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Warum tötet Gott?

Hallo Elena,

elena schrieb:
Quelle: Die Erschaffung der Götter - Gunnar Heinsohn
klar, schwer aushaltbar ;-)
Zitat von www.amazon.de
Was ist ein Gott? Wie sind die Blutopferkulte und das Priestertum
entstanden? Weshalb formten unsere Ahnen plötzlich Götterstatuen in Tier-,
Menschen- oder Mischgestalt? Wie also kam es zur ersten Stufe der
menschlichen Hochkultur?
Gunnar Heinsohns archäologisch, mythenstofflich und historisch fundierte
Zivilisationsgeschichte bietet faszinierende Antworten auf einige
Grundrätsel der Menschheitsgeschichte.

dieser Gunnar Heinsohn muss ja ein sehr kluger Mensch sein, wenn er "einige Grundrätsel der Menschheitsgeschichte" ein für allemal gelöst hat. Und Du musst sehr genügsam sein, wenn Dich seine "faszinierenden Antworten" zufriedenstellen... ;-)

Schöne Grüße

spinnwebwald
 
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AW: Warum tötet Gott?

@ Mister

Hmm... ich habe dazu eine schöne E-Card...
soll ich dir sie mal schicken?
 
AW: Warum tötet Gott?

Die Frage "Warum tötet Gott" setzt einmal seine Existenz voraus.
Außerdem spielt sie auf einen Gedankensprung an, der sich in den Hirnen religiöser Menschen ereignet. Wenn es einen Schöpfer gibt, heißt das nicht automatisch, dass er es gut mit dem Ergebnis seiner Schöpfung meint.
l.g.
 
AW: Warum tötet Gott?

Ich finde diese Frage auch berechtigt, muss aber die Beantwortung an alle monotheistischen Kirchenoberhäupter weitergeben.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Warum tötet Gott?

Hallo zusammen

vielleicht sollte man die Frage immer zusammen nehmen mit "warum lässt Gott Leben entstehen - und wieder vergehen", wenn man denn Gott dafür verantwortlich machen will.

Wenn man annimmt, dass ein schlimmes oder schreckliches Schicksal eine Strafe Gottes sei, oder zumindest eine Nachlässigkeit Gottes, so folgt ja daraus, dass das Gegenteil - gute Gesundheit, Reichtum, hohes Alter, Glück - eine Belohnung Gottes ist.

schwieriges theologisches Terrain, ist das... :dreh:

grüsse, barbara
 
AW: Warum tötet Gott?

Hallo zusammen

vielleicht sollte man die Frage immer zusammen nehmen mit "warum lässt Gott Leben entstehen - und wieder vergehen", wenn man denn Gott dafür verantwortlich machen will.
Ist kein schlechter Ansatz.

Wenn man annimmt, dass ein schlimmes oder schreckliches Schicksal eine Strafe Gottes sei, oder zumindest eine Nachlässigkeit Gottes, so folgt ja daraus, dass das Gegenteil - gute Gesundheit, Reichtum, hohes Alter, Glück - eine Belohnung Gottes ist.
Auch recht schlüssig, nur - was haben kleine Kinder angestellt (die ja bei Erdbeben auch umkommen) ???

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Warum tötet Gott?

Auch recht schlüssig, nur - was haben kleine Kinder angestellt (die ja bei Erdbeben auch umkommen) ???

Warum sollten die etwas angestellt haben?

Das Leben in Bezug auf Bestrafung und Belohnung Gottes zu deuten, finde ich unsinnig.

Da würde ich eher eine bewusste Wahl der Seele annehmen, sich in einem bestimmten Gebiet, bei diesen bestimmten Eltern, mit diesen besonderen Umständen zu inkarnieren, aus persönlichen Gründen, die wiederum bei allen Seelen anders sind. Und da kann jemand durchaus wählen, früh zu sterben. Warum auch nicht?

grüsse, barbara
 
AW: Warum tötet Gott?

Wenn man über Gott und Theodizee nachdenkt, also dessen Existenz voraussetzt, sollte man das Thema Reinkarnation ausklammern, da die katholische und auch die evangelische Kirche Wiedergeburt ausschließt. Es sind also zwei Paar Schuhe.


Heureka
 
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AW: Warum tötet Gott?

Hallo Heureka

Wenn man über Gott und Theodizee nachdenkt, also dessen Existenz voraussetzt, sollte man das Thema Reinkarnation ausklammern, da die katholische und auch die evangelische Kirche Wiedergeburt ausschließt. Es sind also zwei Paar Schuhe.

Und warum sollten die katholische oder evangelische Kirche, oder überhaupt irgend eine Organisation, bestimmen können, wo die Grenzen meines Denkens sind? ;-) Ich finde nun im Gegenteil, dass das gar nicht zwei Paar Schuhe sind. Wobei die Aussage, dass eine Seele vor der Geburt bestimmte Entscheidungen trifft, noch nichts darüber aussage, wie oft sie im Ganzen auf der Erde sein wird. Die katholische und evangelische Kirche verneinen zwar auch die Präexistenz der Seele, dies allerdings ohne guten biblischen Grund.

Angesichts eines Erdbebens, Barbara, das nur von einer höheren Macht kommen kann, haben nicht einmal Erwachsene die Wahl, geschweige denn Kinder.

Hallo Zeilinger

entschuldige, ich habe mich da wohl etwas unklar ausgedrückt. Es geht nicht um eine Wahl im Moment des Erdbebens, es geht um eine Wahl innerhalb von etwas, was man vielleicht einen "Seelenvertrag" nennen könnte - Rahmenbedingungen, mit denen sich eine Seele einverstanden erklärt, bevor sie geboren wird. Wozu auch gehören kann, sich für ein Erdbebengebiet als Wohnort zu entscheiden.

Das letzte Erdbeben, das ich erlebt habe - zum Glück nur ein kleines, es hat nur ein paar Sekunden lang gewackelt, und in der Nähe des Zentrums wurde nur gerade etwas Geschirr zerschlagen, sonst nichts - war übrigens ein menschengemachtes - Folge eines Versuchs in Geothermie ein paar Kilometer entfernt von hier.

grüsse, barbara
 
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