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War Jesus Christus ein Sozialreformer?

Nun, das war ganz sicher nicht der Fall - auf die Mehrheit der Juden hatte sein Wirken überhaupt keinen Einfluss, und nach dem Aufstand von 66,
der Belagerung von Jerusalem 70 und in der anschließenden Diaspora ging es ihnen definitiv schlechter.


War wohl wie heute - heutzutage führen viele Sozialreformen dazu, dass es hinterher noch mehr Menschen schlechter geht als vorher! :D
 
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War wohl wie heute - heutzutage führen viele Sozialreformen dazu, dass es hinterher noch mehr Menschen schlechter geht als vorher!
Die neuen Sozialreformen sind aber meistens Einsparmaßnahmen und nicht unbedingt Maßnahmen, dass es allen besser geht.

Ja, die Aussage "Liebe deine Nächsten wie dich selbst" reformiert aber am besten das Sozialverhalten des einzelnen Menschen. Hier geht es nicht allein um finanzielle Hilfe im Kleinen, sondern um das Wohlwollen gegenüber den Menschen in der Nähe.

Das zielt in erster Linie darauf, dass man um einen wohligen geistigen Zustand seiner Umgebung besorgt sein sollte.
 
War wohl wie heute - heutzutage führen viele Sozialreformen dazu, dass es hinterher noch mehr Menschen schlechter geht als vorher! :D
Also wenn ich den gleichen 'Zusammenhang' ins 20. Jh. übertrage, sieht das etwa so aus :D

Im Jahre 1900 gründeten die Brüder Karl und Gusto Gräser auf dem Monte Verità eine 'vegetabile Cooperative',
in der 'Neugeistbewegung', Nacktkultur, freie Liebe, Leben ohne Geld und andere Alternativideen gelebt wurden,
und 40 Jahre später brach der zweite Weltkrieg aus - also ging es hinterher den Menschen schlechter als vorher!

Mehr hatte die 'Jesusbewegung' mit den folgenden Ereignissen auch nicht zu tun... :rolleyes:
 
reinwiel schrieb:
Ja, die Aussage "Liebe deine Nächsten wie dich selbst" reformiert aber am besten das Sozialverhalten des einzelnen Menschen. Hier geht es nicht allein um finanzielle Hilfe im Kleinen, sondern um das Wohlwollen gegenüber den Menschen in der Nähe.

Aber die 'da Oben sitzen' nicht. Die finden diesen Spruch Klasse! Selbst Luther sah dieses Dilemma... :D

reinwiel schrieb:
Das zielt in erster Linie darauf, dass man um einen wohligen geistigen Zustand seiner Umgebung besorgt sein sollte.

Und wie ist es mit deinem geistigen Zustand bestellt?
 
Mein geistiger Zustand ist der Zustand der Lockerheit. Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich gerade in meiner kleinen Umgebung eine gelöste, wohlige und friedliche Stimmung entfachen kann. Oft ist es nur ein Lachen.

geht mir ebenso ;) Der Spruch: "Liebe deine Nächsten wie dich selbst" ist aber sehr schwammig. Wie weit geht deine Sicht? Oder anders gefragt: Liebst du alle Menschen?

reinwiel schrieb:
Hier geht es nicht allein um finanzielle Hilfe im Kleinen, sondern um das Wohlwollen gegenüber den Menschen in der Nähe.

Verstehe ich nicht ganz. Finanzielle Hilfe sollte doch im Kleinen wie im Großen erfolgen, wenn das Zitat stimmt. Welchen Geldbetrag bist du bereit deinem Nächsten zu geben? Vorausgesetzt sie haben nicht so viel Geld wie du zur Verfügung.
 
Der Spruch: "Liebe deine Nächsten wie dich selbst" ist aber sehr schwammig. Wie weit geht deine Sicht? Oder anders gefragt: Liebst du alle Menschen?
Meine Sicht geht wirklich am ehesten nur zum "Nächsten" und nicht zum "Fernen". Ich halte mir oft vor Augen "Warum in die Ferne schweifen, siehe das Gute liegt so nah." Deshalb glaube ich, dass man seine Liebe nicht auf alle Menschen ausdehnen muss. Was ja gar nicht geht.

Was ich aber schon kann, das ist die Einsicht und die Hochachtung, dass alle Menschen Kinder Gottes sind, die mit dem Erdenleben die Neuschöpfung ihres Ichs erreichen. Auch ein Säugling meldet mit seinem Weinen oder seinem Schreien: Ich bin hungrig, ich bin unzufrieden, ich möchte etwas.

Dass dieses Ich dann im Laufe des Lebens ganz arge Scheußlichkeiten tun kann, dass hindert nicht, dass der Mensch sein Ichbewusstsein stärkt. Alle Scheußlichkeiten verhindern nur, dass die Seele schnell zu einer hellen, freundlichen Lichtgestalt wird. Zunächst hier auf der Erde, dann vor allem auch im Jenseits.
 
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Meine Sicht geht wirklich am ehesten nur zum "Nächsten" und nicht zum "Fernen". Ich halte mir oft vor Augen "Warum in die Ferne schweifen, siehe das Gute liegt so nah." Deshalb glaube ich, dass man seine Liebe nicht auf alle Menschen ausdehnen muss. Was ja gar nicht geht.

Was ich aber schon kann, das ist die Einsicht und die Hochachtung, dass alle Menschen Kinder Gottes sind, die mit dem Erdenleben die Neuschöpfung ihres Ichs erreichen. Auch ein Säugling meldet mit seinem Weinen oder seinem Schreien: Ich bin hungrig, ich bin unzufrieden, ich möchte etwas.

Dass dieses Ich dann im Laufe des Lebens ganz arge Scheußlichkeiten tun kann, dass hindert nicht, dass der Mensch sein Ichbewusstsein stärkt. Alle Scheußlichkeiten verhindern nur, dass die Seele schnell zu einer hellen, freundlichen Lichtgestalt wird. Zunächst hier auf der Erde, dann vor allem auch im Jenseits.

Sehe ich zum Teil auch so. Aber dieses Zitat lautet: "Liebe deine Nächsten wie dich selbst" Würde man dieses 1:1 umsetzen wollen, dann dürfte man nur soviel Besitz besitzen, wie deine Nächsten.;) Und ist das so? Bei mir nicht! Es gibt Ärmere und es gibt Reichere. Wenn es wahre Liebe geben würde, gäbe es solche Unterschiede nicht. mehr wollte ich nicht dazu sagen. Und man könnte seine Liebe auf alle Menschen ausdehnen, aber dazu fehlt uns noch wahrer Geist. Und wer dieses Zitat einmal schrieb, war sicherlich ein Wanderprediger ohne festen Besitz, denke ich. Wahre Liebe gibt es also für mich nicht.;)
 
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