Und genau das ist es was ich nicht verstehe. Wie kann man anderen Lebewesen, ohne dass sie sich dagegen wehren können, für das eigene "Wohlbefinden" den Lebensraum zerstören.
Schwebst du über der Erde oder zertritttst du nicht auch bei jedem Schritt, der dir beliebt, unzählige Mikroorganismen ?
Tötest du nicht auch bei jeder Körperreinigung unzählige Mikroorganismen ?
Du glaubst wirklich, dass das Ökosystem nicht zusammenbrechen wird, obwohl es schon dabei ist?
Es bricht nicht zusammen, es bricht um. Tat es immer schon, wird es immer tun - bis es eines Tages tatsächlich zusammenbricht (voraussichtlich in einigen Milliarden Jahren, wenn die Sonne die Erde so weit aufheizt, dass keinerlei Leben mehr möglich ist).
Du willst mal schauen? Du wirst es nicht mehr sehen. Denn Deine Lebenszeit ist begrenzt.
Richtig. So wenig wie unsere Lebensspanne von einigen Jahrzehnten im Vergleich zum Lebenszeitraum des Ökosystems Erde von einigen Milliarden Jahren ist, so wenig ist unsere (und das, was immer wir tun) Bedeutung für es.
Wie egoistisch muss man sein, um nicht an jene zu denken, die dieses Ökosystem zum Überleben brauchen......
Man kann durchaus denken, aber welche Konsequenzen soll man daraus ableiten ?
Es ist ein Dilemma, es gibt keine "allseits richtige Lösung". Welche durchaus plausible Rechtfertigung gäbe es, das Wohl von realen Menschen zum Wohl von hypothetischen Menschen zu mindern ? "Wir haben unsere Welt von unseren Kindern geerbt." ist keine Tatsache, sondern ein Postulat - und als solches weder richtig noch falsch. Daher kann man auch keinerlei Forderung daraus ableiten, ohne es vorher übernommen zu haben.
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