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War Jesus Christus ein Sozialreformer?

Und was beim Einzelnen im Kleinen blüht, das könnte Beispielwirkung haben, sich auf andere ausbreiten. Nur verlangen und einfordern kann man das nicht. Nicht einmal dann, wenn man damit in seinem privaten Leben scheitert, z.B. durch Überforderung.
Das macht den christlichen Glauben so tragisch und fragil. Der Glaube an das Gute in jedem Menschen, in jedem Nächsten. Wenn man genau hinsieht, zeichnet das Neue Testament ein Bild von Liebe, das man heute selten antrifft. Es macht vor allen Dingen Eines klar: Liebe ist keine Schwäche.
Und so wie der eigentliche Appell im höchsten Gebot die Selbstliebe ist, so ist der eigentliche Appell im Gebot zur Feindesliebe die Wachsamkeit, also das Gegenteil von Naivität, immer zu wissen, mit wem und was man es zu tun hat, Gefahren nicht zu unterschätzen.
 
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EarlyBird9 schrieb:
Logo - gut und böse sind Wertungen und haben mit Wahrheit nicht viel zu tun.

Teile und herrsche ist ein Macht - Lusttprinzip. Im Diesseits wird dies durch Gesetze so geregelt. So entstand der Dualismus. Priester erklärten den Menschen was richtig und was falsch ist. Und die Tragik nahm in der Geschichte seinen Lauf.
Das Prinzip taugt aber nichts, wenn man sich dem Ganzen nähert. Je näher man dem Ganzen kommen will, desto mehr muss man aufs Teilen und Herrschen verzichten. Wozu gibt es sonst Mönche und große geistige Meister aus Religionen? Die Frage ginge dann noch tiefer, wenn man untersuchen würde, welche großen Meister wirklich friedlich lebten und dachten. Zum wahren Frieden gehört aber eine wahre, geistige Tiefe! (s. Johannes der Täufer!) Und sein Schicksal wurde vom Macht-Lustprinzip mit dem Tode besiegelt. Die Wahrheit (wahrer Frieden!) wurde beschmutzt und die Massen ließen sich wieder unterdrücken, warum auch immer. Das Machtprinzip im Dualismus funktioniert also prächtig. Kommst du jetzt mit?

reinwiel schrieb:
ad2) Wenn der Glaube fehlt, dann ist Jesus nichts anderes als ein
Wanderprediger oder höchstens ein stümperhafter Sozialreformer.
Doch wenn man glaubt, was in den Evangelien überliefert ist,
dann sieht die Sache anders aus.

Dem Glaube fehlt aber ein wahrer Geist! Und wahrer Geist glaubt nicht nur, sondern er erforscht die Tiefe (das Unbekannte!) in sich Selbst. Erst danach sollte man sich mit den Evangelien beschäftigen. Sonst läuft man Doktrin hinterher, ohne es zu merken.

reinwiel schrieb:
ad4) Wissenschaftler sagen, dass sie ahnen, weil sie wissenschaftliche
Beweise abliefern müssen oder höchstens eine fundierte Theorie in
Welt stellen können. Max Planck durfte deshalb nur theoretisch
andeuten, dass über oder hinter den ungeheuer komplexen
Vorgängen der Quantenphysik eine höhere Intelligenz vorhanden
sein müsse. Aber er behauptete freimütig, dass dies Gott ist.

Und nun? Soll ich das deshalb nun auch glauben, deiner Meinung nach?
 
Teile und herrsche ist ein Macht - Lusttprinzip. Im Diesseits wird dies durch Gesetze so geregelt. So entstand der Dualismus. Priester erklärten den Menschen was richtig und was falsch ist. Und die Tragik nahm in der Geschichte seinen Lauf.


"Teile und herrsche" verstehe ich aber auch noch so, dass man die Menschen in verschiedene Interessengruppen "drängt" und sie dann gegeneinander kämpfen lässt.
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!


Das Prinzip taugt aber nichts, wenn man sich dem Ganzen nähert. Je näher man dem Ganzen kommen will, desto mehr muss man aufs Teilen und Herrschen verzichten.


Nicht unbedingt - man ist immer Teil des Ganzen, ob man es nun erkennt oder nicht.
Nähern kann man sich nur der Erkenntnis, bzw man kann sie auch ganz erreichen.
Auch, wenn man teilt und herrscht, kann man erkennen - sofern man sich nicht damit identifiziert.
Vermute ich jedenfalls.


Wozu gibt es sonst Mönche und große geistige Meister aus Religionen?


Sind die wirklich so groß oder hat man uns das nur immer wieder weisgemacht? :dontknow:
Was IST eigentlich groß?


Die Frage ginge dann noch tiefer, wenn man untersuchen würde, welche großen Meister wirklich friedlich lebten und dachten.


Nun, Jesus wohl eher nicht - der sagte ja, er sei nicht gekommen, um den Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Aber totaler Friede ist mE auch nicht erreichbar, temporär kann Friede herrschen, aber es gibt nun mal Notwendigkeiten, die immer wieder zu Reibereien führen.


Zum wahren Frieden gehört aber eine wahre, geistige Tiefe! (s. Johannes der Täufer!)


Woran erkennst du denn die geistige Tiefe von Johannes dem Täufer? :verwirrt1
Sonderlich viel ist von dem ja nicht überliefert...


Und sein Schicksal wurde vom Macht-Lustprinzip mit dem Tode besiegelt.


Ja - manchmal ist es ungesund, asketisch zu leben! :D


Die Wahrheit (wahrer Frieden!) wurde beschmutzt und die Massen ließen sich wieder unterdrücken, warum auch immer. Das Machtprinzip im Dualismus funktioniert also prächtig. Kommst du jetzt mit?

Ja, einigermaßen - es deutet in diesem Beitrag auch nichts darauf hin, dass du es nicht ernst meinst! :)
Ich sehe es aber nicht so, dass es rein das Dualismusprinzip ist, das dazu führt, dass sich Menschen beherrschen lassen.
Da spielt ein ganzes Geflecht von Ursachen eine Rolle.
 
"Teile und herrsche" verstehe ich aber auch noch so, dass man die Menschen in verschiedene Interessengruppen "drängt" und sie dann gegeneinander kämpfen lässt.
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!

Na ja diesen Ursprung als Ursache brauche ich dir ja hoffentlich nicht erklären. (Stammesbrüder/ Stammesbilder - Mannes Kraft:D)

EarlyBird schrieb:
Nicht unbedingt - man ist immer Teil des Ganzen, ob man es nun erkennt oder nicht.
Nähern kann man sich nur der Erkenntnis, bzw man kann sie auch ganz erreichen.
Auch, wenn man teilt und herrscht, kann man erkennen - sofern man sich nicht damit identifiziert.
Vermute ich jedenfalls.

Ja die Geschichte kann man leider nicht zurückdrehen, aber im geistigen Denken schon.:D Deine Vermutung ist schwierig zu beantworten. Die große Anhäufung eines Besitzes ist immer für mich ein Indiz, dass etwas im Getriebe nicht stimmt.

EarlyBird schrieb:
Sind die wirklich so groß oder hat man uns das nur immer wieder weisgemacht? :dontknow:
Was IST eigentlich groß?

Große Meister besitzen ein Wissen um einen Punkt und dieser Punkt ist aber sehr klein und doch hat er eine große Wirkung. (Anziehung!) Dies zu untersuchen wäre sicherlich lohnenswert.

Und groß ist alles, was uns nicht klein macht. :D

EarlyBird schrieb:
Nun, Jesus wohl eher nicht - der sagte ja, er sei nicht gekommen, um den Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Aber totaler Friede ist mE auch nicht erreichbar, temporär kann Friede herrschen, aber es gibt nun mal Notwendigkeiten, die immer wieder zu Reibereien führen.

Wäre zu untersuchen, welche Bedeutung ein Schwert im Gesamtbild der Jesusfigur wirklich sein soll. Könnte mir ein geistiges Schwert vorstellen (gut-böse) und da ist mir persönlich dann ein Hammer lieber. :D

EarlyBird schrieb:
Woran erkennst du denn die geistige Tiefe von Johannes dem Täufer? :verwirrt1
Sonderlich viel ist von dem ja nicht überliefert...

Sein Gesamtbild erinnert mich an Diogenes der mit der Tonne. :cool:

EarlyBird schrieb:
Ja, einigermaßen - es deutet in diesem Beitrag auch nichts darauf hin, dass du es nicht ernst meinst! :)
Ich sehe es aber nicht so, dass es rein das Dualismusprinzip ist, das dazu führt, dass sich Menschen beherrschen lassen.
Da spielt ein ganzes Geflecht von Ursachen eine Rolle.

Ja im Hier und Jetzt muss man trennen können. Selbst die auf der Straße leben, haben ja meist ein psychisches Problem und eher keine geistige Erfahrung wie der in der Tonne. ;)
 
Na ja diesen Ursprung als Ursache brauche ich dir ja hoffentlich nicht erklären. (Stammesbrüder/ Stammesbilder - Mannes Kraft:D)


Eher um Reviere und Ressourcen konkurrierende Stammesgemeinschaften.


Ja die Geschichte kann man leider nicht zurückdrehen, aber im geistigen Denken schon.:D Deine Vermutung ist schwierig zu beantworten. Die große Anhäufung eines Besitzes ist immer für mich ein Indiz, dass etwas im Getriebe nicht stimmt.


Nö - nur andere Gene.
In der Natur gibt es auch Tiere, die Vorräte anlegen - zB Hamster und Eichhörnchen!


Große Meister besitzen ein Wissen um einen Punkt und dieser Punkt ist aber sehr klein und doch hat er eine große Wirkung. (Anziehung!) Dies zu untersuchen wäre sicherlich lohnenswert.


Quelle?


Und groß ist alles, was uns nicht klein macht. :D


Also zB noch Kleinere! :D


Wäre zu untersuchen, welche Bedeutung ein Schwert im Gesamtbild der Jesusfigur wirklich sein soll. Könnte mir ein geistiges Schwert vorstellen (gut-böse) und da ist mir persönlich dann ein Hammer lieber. :D


Jesus konnte auch peitschen - siehe sein Auftritt im Tempel gegen die Geldwechsler und Händler!


Sein Gesamtbild erinnert mich an Diogenes der mit der Tonne. :cool:


Ok, aber das ist das Bild, das DU dir von ihm gemacht hast.
Ich seh ihn als verkrampften und körperlich ausgemergelten Asketen.


Ja im Hier und Jetzt muss man trennen können. Selbst die auf der Straße leben, haben ja meist ein psychisches Problem und eher keine geistige Erfahrung wie der in der Tonne. ;)


Hast du mit ihnen gesprochen?
Nicht jeder spricht über das, was er denkt und erfährt!
 
EarlyBird schrieb:
Nö - nur andere Gene.
In der Natur gibt es auch Tiere, die Vorräte anlegen - zB Hamster und Eichhörnchen!

Ach schau einer an, da vergleichst du dein Denken mit Tieren und wenn es um die Sexualität (Triebe-Macht) nicht. Und Gene sind identisch und zeigen eher, dass sich die Menschen schon immer vermischt haben.

"Quelle?"

Quellen...:D und ich verschenke viele Bücher, damit sich andere darin geistig erhöhen können. ;) mein Lieblingsbuch ist und bleibt aber: Weisheit der Völker von Ingrid Holzhausen und da gibt es Einführungen ohne Fluuu :D und da gibt es auch vermischte Schulen wie z.B. keine Übertreibungen und Über dem Westhang feuerrot die Abendsonne:cool: aber für mich damals war China, I Gin sehr interessant. "Die heiligen Weisen vor alters machten das Buch der Wandlungen also: Sie wollten den Ordnungen des inneren Gesetzes und des Schicksals nachgehen.

EarlyBird schrieb:
Hast du mit ihnen gesprochen?
Nicht jeder spricht über das, was er denkt und erfährt!

Gute Reportagen gesehen. Deshalb frage ich nie wozu Sie oder Er das Geld will, sondern gebe es einfach.;)
 
Dem Glaube fehlt aber ein wahrer Geist! Und wahrer Geist glaubt nicht nur, sondern er erforscht die Tiefe (das Unbekannte!) in sich Selbst. Erst danach sollte man sich mit den Evangelien beschäftigen.

Und nun? Soll ich das deshalb nun auch glauben, deiner Meinung nach?
Wenn dir an meiner Meinung etwas liegt, dann sage ich: Entscheide dich komplett frei und ungebunden, ob und was du glauben kannst und willst.

Ich selbst weiß es ja auch: Glauben heißt, nichts Genaues wissen und doch ins Innere aufnehmen. Spricht dieser Vorgang nicht schon allein für sich, dass in deiner Tiefe, das Unbekannte in dir wirksam ist, als wahrer "Geist" ? Du triffst eine Entscheidung, und die ist für dich wahr, wirklich wahr.

Da geht es gar nicht darum, ob du dich mit den Evangelien befassen sollst oder nicht, da geht es um die grundsätzliche Entscheidung, ob du in dir die Fähigkeit öffnen willst "Unbekanntes glauben zu können" oder nicht.

Die Selbsterforschung zeigt vielleicht, dass es viele Dinge im Leben gibt, von denen du sagst, ich brauche keinen Beweis, ich brauche keine ausführliche Begründung, ich glaube es einfach. Und trotzdem, die meisten dieser oft banalen Dinge haben für mich selbst den Charakter von Wahrheit und Tiefe bekommen.

Also: Ohne die Fähigkeit etwas glauben zu können, geht bei den Evangelien gar nichts. Gleich ein Beispiel: Die Jungfrauengeburt Mariens. Zugegeben das ist ein schwerer Brocken und es kostet viel Kraft glauben zu können, dass Maria nach der Geburt Jesu noch immer Jungfrau war, dass also das Jungfrauenhäutchen unbeschädigt blieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach schau einer an, da vergleichst du dein Denken mit Tieren und wenn es um die Sexualität (Triebe-Macht) nicht. Und Gene sind identisch und zeigen eher, dass sich die Menschen schon immer vermischt haben.


Selbstverständlich sehe ich auch Sexualität als biologische Gegebenheit, die wir mit den Tieren teilen.
Wie kommst du auf die Idee, dass ich das NICHT tue? :verwirrt1


"Quelle?"

Quellen...:D und ich verschenke viele Bücher, damit sich andere darin geistig erhöhen können. ;) mein Lieblingsbuch ist und bleibt aber: Weisheit der Völker von Ingrid Holzhausen und da gibt es Einführungen ohne Fluuu :D und da gibt es auch vermischte Schulen wie z.B. keine Übertreibungen und Über dem Westhang feuerrot die Abendsonne:cool: aber für mich damals war China, I Gin sehr interessant. "Die heiligen Weisen vor alters machten das Buch der Wandlungen also: Sie wollten den Ordnungen des inneren Gesetzes und des Schicksals nachgehen.


Und in welchem der Bücher, die du verschenkst, steht das mit den geistigen Größen und dem Punkt drin?


Gute Reportagen gesehen. Deshalb frage ich nie wozu Sie oder Er das Geld will, sondern gebe es einfach.;)


Was hat das mit dem Denken der Menschen zu tun, wofür sie Geld wollen?
Ein halbwegs guter Journalist macht auch eine Reportage, in der er philosophisch denkende Obdachlose zu Wort kommen lässt und den Eindruck vermittelt, dass es ALLE tun! :D
 
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Wenn dir an meiner Meinung etwas liegt, dann sage ich: Entscheide dich komplett frei und ungebunden, ob und was du glauben kannst und willst.

Ich selbst weiß es ja auch: Glauben heißt, nichts Genaues wissen und doch ins Innere aufnehmen. Spricht dieser Vorgang nicht schon allein für sich, dass in deiner Tiefe, das Unbekannte in dir, als wahrer "Geist" wirksam ist? Du triffst eine Entscheidung, und die ist für dich wahr, wirklich wahr.

Da geht es gar nicht darum, ob du dich mit den Evangelien befassen sollst oder nicht, da geht es um die grundsätzliche Entscheidung, ob du in dir die Fähigkeit öffnen willst "Unbekanntes glauben zu können" oder nicht.

Die Selbsterforschung zeigt vielleicht, dass es viele Dinge im Leben gibt, von denen du sagst, ich brauche keinen Beweis, ich brauche keine ausführliche Begründung, ich glaube es einfach. Und trotzdem, die meisten dieser oft banalen Dinge haben für mich selbst den Charakter von Wahrheit und Tiefe bekommen.

Also: Ohne die Fähigkeit etwas glauben zu können, geht bei den Evangelien gar nichts. Gleich ein Beispiel: Die Jungfrauengeburt Mariens. Zugegeben das ist ein schwerer Brocken und es kostet viel Kraft glauben zu können, dass Maria nach der Geburt Jesu noch immer Jungfrau war, dass also das Jungfrauenhäutchen unbeschädigt blieb.

Mir liegt an jeder Meinung etwas, aber ich beäuge alles kritisch, denn meine innere Erfahrung belehrt mich, stets wachsam zu bleiben. ;) Jeder Text hat eine Meinung, sonst wäre es ja kein Text. Aber für mich ist das alles zu sehr vermischt wurden und gibt somit nicht den vollständigen Zusammenhang wieder, leider. Um aber Evangelien zu verstehen, bedarf es mehr als nur zu lesen. Zum Beispiel Geschichte und ihre Zusammenhänge verstehen. (Ebenso Mystik und Religionen aus aller Welt) Sich alleine nur auf die Evangelien zu beziehen um einen 'Gottglaube' zu lobpreisen, reicht mir nicht. Und nicht meine Entscheidungen sind für mich letztendlich immer wahr, sondern eher meine Erfahrung mit der Tiefe. Und diese Erfahrung lehrt mich, zu lernen in Büchern aus aller Welt und wenn notwendig ändere ich dazu auch meine Meinungen. Eine absolute Wahrheit habe ich aber nicht erfahren. Eher eine Vernetzung mit einem Ding außerhalb unseres Verstandes. Und ein liebender 'Gott-Vater' ist das nun mal nicht.;)
 
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