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Was der Mensch sät, das wird er ernten.

Säe ich Samen in die Erde, dann ernte ich ohne Schnecken reichlich Salat.
Streue ich Salz darüber, geht der Salat ein und die Schnecken sterben.

Darum ist schützen besser als heilen.
Salz ist ja so kostbar wie Gold,deswegen sollte man es auch so verwenden,aber wer Schnecken damit tötet und selber zu viel davon nimmt,wird sehen was er davon hat.
Die Schnecken selbst wollen leben und jeder verfährt anders mit ihnen.:blume1:
 
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Es heißt in dem Fall nicht Schutz sondern Vorbeugen wenn es mit Heilen in Verbindung steht.
Vorbeugend ist es die Schnecken nicht an den Salat heran zu lassen und dafür braucht man keine Substanz die heilen soll,
sondern einen Schneckenzaun. Heilen wäre die Salatpflanzen so im Gen zu manipulieren, dass die Schnecken sie nicht mehr fressen wollen.
 
Das wissen leider aber nur die wenigsten. eine frage:" wenn jemand nen zebrastreifen überquert und wird von nem auto erfasst und landet mit beinbruch im krankenhaus, hat der zebrastreifenüberquerer dieses unglück gesät? wessen schuld ist das?

gruß


Da sind viele "schuld"!
An erster Stelle natürlich der Autofahrer, der nicht aufgepasst hat, aber auch die öffentliche Verwaltung, die Zebrastreifen eingeführt hat, um mehr Sicherheit zu gewährleisten, diejenigen, die ihn gemalt haben, diejenigen, die Straßen bauen, diejenigen, die schnelle Fahrzeuge erfunden haben, bauen und verkaufen, diejenigen, die das erlauben, obwohl 's ja zu tödlichen Unfällen kommen kann, alle, die dafür sorgen, dass Autos überhaupt fahren können (also zB die ganze Ölindustrie bis zur Tankstelle hinunter), diejenigen, die keine Ampel an dieser Stelle genehmigt und hingestellt haben und natürlich auch der Verunglückte selbst, weil er glaubte, dass einem auf einem Zebrastreifen nichts passieren kann und weil er nicht zuhause geblieben ist! :D
 
Zum Thema (versteckte) Gewalt (in einer Gesellschaft) ... :alien: :blume1:

Wer Gewalt sät 1/5 (USA 1971) Regie: Sam Peckinpah
Dustin Hoffman, Susan George, Peter Vaughan

https://de.wikipedia.org/wiki/Wer_Gewalt_sät
Kritiken

Prisma: „Sam Peckinpahs Film ist eine Studie über die Mechanismen der Gewalt, eindringlich und effektvoll inszeniert und äußerst schwer verdaulich. Ein Meisterstück, das leider selten zu sehen ist. Und wenn, dann meist gekürzt und zerschnippelt. Dabei geht es Peckinpah nicht, wie ihm vorgeworfen wurde, um Gewaltverherrlichung. Gewalt ist bei Peckinpah – im Gegensatz zum sauberen und sterilen Actionkino der heutigen Zeit – immer mit Schmerz und Leid verbunden und nie bequeme Problemlösung.“

Lexikon des internationalen Films: „Eine äußerst effekt- und wirkungsvoll inszenierte Studie über die Mechanismen der Gewalt, die – freilich ohne tiefer gehende Analyse – als nur notdürftig verdrängte Grundlage der zeitgenössischen Gesellschaft dargestellt wird. Brutalität und Gewalt werden weder durch Ironie noch durch Verfremdung genießbar gemacht und somit nicht verharmlost.“

 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind viele "schuld"!
An erster Stelle natürlich der Autofahrer, der nicht aufgepasst hat, aber auch die öffentliche Verwaltung, die Zebrastreifen eingeführt hat, um mehr Sicherheit zu gewährleisten, diejenigen, die ihn gemalt haben, diejenigen, die Straßen bauen, diejenigen, die schnelle Fahrzeuge erfunden haben, bauen und verkaufen, diejenigen, die das erlauben, obwohl 's ja zu tödlichen Unfällen kommen kann, alle, die dafür sorgen, dass Autos überhaupt fahren können (also zB die ganze Ölindustrie bis zur Tankstelle hinunter), diejenigen, die keine Ampel an dieser Stelle genehmigt und hingestellt haben und natürlich auch der Verunglückte selbst, weil er glaubte, dass einem auf einem Zebrastreifen nichts passieren kann und weil er nicht zuhause geblieben ist! :D

Danke, für die Aufdröselung, Early, meinst Du, dass die Aussage, "da sind viele "schuld" exemplarisch auf alle Situationen übertragbar ist? Oder gibt es auch persönliches Alleinverschulden? Ich denke das nicht, wo Missstände mit entsprechenden Folgen entstehen, waren sie entweder nicht vermeidbar oder es gibt ein ganzes Netz aus unguten Faktoren, die der Katastrophe den Weg gebahnt haben.

In der Macht des Einzelnen liegt lediglich die Wahl, WO er mitwirkt bzw. welche Orte, Kontexte, Ebenen er wann meidet, und WIE er es tut, aber WAS ihn beschäftigt und er entsprechend in die Welt sät, ist das, was sein Schicksal eben ausmacht.
 
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Danke, für die Aufdröselung, Early, meinst Du, dass die Aussage, "da sind viele "schuld" exemplarisch auf alle Situationen übertragbar ist? Oder gibt es auch persönliches Alleinverschulden? Ich denke das nicht, wo Missstände mit entsprechenden Folgen entstehen, waren sie entweder nicht vermeidbar oder es gibt ein ganzes Netz aus unguten Faktoren, die der Katastrophe den Weg gebahnt haben.

In der Macht des Einzelnen liegt lediglich die Wahl, WO er mitwirkt bzw. welche Orte, Kontexte, Ebenen er wann meidet, und WIE er es tut, aber WAS ihn beschäftigt und er entsprechend in die Welt sät, ist das, was sein Schicksal eben ausmacht.
ja - so ein system als träge masse erstmal in bewegung versetzt ist schwer zu lenken - und benötigt dafür auch sehr viel energie.. ist schon sehr schwierig die trägheit bei sich selbst zu begegnen.....
 
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