LaChatte
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AW: Warum tötet Gott?
Hallo joan
genau. Was nicht bedeutet, auf alles zu verzichten, sondern viel eher, auf alles verzichten zu können, wenn es denn sein muss. Was dann aber auch nicht schwer fällt, weil das, was man anstelle dessen hat, so viel besser ist, dass es dann regelrecht wurscht ist, ob man nun im Rolls Royce fährt oder auf Schusters Rappen reitet.
die Wendung *lass die Toten ihre Toten begraben* deutet doch darauf hin, dass hier etwas metaphorisch gemeint ist - denn die "toten" Personen, die den Toten begraben, sind ja im biologischen Sinn noch lebendig. Don't jump to conclusions.
ja, eben. Das Problem war, dass dieser Mann an seinem Vermögen HING; nicht darin, dass er eins hatte. Er identifizerte sich als "ich, reicher Mann". und wenn man ihm das Geld und den Besitz wegnähme - wer wäre er dann?
Genau. Und wenn mir der Riesen-Millionen-Euro-Lottogewinn zufällt, so ist das auch in Ordnung. Es gibt keine Veranlassung, ihn so schnell wie möglich wieder loszuwerden.
"Dem Mammon dienen" ist was ganz anderes als "Geld und Besitz nutzen."
nein, Paulus ist nicht Jesus. Aber auch Jesus sagte: ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. - ein Motto, das direkt von der Aufklärung stammen könnte... nicht?
doch, das Prinzip des Christentums ist Freiheit - nicht zuletzt die Freiheit, mit aller Kraft nach der Wahrheit zu streben und sie auf alle möglichen Arten zu suchen. Inklusive aller Fehler und Dummheiten, die dabei passieren.
grüsse, barbara
Hallo joan
Jesus hat in erster Linie gefordert, alles Weltliche hinter sich zu lassen, gemeint, Gott würde sich letzendlich um das Fortkommen des Einzelnen kümmern.
genau. Was nicht bedeutet, auf alles zu verzichten, sondern viel eher, auf alles verzichten zu können, wenn es denn sein muss. Was dann aber auch nicht schwer fällt, weil das, was man anstelle dessen hat, so viel besser ist, dass es dann regelrecht wurscht ist, ob man nun im Rolls Royce fährt oder auf Schusters Rappen reitet.
"Und ein anderer unter den Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, daß ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus spricht zu ihm: Folge du mir, und laß die Toten ihre Toten begraben! "
die Wendung *lass die Toten ihre Toten begraben* deutet doch darauf hin, dass hier etwas metaphorisch gemeint ist - denn die "toten" Personen, die den Toten begraben, sind ja im biologischen Sinn noch lebendig. Don't jump to conclusions.
Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. "
ja, eben. Das Problem war, dass dieser Mann an seinem Vermögen HING; nicht darin, dass er eins hatte. Er identifizerte sich als "ich, reicher Mann". und wenn man ihm das Geld und den Besitz wegnähme - wer wäre er dann?
Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit. So wird euch das alles zufallen.
Genau. Und wenn mir der Riesen-Millionen-Euro-Lottogewinn zufällt, so ist das auch in Ordnung. Es gibt keine Veranlassung, ihn so schnell wie möglich wieder loszuwerden.
"Dem Mammon dienen" ist was ganz anderes als "Geld und Besitz nutzen."
Paulus ist nicht Jesus, so wie Benedikt XVI nicht Jesus ist.
Alles ist erlaubt, ja, aber nicht den Jüngern, nicht denen, für die Jesus der Mittelpunkt des Lebens ist.
nein, Paulus ist nicht Jesus. Aber auch Jesus sagte: ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. - ein Motto, das direkt von der Aufklärung stammen könnte... nicht?
doch, das Prinzip des Christentums ist Freiheit - nicht zuletzt die Freiheit, mit aller Kraft nach der Wahrheit zu streben und sie auf alle möglichen Arten zu suchen. Inklusive aller Fehler und Dummheiten, die dabei passieren.
grüsse, barbara