killer! Ein Ekelpaket erster Ordnung!

Einfach mal aufmerksam noch einmal lesen. Und dazu vielleicht noch:

Franz Buggle, Denn sie wissen nicht, was sie glauben; Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann; ISBN 3-498-00561-8

Christopher Hitchens, Der Herr ist kein Hirte; ISBN 978-3-89667-355-8.

Beste Grüße
Fritz[/QUO

Es ist allgemein bekannt, daß die Bibel nur mehr ein Märchenbuch ist. Wer daran noch glaubt, ist selber schuld! Bheka

Es ist fraglich, ob man an dem was man glaubt wirklich "selber schuld" ist.

Du glaubst doch auch, daran dass du ein Engel bist, daran, dass reine Seelen hier auf der Welt ihren schmutzigen Spaß haben.

Keine Märchen?
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Wie kommst du darauf, ich würde die Existenz einer Seele leugnen?
Die Seele ist in meinen Augen nur etwas anders gestaltet als in deinen. Erstens wohnt sie, meinem Empfinden nach, in jedem Lebewesen, also auch in Pflanzen - das "goldene Zeitalter" fällt damit schon mal flach, denn für unsere pflanzlichen Mitlebewesen war sie ganz sicher nicht golden.
Und zweitens rotieren Seelen meinem Empfinden nach nicht dauernd hier herum, immer neue Körper heimsuchend, sondern sind eins mit dem jeweiligen Lebewesen, erleben so ihre Leben als Teil eines großen Ganzen, keins überflüssig, keins wertloser als das andere.



Meine Schlussfolgerungen, wenn ich DEIN Seelenprinzip als Grundlage nehme, ist keineswegs unlogisch.
Du gehst von glücklichen, liebenden und "reinen" Seelen aus, belegst sie also von Vornherein mit Werten, die du meinst, als GUT und RICHTIG erkannt zu haben.
Damit teilst du die beseelten Wesen in GUTE und SCHLECHTE ein, und siehst einen zunehmenden Verfall - was meiner Meinung nach daran liegt, dass du im Laufe des Lebens immer mehr negative Daten sammelst, nicht dass die Welt oder die Lebewesen darauf sich wirklich negativ verändern würden.
Man findet immer, was man sucht. Wer also Verfall sucht, findet ihn auch.



Ich habe nicht vergessen zu fragen "warum". Menschen haben es als Einzelgänger in unserer Natur schwer, daher benutzen sie ihre Fähigkeit zu kommunizieren dazu, sich in Gruppen zu organisieren.
Das nimmt dem Einzelnen zwar einen Teil seiner Freiheit, gibt ihm andererseits aber die Möglichkeit zu überleben und sich als Gruppe weiter zu entwickeln.
Die Werte, die man zur gesellschaftlichen Moral erhebt, dienen aber leider nicht nur dem Wohl des Menschen und der ihn umgebenden und erhaltenden Natur.
Was uns einerseits das Überleben ermöglicht, ist uns andererseits auch Stolperstein.
Wir müssen uns in Gesellschaften organisieren, und anerkennen Normen und Werte, auch wenn sie offensichtlich doppelzüngig und widersprüchlich sind.
"Du sollst nicht töten" heißt so nichts anderes als "du sollst nicht aus eigenem Impuls töten, sondern nur, wenn es dir von deinen Führern befohlen wird."

Wir sollen nicht selber denken, obwohl jeder Einzelne mit einem Kopf ausgestattet ist, sondern brav lernen und nachplappern, auch wider besseres Wissen, denn der Einzelne ist auf die Gesellschaft angewiesen.

Mit der Seele hat das nichts zu tun, auch nicht mit irgend einer "Reinheit" oder "Güte" derselben.

Der "Verfall" von "guten Sitten" ängstigt die, die meinen, sie bedürften unserer Gesellschaft so wie sie jetzt ist oder vor einigen Jahren (ursprünglich?) war hundertprozent, sie könnten nicht überleben, wenn sich diese irgendwie ändert.
Und gerade die schaffen es immer wieder, mit ihrer Angst viele Menschen anzustecken und zu mobilisieren, und letzendlich zu Aktionen anzuregen, die genau diese Gesellschaft kollabieren läßt.
Der "Kampf gegen das Böse" wird dann als echter Krieg nach außen oder innen ausgetragen und die zu schützende Gesellschaft dadurch völlig zerstört.

Es sind die Sittenwächter und die, die meinen, für das Gute kämpfen zu müssen, die jeweils diese Endzeiten - davon gab es ja schon etliche - hervorrufen, nicht die "Bösen" und "Schlechten", nicht der "Verfall" irgend einer Moral.

Nicht die Bewohner von Sodom und Gomorrha haben ihre Stadt durch ihr schmutziges Leben zerstört, sondern Gott, der das Gute und Reine wollte.

Dir auf so einem langen Komentar zu antworten ist ziemlich sinnlos, weil ich ja auch mittlerweile deine Grundeinstellung zu diesen spirituellen Fragen kenne. Ich bitte um Verständnis, daß ich dir in solchen Fragen nicht mehr antworte, weil es für mich Zeitverschwendung ist! Und die Zeit ist wirklich kostbar geworden! Auch haben wir verschiedene Lehrer; du wahrscheinlich deine Bücher oder andere Menschen, und ich habe einen spirituellen Lehrer! Also nichts für Ungut liebe/r joan05, weiterhin alles Gute und liebe Grüße Bherka.
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Schon mal was vom "historischen Präsens" gehört?

Der Rest deines Postings ist Quatsch und keiner Antwort wert.

Die Scham welche Du in mir nun erzeugt hast ist beträchtlich. Kaum wage ich es zu antworten um nun dann doch die Wahrheit an das Forumslicht zu stellen: Nein, nie zuvor hatte ich etwas vom "historischen Präsens" gehört!

Jetzt aber ist mir sogar jenes "ewige Präsens" bekannt, was mich vorsorglich in die Lage versetzt nicht auch diesbezüglich in meine eigene Falle zu tappen. Sicherlich würde Old Shatterhand gewusst haben welche Präsensformen wohin gehören, doch Winnetou auch? Und ich glaube dass Winnetou der bessere Mensch war. Leider musste Winnetou dann sein Leben geben um jenes "ewige Präsens" zu schützen und es an uns (und insbesondere Dich) weiterzugeben. Man sollte dankend sich beugen vor solchem Heldentume zur Errettung der ewigen Wahrheiten!
Danke Winnetou!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein Test der Ironie- und Sarkasmusdetektoren ?

Bherka schrieb:
... Diese Welt muß erneuert werden,
darum sollte sich jeder halbwegs vernünftige Mensch um Verständnis bemühen,
daß zuerst, bevor was neues und besseres entstehen kann, das alte erst abgerissen werden muß. ...

Nicht so schnell, nicht so schnell, ungestümer Junghengst!

Bevor das Bestehende abgerissen wird, sollte doch zumindest einmal Klarheit darüber verschafft werden,
ob das Neue denn auch wirklich besser ist.

Schon in der Antike wurde empfohlen: Prüfet das Neue, und bewahret davon das Gute!

Vor jenen Doderln, die alles was nur irgendwie anders als das Bestehende ist, unreflektiert anhimmeln und begehren,
müssen wir uns doch wohl in Acht nehmen, die sollten doch wirklich nicht als Vorreiter oder Vorbild wirken dürfen.

Vielleicht kann ein konkretes Beispiel die notwendige Skepsis gegenüber Neuigkeitsfetischisten illustrieren:

Das nationalsozialistische Regime war zweifellos anders als die Regierung der Weimarer Republik,
aber war es deshalb auch besser?



Oder war etwa der zitierte Beitrag als ein Test der Funktionstüchtigkeit der Ironie-und Sarkasmusdetektoren
der Denkforum-Mitschreiber gedacht ?

Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.
 

Ohne festgelegte Werte kann nicht über "Gut" und "Böse" entschieden werden.


Die Begriffe "Gut" und "Böse" sind relativ, sie sind immer auf etwas bezogen.
Die Bezugsbasis ist der individuelle Mensch, die menschliche Gesellschaft, und die nichtmenschliche Umgebung.

Allerdings ist unübersehbar, dass an der Bezugsbasis sehr viele Aspekte über Jahrtausende hinweg konstant sind.
Durch diese Konstanz wesentlicher Teile der Bezugsbasis schwindet die Relativität von "Gut" und "Böse" sehr stark.

Eine seriöse Diskussion über Werte und deren Veränderungen sollte demnach die Frage zum Gegenstand haben,
welche Aspekte der Bezugsbasis sich dauerhaft verändert haben und welche nicht.
Das aktuelle Problem unserer Gesellschaft ist nicht ein Überhandnehmen der Diskussionen über Werte, sondern das
genaue Gegenteil davon, die Vermeidung und Flucht vor einem seriösen Diskurs über längerfristig gültige Werte.

Bherka schrieb:
... Du meinst also, daß sich die Menschen selber ihr eigenen Werte erschaffen?
Das stimmt sogar.
Aber warum, hast du vergessen zu fragen, denn du siehst ja auch nicht alles als gut an, nicht wahr?
Über Werte zu diskutieren, ist übrigens ein eigenes Thema wert. Das wird hier zu kompliziert.
...

joan05 schrieb:
... Ich habe nicht vergessen zu fragen "warum".
Menschen haben es als Einzelgänger in unserer Natur schwer, daher benutzen sie ihre Fähigkeit zu kommunizieren
dazu, sich in Gruppen zu organisieren.
Das nimmt dem Einzelnen zwar einen Teil seiner Freiheit, gibt ihm andererseits aber die Möglichkeit zu überleben
und sich als Gruppe weiter zu entwickeln.
Die Werte, die man zur gesellschaftlichen Moral erhebt, dienen aber leider nicht nur dem Wohl des Menschen
und der ihn umgebenden und erhaltenden Natur.

Was uns einerseits das Überleben ermöglicht, ist uns andererseits auch Stolperstein.
Wir müssen uns in Gesellschaften organisieren, und anerkennen Normen und Werte,
auch wenn sie offensichtlich doppelzüngig und widersprüchlich sind.

"Du sollst nicht töten" heißt so nichts anderes als
"du sollst nicht aus eigenem Impuls töten, sondern nur, wenn es dir von deinen Führern befohlen wird."

Wir sollen nicht selber denken, obwohl jeder Einzelne mit einem Kopf ausgestattet ist, sondern brav lernen
und nachplappern, auch wider besseres Wissen, denn der Einzelne ist auf die Gesellschaft angewiesen. ...

joan05 hat hier zumindest in groben Zügen dargelegt, warum gesellschaftliche Konventionen (Werte, Moral, etc.)
unverzichtbar sind, und wie sie zustandekommen.
Diese Grobskizze lässt sich problemlos mit meinem Verständnis vereinbaren.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Ja sag ich doch. Vielleicht habe ich es einfach unglücklicher formuliert..

So habe ich dich in der Tat falsch verstanden. Tut mir Leid.

Gott ist schon für sich eine gedankliche Monströsität; der des Alten Testamentes aber ganz und gar indiskutabel.

Gruß Fritz
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?


Ein Test der Ironie- und Sarkasmusdetektoren ?



Nicht so schnell, nicht so schnell, ungestümer Junghengst!

Bevor das Bestehende abgerissen wird, sollte doch zumindest einmal Klarheit darüber verschafft werden,
ob das Neue denn auch wirklich besser ist.

Schon in der Antike wurde empfohlen: Prüfet das Neue, und bewahret davon das Gute!

Vor jenen Doderln, die alles was nur irgendwie anders als das Bestehende ist, unreflektiert anhimmeln und begehren,
müssen wir uns doch wohl in Acht nehmen, die sollten doch wirklich nicht als Vorreiter oder Vorbild wirken dürfen.

Vielleicht kann ein konkretes Beispiel die notwendige Skepsis gegenüber Neuigkeitsfetischisten illustrieren:

Das nationalsozialistische Regime war zweifellos anders als die Regierung der Weimarer Republik,
aber war es deshalb auch besser?



Oder war etwa der zitierte Beitrag als ein Test der Funktionstüchtigkeit der Ironie-und Sarkasmusdetektoren
der Denkforum-Mitschreiber gedacht ?

Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.[/QUOTE

Bist du den Problemen dieser völlig verdorbene Welt gegenüber blind? Könnte überhaupt was auch immer neues kommen mag schlechter sein, als was wir hier in dieser Welt haben? Du hast aber bedauerlicherweise nicht verstanden, was ich sagte. Das goldene Zeitalter ist das beste von allen! Außerdem kann der Weltenkreislauf sowieso nicht verhindert werden - der dreht sich unabhängig von dem Einfluß des menschlichen Geistes. Ich als spiritueller Student, der das spirituelle Wissen seit Jahren studiert, sage dies nicht so nur zum Scherz. Aber du mußt ja nicht daran glauben! Liebe Grüße Bherka
 
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AW: Wodurch wird Gutes schlecht?


Ohne festgelegte Werte kann nicht über "Gut" und "Böse" entschieden werden.


Die Begriffe "Gut" und "Böse" sind relativ, sie sind immer auf etwas bezogen.
Die Bezugsbasis ist der individuelle Mensch, die menschliche Gesellschaft, und die nichtmenschliche Umgebung.

Allerdings ist unübersehbar, dass an der Bezugsbasis sehr viele Aspekte über Jahrtausende hinweg konstant sind.
Durch diese Konstanz wesentlicher Teile der Bezugsbasis schwindet die Relativität von "Gut" und "Böse" sehr stark.

Eine seriöse Diskussion über Werte und deren Veränderungen sollte demnach die Frage zum Gegenstand haben,
welche Aspekte der Bezugsbasis sich dauerhaft verändert haben und welche nicht.
Das aktuelle Problem unserer Gesellschaft ist nicht ein Überhandnehmen der Diskussionen über Werte, sondern das
genaue Gegenteil davon, die Vermeidung und Flucht vor einem seriösen Diskurs über längerfristig gültige Werte.

Code:
Die Begriffe "Gut" und "Böse" [B] sind relativ, [/B] sie sind immer auf etwas bezogen.
Die Bezugsbasis ist der individuelle Mensch, die menschliche Gesellschaft, und die nichtmenschliche Umgebung.
Du willst also die unsterblichen inneren Werte nach deinem Verständnis zurchtbiegen, nicht wahr? Und was ist bei dir der Begriff "Bezugsbasis?" Über innere Werte des Menschen kann nicht diskutiert werden, Wen du sie nicht kennst, kann man höchstens diese Werte verdeutlichen - das ist alles! Liebe Grüße Bherka





joan05 hat hier zumindest in groben Zügen dargelegt, warum gesellschaftliche Konventionen (Werte, Moral, etc.)
unverzichtbar sind, und wie sie zustandekommen.
Diese Grobskizze lässt sich problemlos mit meinem Verständnis vereinbaren.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
Code:
Die Begriffe "Gut" und "Böse" [B] sind relativ, [/B] sie sind immer auf etwas bezogen.
Die Bezugsbasis ist der individuelle Mensch, die menschliche Gesellschaft, und die nichtmenschliche Umgebung.
Du willst also die unsterblichen inneren Werte nach deinem Verständnis zurchtbiegen, nicht wahr? Und was ist bei dir der Begriff "Bezugsbasis?" Über innere Werte des Menschen kann nicht diskutiert werden, Wen du sie nicht kennst, kann man höchstens diese Werte verdeutlichen - das ist alles! Liebe Grüße Bherka
 
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