Aktivdenker
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- Registriert
- 19. Oktober 2008
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AW: Moderne Religion?
Hallo Sartchi,
jetzt habe ich Dich verstanden und bin sehr erfreut darüber, denn:
1. Der Gemeinschaftssinn, das Überleben und der Schutz der Sippe, nenne ich Akzeptanz der Koexistenz. Das geht aus Maturanas und Varelas "Baum der Erkenntnis" hervor, die auf Darwin aufbauen. Das ist biologisch-philosophisch unbestritten. (mit dem Altruismus muss ich mich noch intensiver beschäftigen, bevor ich dazu eine Meinung abgeben kann...)
2. Die Pädagogik hat bereits in den 70er und 80er Jahren wichtige Erkenntnisse, auch für die breite Masse publiziert. Richtig - die Negierungen der Gesellschaft (Eltern, Schule, Uni, Mitmenschen) übertragen sich auf die Kinder und sind das eigentliche Problem.
3. Die Verwurzelung unseres Daseins beruht auf unsere Emotionalität, man will der Sache auf dem Grund gehen, warum ich ich, wieso fühle ich so, wie kann ich Einfluss darauf nehmen? Heute weiß man, es gibt so eine Art gefühlte Moralität, weit über der normalen Empathie (Mitfühlen durch die Spiegelneuronen). Das Problem, bei manchen Menschen ist diese Gehirnregion (Mandelkerne und Thalamus spielen dabei die wichtigste Rolle) nicht ausgebildet. Das geht aus den Studien der Schwerverbrecher hervor, Massenmörder und Massenvergewaltiger... Vorschläge, dass man bereist im frühpubertären Alter das Gehirn scannt und die zukünftigen Bösewichte prophylaktisch wegsperrt, halte ich persönlich für ethisch nicht vertretbar. Die Nazis haben noch außen den Kopf vermessen und böse Schlussfolgerungen gezogen.
4. Aus der Problematik aus 3 geht ganz klar hervor, Schulsport muss gestärkt werden. Ebenso müssen alle Kinder die Meditation erlernen, weil nur in der Bewegung und der Meditation neuronale Stammzellen das Gehirn regenerieren können, vom Aktivdenken mal abgesehen. Der Schulsport muss für alle Kinder Pflicht sein, am besten tägliche Leibesertüchtigungen und der Meditationsunterricht sollte auf gar keinen Fall von Religionslehrern durchgeführt werden. Die Bildung unsere Kinder ist sehr wichtig, doch trotz Kenntnisse und Erkenntnisse begehen viele Eltern die gleichen/selben Fehler, wie sie die selbst erfahren haben. Man wird mit zunehmenden Alter immer begriffsstutziger und mit jeder neuen Erfahrung, mit jedem neuen Erlebnis, wird die gefühlte Gewissheit immer absoluter, bis man Erwachsene nur noch wachrütteln kann, wenn all das bestehende mal loslassen. Meist ist das der Fall, wenn die Kulissen des Alltags fallen und man schwere Schicksalsschläge ertragen muss.
Lieben Gruß
Axl
Hi Axl,
heute weiß man auch, dass jeder Mensch in sich selbst von Natur aus den Altruismus hat. Altruismus im Sinne des Überlebens. Überleben heißt auch, dass man seine Gattung nicht vernichtet. Altruismus ist auch, dass man seine Sippe beschützt. Altruismus im Sinne der Biologie.
Weiters forschte man und stellt noch intensive Forschungen an, wie Kleinkinder sich verhalten in Gemeinschaft. Da wird zwar gestritten, wenn jemand etwas haben will, aber der Streit artet nie so stark aus, dass er nicht mehr sozusagen "beigelegt wird".
Leider ist es aber so, dass durch Umwelt und falsche Erziehung oder eben auch Negierungen in der elterlichen Gemeinschaft - wie heute oftmals der Fall - viel von den natürlichen Anlagen verloren geht.
Aber jeder Mensch - außer er ist krank - ist von Natur so angelegt, dass er überlebt. Aber er überlebt nur in der Gemeinschaft.
Doch, wenn du das was ich schrieb genau anwendest ist alles darin enthalten, was für ein friedliches Zusammenleben in einer Gemeinschaft notwendig ist.
Dazu brauchst du dann nichthergehen und alle anderen Texte von Kant anführen. Das ist überflüssig.
Und auch von mir nicht angedacht.
Scheinheiligkeit ist in den meisten großen Religionen vorhanden und die Lüge. Dogma ebenfalls. Das nicht hinterfragen dürfen.
Und genau das ist gegensätzlich zu der von der Natur angedachten "Frageliebe" des Menschen. Der Mensch als solcher hinterfragt gerne, will wissen wie etwas funktioniert. Wenn dem nicht so wäre, wären wir heute noch auf dem Stand von vor mehreren Millionen Jahren.
sartchi
Hallo Sartchi,
jetzt habe ich Dich verstanden und bin sehr erfreut darüber, denn:
1. Der Gemeinschaftssinn, das Überleben und der Schutz der Sippe, nenne ich Akzeptanz der Koexistenz. Das geht aus Maturanas und Varelas "Baum der Erkenntnis" hervor, die auf Darwin aufbauen. Das ist biologisch-philosophisch unbestritten. (mit dem Altruismus muss ich mich noch intensiver beschäftigen, bevor ich dazu eine Meinung abgeben kann...)
2. Die Pädagogik hat bereits in den 70er und 80er Jahren wichtige Erkenntnisse, auch für die breite Masse publiziert. Richtig - die Negierungen der Gesellschaft (Eltern, Schule, Uni, Mitmenschen) übertragen sich auf die Kinder und sind das eigentliche Problem.
3. Die Verwurzelung unseres Daseins beruht auf unsere Emotionalität, man will der Sache auf dem Grund gehen, warum ich ich, wieso fühle ich so, wie kann ich Einfluss darauf nehmen? Heute weiß man, es gibt so eine Art gefühlte Moralität, weit über der normalen Empathie (Mitfühlen durch die Spiegelneuronen). Das Problem, bei manchen Menschen ist diese Gehirnregion (Mandelkerne und Thalamus spielen dabei die wichtigste Rolle) nicht ausgebildet. Das geht aus den Studien der Schwerverbrecher hervor, Massenmörder und Massenvergewaltiger... Vorschläge, dass man bereist im frühpubertären Alter das Gehirn scannt und die zukünftigen Bösewichte prophylaktisch wegsperrt, halte ich persönlich für ethisch nicht vertretbar. Die Nazis haben noch außen den Kopf vermessen und böse Schlussfolgerungen gezogen.
4. Aus der Problematik aus 3 geht ganz klar hervor, Schulsport muss gestärkt werden. Ebenso müssen alle Kinder die Meditation erlernen, weil nur in der Bewegung und der Meditation neuronale Stammzellen das Gehirn regenerieren können, vom Aktivdenken mal abgesehen. Der Schulsport muss für alle Kinder Pflicht sein, am besten tägliche Leibesertüchtigungen und der Meditationsunterricht sollte auf gar keinen Fall von Religionslehrern durchgeführt werden. Die Bildung unsere Kinder ist sehr wichtig, doch trotz Kenntnisse und Erkenntnisse begehen viele Eltern die gleichen/selben Fehler, wie sie die selbst erfahren haben. Man wird mit zunehmenden Alter immer begriffsstutziger und mit jeder neuen Erfahrung, mit jedem neuen Erlebnis, wird die gefühlte Gewissheit immer absoluter, bis man Erwachsene nur noch wachrütteln kann, wenn all das bestehende mal loslassen. Meist ist das der Fall, wenn die Kulissen des Alltags fallen und man schwere Schicksalsschläge ertragen muss.
Lieben Gruß
Axl