Warum wollen Menschen macht haben?
Es ist doch eine gewaltige Verantwortung damit verbunden und wer will die schon gerne tragen, das ist ja schwer!
Oder leicht, wenn man sie links liegen lässt und sich nicht um sie kümmert..
Macht und Verantwortung sind zwei verschiedene Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, oder bestenfalls an ihrer Oberfläche.
Für beides ist Entscheidungsfähigkeit vonnöten - und gegen diese ist grundsätzlich nichts einzuwenden.
Aber jemand der Verantwortung übernimmt, der hinterfragt sich auch, jeden Tag. Er stellt dabei fest, dass er auch falsche Entscheidungen getroffen hat oder auch nur treffen musste. Er leidet vielleicht auch darunter, und denkt darüber nach, wie er es in Zukunft besser machen kann. Nicht nur für sich selbst, sondern für alle in seinem Verantwortungsbereich und natürlich auch für seine Ziele.
Jemand der Macht ausübt, der hinterfragt sich nicht. Vielmehr hält er sich selbst für das Maß aller Dinge und alle anderen für Volltrottel oder auch nur nützliche Idioten. Falsche Entscheidungen hat er nicht gefällt; vielmehr wurden sie von den ihn umgebenden Deppen falsch ausgeführt. Machtmenschen sind daher meistens schwache, unreife Menschen.
Es kann sie nur deshalb geben, weil es andere um sie herum gibt, die keine Verantwortung übernehmen wollen und nur das ausüben, was ihnen Machtmenschen befehlen.
Ich habe einige (kleine) Machtmenschen erlebt, die sich ganz groß dabei vorkommen, andere herumzuscheuchen - und war immer wieder überrascht, wie leicht andere, meiner Meinung nach viel integere Menschen, sich das gefallen lassen und herumlaufen wie die Roboter. Meistens handelte es sich bei diesen Machtmenschen um Hochstapler, mehr Schein als Sein, große Klappe und nichts dahinter und im Grunde ohne Substanz.
Solche Menschen lasse ich meistens auflaufen, ich sitze sie aus.
Ich mache, was ich für richtig halte und so, wie ich das für richtig halte. Und lasse mich von meinem Programm nicht abbringen. I.d.R. geht das am Ende gut aus, denn da solche Wichte keine Substanz haben, verstricken sie sich schließlich in ihren Fehlern. Und wer hoch fliegt, der fällt auch tief.