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Warum arbeiten wir so viel?

AW: Warum arbeiten wir so viel?

mich hat gestern der Scheich von Dubai gefragt, ob ich ihm was pumpen kann. Das mit dem Öl liefe nicht mehr so gut, sagt er, und so wisse er nicht, wo sie die Betriebskosten für ihren 828 Meter hohen Wolkenkratzer hernehmen sollen...

Der Rote Baron

er braucht sicher Geld für das Kernkraftwerk, das dort nun die Koreaner bauen
(ich meine, wenns mit dem Öl nicht mehr so gut läuft)
obwohl er ja Solarenergie im Überfluß hätte...aber die ist ihm sicher zu teuer...dieser Geizhals!
 
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AW: Warum arbeiten wir so viel?

Hallo,
die Gedanken im Anfangsposting und die gestellten Fragen sind nicht schlecht.
Das Thema wird sich in der weiteren Entwicklung der Menschen zuspitzen aber
es ist viel Geduld notwendig. Es ist noch nicht so lange her, da gab es noch
Leibeigene und Tagelöhner, es hat sich schon etwas getan.

Grundsätzlich müsste der Inhalt des Begriffes Arbeit neu definiert werden.
Es ist für den Menschen nicht nur Arbeit wenn er etwas herstellt und Geld
dafür bekommt, sondern Arbeit ist alles was die Qualität des Lebens verbessert.
Da kann für einen Sozialarbeiter auch das lieb und nett sein zu Mitmenschen
Arbeit bedeuten oder für einen Künstler das Sichtbarmachen von Gefühlen.

Habe es gelernt als selbstständig arbeitender Mensch die Disziplin aufzubringen
mich gedanklich mit meinen Aufgaben zu beschäftigen und weniger mit der
Weltverbesserung allgemein. Es geht weniger darum sofort das
vorherrschende mehr oder weniger funktionierende System politisch zu
stürzen als ein Bewusstsein von innen heraus zu entwickeln und dadurch
das Geld nicht zu brauchen und es hinfällig werden zu lassen.

Noch ist das Bewusstsein vieler Menschen auf Grund von Gier nicht in der
Lage Dinge die umsonst sind nicht zu nehmen wenn man es nicht braucht.
Die Ausbeutung der Massen seit Jahrtausenden von wenigen Menschen
reicht bis heute trotz Wirtschaftswunder und sie fühlen sich ausgehungert
im Defizit.
Dieses Gefühl, es ist zum Leben von der Natur alles ausreichend gegeben
müsste sich entwickeln im 21. Jahrhundert. Wenn dieses Vertrauen da ist,
es gibt genug und niemand nimmt es weg, es findet keine Ausbeutung des
Menschen durch den Menschen statt, dann geht es ohne Geld auch in der
gesamten Gesellschaft.

Bin im Tauschring, das ist eine Gemeinschaft in der im kleinen Rahmen heute
schon der Umgang, der Austausch, der Handel und der Ausgleich völlig ohne
Euro funktioniert besonders auch auf sozialer Ebene.

Qualitatives Leben ohne Geld ist noch eine Utopie, noch sitzt uns die Zeit als
unsere Ahnen kein Geld hatten weil sie arm waren und ausgebeutet wurden
in den Knochen aber bin mir sicher es wird die Zeit kommen in der wir das
Geld nicht mehr brauchen und mit hohem Lebensstandart leben können.

gruß fluuu
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

er braucht sicher Geld für das Kernkraftwerk, das dort nun die Koreaner bauen
(ich meine, wenns mit dem Öl nicht mehr so gut läuft)
obwohl er ja Solarenergie im Überfluß hätte...aber die ist ihm sicher zu teuer...dieser Geizhals!

diese Scheichs ticken einfach anders... ich bin mir auch nicht sicher, ob die das Prinzip des Niedrigenergiehauses wirklich verstanden haben... Niedrigenergie heißt ja niedrige Entropie, und das geht nur mit dauerhafter Kühlung. Hoffentlich haben die ihren Wolkenkratzer mit Klimaanlage bestellt...

Der Rote Baron
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

wenn ich den märchenhaften Luxus in den afrikanischen Scheichtümern sehe, wo das Öl quasi umsonst aus der Erde sprudelt,...

Solange das Öl noch fliesst, ist der Scheich reich (wie geschmiert!)!
Später dann ist auch der reiche Scheich eine Leich...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

In Zeiten des Wirtschaftswunders wurden so viele Menschen gebraucht um die Ruinen des Kriegs zu beseitigen und neue Städte zu errichten, das können sich die heutigen Jugendlichen nicht mehr vorstellen. Gastarbeiter wurden eingeführt, weil sich die Deutschen einfach zu fein für ihre Arbeit waren. Vertreter von Bauunternehmen und anderen Firmen haben an der Haustür geklingelt um nach Arbeitskraft zu betteln, - heut zu Tage muß man schon Kilometer weit durch die Welt reisen um an den Arbeitsplatz zu gelangen - falls man nicht schon wegen Wirtschaftskriese gekündigt wurde.


Unsinn! Die Deutschen waren sich nicht zu fein, es waren einfach zuviele Männer im Krieg geblieben, manche noch bis in die 50er in Gefangenschaft und viele verkrüppelt!
Ich hasse das, wenn man Menschen nur schlecht macht! :wut1:
Man muss auch mal gucken, warum etwas so ist, wie es ist!
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

Unsinn! Die Deutschen waren sich nicht zu fein, es waren einfach zuviele Männer im Krieg geblieben, manche noch bis in die 50er in Gefangenschaft und viele verkrüppelt!
Ich hasse das, wenn man Menschen nur schlecht macht! :wut1:
Man muss auch mal gucken, warum etwas so ist, wie es ist!

Ach, und darum haben die Deutschen (die inzwischen immer dicker wurden) als erstes Land der EU Gastarbeiter eingeführt?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum arbeiten wir so viel?

Ach, und darum haben die Deutschen (die inzwischen immer dicker wurden) als erstes Land der EU Gastarbeiter eingeführt?

Vincent ließ noch einmal, was Dir EarlyBirt geschrieben hat. Ich nehme an, Du hast in den Jahren noch nicht gelebt. Die Gastarbeiter waren für Deutschland gut. Aber Deutschland war auch für die Gastarbeiter gut, denn diese haben dadurch auch besser gelebt.

Freundliche Grüsse
Weberin

:katze:
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

Denkst Du, daß ich noch nicht durchdacht und auch nicht EarlyBirds Post gelesen hätte?

Es hat verschiedene Gründe gehabt und...

Ich nehme an, Du hast in den Jahren noch nicht gelebt.

... was soll denn das bitte schön bedeuten, wenn Du nichts an Informationen über meine Person kennst? Sofort persönlich werden, das kennen wir ja... und von den Texten auf den Charakter schließen...
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

redbaron schrieb:
wenn die Menschen wesentlich weniger arbeiten würden, dann würden sie in der freien Zeit nachdenken und früher oder später zu sich selber finden.
wenn die Menschen wesentlich weniger arbeiten würden, dann würden sie viel früher und schmerzvoller merken, daß sie durch die Beschäftigung und dem Konsum dem eigenen Tod davonlaufen.
wenn die Menschen wesentlich weniger arbeiten würden, kämen sie mit den wirklich wichtigen Fragen in Berührung.
Holla! Du überrascht mich! Zwar schwingt immer noch deine dir eigene Destruktivität in deinem Beitrag mit,aber diese Ansichten (s.o.) teile ich mit dir...
 
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AW: Warum arbeiten wir so viel?

Das Anfangsposting war interessant, es würde bedeuten, dass jeder von seinem
sinnlosen materiellen Besitz loslässt der das Leben unnötig schwer macht
aber da nun mal materillen Besitz erlangen als Befriedigung so einfach ist in
unserer Welt, wird lieber über Ölscheichs gealbert die nun wirklich im Geld
schwimmen, als das eigene Loslassen praktisch vor Augen zu führen.

Kein Geld brauchen heißt auch keine sinnlosen materiellen Güter brauchen
und wenn niemand ein Auto bräuchte oder den Flieger um an den Urlaubsort
zu kommen, dann säße der Ölscheich in der Wüste auf dem Trockenen mit
seinem Öl. Es ist unser Verhalten im Alltag der den Ölpreis bestimmt und aus
den Ölscheichs Milliardäre macht. Wir haben uns mit Allem abhängig machen
lassen vom Öl, fast der gesamte materielle Reichtum der westlichen Welt
basiert auf die Verarbeitung von Öl.
Da über die eigene Doofheit Witze machen ist völlig gerechtfertigt.
Wir haben den Mann in der Wüste zum größten Besitztümer und reichsten
Menschen an materiellen Dingen gemacht, so viel Schlaraffenland wie in der
Wüste gibt es sonst nirgendwo. Ist das nicht Paradox?

gruß fluuu
 
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