Die Lüge 'hat' eine Funktion der Abweichung, welche sich 'die Wahrheit' genau genommen gar nicht leisten kann, um 'wahr genommen' zu werden.
Folgendes Denkexperiment fällt mir dazu 'gerade' ein, welches man mir bitte 'nicht krumm' nehmen möchte:
Ich werde jetzt mal versuchen 'tatsächlich' zu denken, wobei ich dabei in Kauf nehmen müsste, dass auch ein 'untatsächliches' Denken dann wenigstens in der Vorstellung möglich sein müsste!
Denn ansonsten würde eine solche Unterscheidung (tatsächlich= gut; untatsächlich=schlecht) ja gar nichts bringen, wäre also
obsolet oder im Konjunktiv immerhin eingebildet 'ob so blöd'.....(obsolet=obsoblöd). Das ist die 'überflüssige' Erkenntnis, die aus der Erfahrung dieser Äquilogizität resultiert.
Selber denken - oder 'denken lassen', das ist wie einen Unterschied von einem '
Überschied ' abzusondern oder abzuschöpfen wollen.
Wir alle wünschen uns 'eigentlich', dass die Wahrheit im Mittelpunkt steht, doch ihre Eigenschaften der Abweichung wünschen wir uns beim Denken 'absolut nicht'.
Wir ahnen aber die mögliche Verfälschung oftmals schon im Voraus und suchen uns aus Unsicherheit vor einer möglichen 'Schrecksekunde' zu schützen, die wir gedanklich in der Vorstellung immerhin in bestimmten Situationen spielerisch 'vorwegnehmen' könnten.
Aber geht das überhaupt 'spielerisch'? Ja natürlich, dies muss man ernsthaft einräumen.
Denn nach wissenschaftlichen Studien zufolge soll der Mensch zwischen 200 mal bis über 1000 mal am Tag spielerisch lügen, schwindeln oder schummeln können, in sehr gedankenfeinsinnig scheinbar durchaus filtrierbaren Intensitäten der Beeinflussung.
Die Franzosen, unsere unmittelbaren Nachbarn, nennen dies übrigens unverblümt "Corriger la fortune".
Also kann man dieses Phänomen auch positiv nutzen und es funktioniert - nicht nur bei Spitzensportlern - auch ohne Medikamente überwiegend sogar ganz prima.
Zunehmend auch in der Politik in der Vorwegnahme einer selbsterfüllenden Prophezeihung. Beispiele gibt es zuhauf.
Mein Fazit: Denken ist absolut und jedes Individuum ist und bleibt ein absolut einmaliges Wesen, welches sich im Leben erst 'relativ zu Recht' finden muss.
Was Denken
absolut nicht ist: Denken ist nicht ableitbar, nicht differenzierbar und nicht im Wahrschein identisch in der gleichen Aufrechterhaltung als unveränderbare Kraftanstrengung dauerhaft möglich.
Gott 'sein' Dank, dass ich wenigstens hier im Denkforum - vereinbarungsgemäß - nicht derjenige bin, der ich nicht (im Denken) bin - aber wenigstens als Handelnder 'ergreifend ergreifen' darf jeden vernünftigen 'Dreh als Spin'...
Bernies Sage (Bernhard Layer)