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Was tut Ihr eigentlich für den Umweltschutz?

Nach dieser Logik könnte ich auch straffrei Menschen mit dem Auto töten, denn ich habe auch schon einmal einen Hasen überfahren.
Natürlich töte ich beim Duschen auch unzählige Mikroorganismen. Aber was ist so schlecht daran, wenn ich darauf achte dass ich nicht auch noch die Gewässer, in die das geklärte Wasser fließt mit Mikroplastik, Tensiden und anderen Chemikalien vergifte?

Der Punkt ist, selbst Hasen zu überfahren aber "Du sollst nicht töten !" predigen.
Es ist nicht schlecht daran, dass du nicht ZUSÄTZLICH vergiftest. Aber, du vergiftest auch und meinst, trotzdem es irgendwie "besser" zu machen.

Wenn Du dieselbe Energie, die Du aufwendest um meine Meinung zu widerlegen, dafür verwenden würdest so wenig Schaden wie möglich anzurichten, dann wärst Du einen Schritt weiter...

Ich bin hier multitaskingfähig. Zusätzlich glaube ich, dass ich (auch beruflich) für weit mehr "Umweltentlastung" bzw das, was Ökos damit meinen, sorge als du ;)
Nur, einen Schritt weiter wobei ? Beim Dochnichtabwenden der unvermeidlichen globalen Veränderungen ? Ich sehe den Sinn meines Lebens nicht darin, gegen Windmühlen zu kämpfen. Ich nutze sie lieber zum Mahlen :)
 
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Schlechtes Gewissen kann man doch nur jemanden "einpflanzen", der genau weiß dass er falsch handelt. Oder sehe ich das auch falsch?

Das siehst du falsch. Anderen ein schlechtes Gewissen einzureden ist eine weit verbreitete Manipulationsmethode. Guckst du Moralapostel, seien sie nun religiös, öko oder politisch. Angewandt auch gerne von diversen Spendensammlern und Bettlern. Oder aber von jenen, sie sich dadurch moralisch überlegen fühlen und präsentieren wollen.
Ein schlechtes Gewissen bzw Schuldgefühle kann man auch ohne Einreden für Handlungen/Entscheidungen haben, die - und das kann man durchaus auch rational "wissen"- richtig waren. Stelle dir nur die Eltern von siamesischen Zwillingen vor, die sich für eines der beiden Kinder entscheiden mussten, da sonst beide gestorben wären. Die können durchaus ein Leben lang wegen ihrer -reflektiert richtigen- Entscheidung ein schlechtes Gewissen haben.
 
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Der Punkt ist, selbst Hasen zu überfahren aber "Du sollst nicht töten !" predigen.
Es ist nicht schlecht daran, dass du nicht ZUSÄTZLICH vergiftest. Aber, du vergiftest auch und meinst, trotzdem es irgendwie "besser" zu machen.

Hätte ich den Hasen rechtzeitig gesehen, hätte ich sicher ausweichen können. Deshalb muss ich aber noch lange kein anderes Tier BEWUSST töten.
Mich würde wirklich interessieren, was Du für ein Problem hast. Wenn es Dir mit "Niedermachen" anderer Menschen, die andere Ansätze oder Meinungen haben als Du, besser geht, dann soll es so sein.
Aber ich habe wirklich keine Lust mehr, mir von Dir ständig vorwerfen zu lassen, wie dämlich es ist was ich mache und wie ich lebe.
Ich versuche wenigsten so wenig wie möglich zu töten und zu vergiften. Auch an die Folgen meines Handelns zu denken. Mir geht's gut dabei und wenns Dir damit schlecht geht, dann ist das nicht mein Problem, sondern Deines.
 
Dem Hasen ist es egal, ob er absichtlich oder unabsichtlich getötet wird. Und auch die Forderung "du sollst nicht töten" erwähnt keine Absicht. Es ist nicht "dämlich" was du machst, lediglich die eventuelle Annahme, man würde damit der "Welt" etwas Gutes tun. Versuchen, "so wenig wie möglich" zu töten ist ein plausibler Ansatz. Weniger plausibel ist, willkürlich eine Grenze zu ziehen, wie viel "so wenig wie möglich" ist, und selbstgerecht die Grenze genau zwischen sich und den Sündenböcken zu legen.
 
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Das 'Problem als Problem' ist die allererste Informationspotenz einer Erfahrung mit sich selbst.
Alles andere baut in der Gestaltung seines 'eigenen Weltbildes' in Folgekonstruktionen darauf auf.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
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Und übrigens.....: Falls die Welt – nach Professor Markus Gabriel - nicht existiert -
Dann hätte sie auch eine Umwelt mit allem drum herum gewiss so nicht gebiert! :p
 
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"Der Mayakalender hatte schon recht, als er den Untergang der Welt voraussagte . Die Welt ist 2013 untergegangen -mit dem Erscheinen des Buches,
Warum es die Welt nicht gibt"
sagte Markus Gabriel, und lachte!

Ist doch auch witzig, was ist mit Dir los, warum bist Du so verbissen?
Gabriels Sicht führt aus der Vorstellung einer geschlossenen Gesamtwelt heraus ohne kohärente Zusammenhänge im einzelnen zu leugnen, aber Ideologen können mit offenen Weltbildern eben nichts anfangen, was aber nichts macht.

Die Psychoanalyse verteidigt er übrigens gegen die Hirnforschung. Nicht um Dich zu belehren, sondern um meine eigene Aussage zu belegen setze ich meine links. ;)

min 00:31:00

https://swrmediathek.de/player.htm?show=d2a18990-4d4a-11e7-9fa5-005056a12b4c
 
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Ich hab geforscht und eine Zahl erhalten. Der menschenbeeinflusste CO2-Anteil beträgt demnach etwas mehr als 3% . Wenn nun der CO2-Anteil in Luft 0,04% beträgt und ich davon 3% nehme, erhalte ich 0,0012%. Das ist der menschenbeeinflusste Anteil des Kohlendioxids in trockener Luft. Mein Anteil davon, ich reche mal mit 6 Mrd Menschen, beträgt also
0,000 000 000 000 2 %. Das ist meine Schuld.
 
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